These zur Präkognition (Schauungen & Prophezeiungen)

weltenwendler, Freitag, 19.06.2015, 10:14 (vor 3233 Tagen) (3546 Aufrufe)
bearbeitet von weltenwendler, Freitag, 19.06.2015, 10:28

Hallo,

ich lese seit 2 Jahren regelmäßig in diesem Forum und habe durch eure zum großen Teil sehr gut an Quellen belegten Beiträge vielfachen Kauderwelsch in meinem Oberstübchen ordnen oder revidieren können. Danke dafür! Für Prophezeiungen und Präkognition interessiere ich mich bereits seit meiner Kindheit.

"Eine" Frage lässt mich jedoch seit Kindheit an nicht los:
Gibt es Präkognition tatsächlich oder lassen sich Vorraussagen auch rational erklären?

Wenn ich mir die hier behandelten Schauungen ansehe, so erfolgten die Gesichte ausschließlich im Traum, Tagtraum oder in Trance, also immer in schlafähnlichen Zuständen - in Zuständen also, in denen es ungehinderten Zugang zum Unterbewusstsein gab.

Der Beitrag https://schauungen.de/forum/index.php?id=25396 hat mich auf die Idee gebracht, dass sich Schauungen möglicherweise ganz rational erklären ließen und dennoch valide sein können. In dem Beitrag geht es darum, dass Guerrero vor 45 Jahren Schauungen hatte, die sich durch neuere Schauungen vor 25 Jahren überholten. Sie änderten sich nicht vollständig, der Grundtenor ist der Selbe (die Russen kommen nach Deutschland). Jedoch: "Dann gab es zu dem Russenangriff eine Änderung. Mir wurde gezeigt, daß er (so) nicht mehr stattfindet."

Ich glaube, dass es für uns, die sich mit Schauungen und der Zukunft beschäftigen, essentiell ist, zu verstehen, was Präkognition ist, wie sie wirkt, welche Grenzen sie hat und wie valide sie ist.

Ich möchte daher folgende These zur Präkognition aufstellen:
Präkognition ist das Ergebnis unzähliger komplizierter Interpolationen unseres Unterbewusstseins, welches auf Basis aller jemals im Unterbewusstsein gespeicherten Informationen (Zeitungen, Erlebnisse, Gespräche, Filme, Gedanken, ...) von unserem Gehirn erschaffen wird, um uns bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten und damit unser Überleben zu sichern.

Das Unterbewusstsein nimmt bekanntlich sehr viel mehr Informationen auf als unser Bewusstsein. Nahezu alle Erlebnisse werden langfristig abgespeichert, auch wenn uns diese später oftmals gedanklich nur noch über Wege der Hypnose zugänglich sind.

Aus der These folgte:
- je mehr Schauungen wir zur Verfügung haben, desto valider ist das Ergebnis
(wenn 1000 Super-Rechner an einem Problem arbeiten, ist das Ergebnis valider als wenn es nur 100 sind, auch weil die Informationsmenge entsprechend höher ist)
- jeder Mensch kann im Traum oder in Trance Schauungen erleben
- Schauungen sind umso valider, je mehr (wahrheitsgemäße) Informationen das Unterbewusstsein eines Menschen aufgenommen hat
- Schauungen treffen umso häufiger ein, je mehr sich jemand die Frage stellt: was wird in Zukunft passieren, wie wird meine Zukunft und die Zukunft der Menschheit aussehen? (=> wandert ins Unterbewusstsein, um dort gelöst zu werden)
- Schauungen sind nicht übernatürlich
- Schauungen ändern sich! (wenn sich die Informationslage ändert oder erweitert)

Liebe Grüße,
ein Weltenwendler


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