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Irlmaierinterpretationen (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Dienstag, 28.04.2015, 00:50 (vor 3258 Tagen) @ Sagitta (3690 Aufrufe)

<"...bei aller Vorsicht respektiere ich Irlmaier,
halte ihn nicht für einen Trickbetrüger oder Schwätzer,
und möcht ihn nicht missen.
">

Hallo, Sagitta!

Natürlich.
Eine derartige und negative Pauschalplakatierung wäre sicherlich irrig.
Anhand von Textvergleichen ist allerdings sicher zu belegen,
daß er massenhaft (!) "Anleihen" bei älteren Sehern tätigt,
dabei auch bei nicht ganz wasserdichten Vorlagen,
und daß er derlei mittels schräger Verschwurbelungen zu verschleiern sucht.
Dabei ist nunmehr nicht zu trennen, was dabei wohl auch seinem Verleger Adlmaier
zuzurechnen ist, der ja auch das "Lied von der Linde" ´´überarbeitet´´ hat,
der es rückdatiert hat, auf daß nichtsahnende Leser diesen Text irrig
für eine veritable Schauungsquelle halten.
Dabei handelt es sich nur um die in Versform gebrachte Sammlung "Konzionator"
zu Beginn der Zwanziger Jahre durch einen unbekannten Dichter.
Es gibt Fachleute, die pauschal vermuten, daß "Irlmaier" bis an 100%
überhaupt nur ältere Schauungen echot.
Soweit gehe ich allerdings nicht!

Was die "Gelben Aschen" betrifft, so haben wir dazu
solide und unabhängige Schauungen aus:
- Freiburg
- Eggenfelden
- Lüneburg
Das ist eine Sache ... dabei dürfte es sich um schwefelsaure
Aschen im Rahmen der Naturkatastrophe(n) handeln:
Der Niederschlag im Rahmen der "Dreitägigen Finsternis" nämlich.

Etwas anderes ist "Kriegschemie" - ebenfalls gelblich.
Exemplarisch die Schau eines Kindes südwestlich Nürnbergs.
=>
"Es ist Krieg. Furchtbarer Hunger.
Ich muß/will Brot kaufen gehen, aber draußen sind viele
lauter so ‚gelbe Flecken’ am Boden, und wenn man auf die drauftritt,
dann muß man sterben.
Und ich hüpfe auf einem Bein, aber es sind so viele,
und sie sind doch so dicht, daß man doch draufkommt."

Irlmaier, sofern es beides gesehen haben sollte, dürfte kaum
in der Lage gewesen sein, diese Sachen auseinanderzuhalten.

Insofern kann man diesbezüglich nur Vermutungen anstellen,
inwieweit er sich dazu erklärend etwas "gedacht" hat
und diese, seine Erkärungen dann als Teil einer Schau ausgegeben.

Grüße,
BB


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


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