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Ein kontinentweiter Temperatursturz (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Mittwoch, 01.07.2015, 17:29 (vor 3214 Tagen) @ Keynes (5160 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 01.07.2015, 17:59

Hallo, Keynes!

Danke sehr - verstanden!

Das System, das einen ganz Europa umspannenden Kältesommer so nicht erklären kann.
Mit der von dir angenommenen Intensität muss der Kältesommer weit weg vom Krieg
seinen Platz finden damit im Kriegsjahr auch schön die Schlüsselblumen blühen.

1.
Daß die von den Sehern berichtete Kälte/Schnee denn tatsächlich
1:1 zu werten ist, halte ich für ein wenig fraglich,
weil m.E. Schauungen per se mehr oder weniger verfremdet sind.
Diese "Schlüsselblumengeschichte" (= ein heißes/frühes Frühjahr des Jahres "X")
ist wirklich sehr (!) alt ... wer weiß ..... (?)
Im übrigen sagt eine ältere frz. Quelle, das Jahr vor dem "Kriege"
hätte eine ganz miserable Ernte - genau das Gegenteil (!) zu "Irlmaier",
und da kann man nur raten, ob Irlmaier wieder mal nur fabuliert,
oder aber, ob nur das Wetter (!) in Fr. anders ausfällt.
Oder, ob beides reine Phantasterei?
Möglicherweise hatte der frz. Seher auch nur die Notzeit (Hunger)
vor dem Jahre "X" gesehen und dann auf: "wohl schlechte Ernte?" gefolgert.

2.
Daß der "Kältesommer" logischerweise einiges "weit weg" vom Kriege ist,
davon gehen wir hier ja seit langem bereits aus.

3.
- nach "535" herrschte auf der gesamten Nordhalbkugel
über Jahre hinweg eine schlagartig eingesetzte veritable Klimakatastrophe.
- "1816" schlug die Kälte kontinentweit zu, besonders in Nordamerika mit Schneefall im Sommer,
die Saaten erfroren, in Europa reichte es immerhin für kalten Dauerregen und dramatische Ernteausfälle.
In der Schweiz aßen die Menschen Wurzeln.
In Frankreich mußte das Militär die Kornspeicher vor dem plündernden Mob schützen.
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Betrifft der "Kältesommer" auch Fernost und die USA,
und die Reisernte und der "Mais" fallen aus:
Dann hat die Welt ein ganz übles Problem!
=>
Was meinst Du wohl, wovon sich die z.B. die Bevölkerung Golfstaaten ernährt?
Oder was die Menschen der nordafrikanischen Länder essen?
Ägypten ist mit seinen 84 Millionen Einwohnern
einer der größten Getreideimporteure der Welt!
Oder:
"In den letzten Jahren hat die Türkei
zwischen drei und fünf Millionen Tonnen Weizen importiert."
Oder:
"Im Jahr 2012 hat China einen neuen Rekord für Getreideimporte aufgestellt.
Bei den drei wichtigen Getreidesorten Mais, Weizen und Reis
ist China auf Importe angewiesen."

Das (!) ist das Problem!

Grüße,
BB


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


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