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Dogma (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 31.12.2015, 14:15 (vor 3401 Tagen) @ Euphon (3220 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 31.12.2015, 14:39

Hallo!

Mir war auch nicht bekannt, dass es eine dogmatische Unterscheidung zwischen Vision, Schauung, Prophetie oder Gesichten gibt. Meines Wissens werden diese Begriffe häufig synonym verwendet, weil sich Intersubjektivität wegen der innerselischen Projektion der Vorgänge ohnehin nicht herstellen lässt.

Dogmatisch sicher nicht.
Darum handelt es sich eher um eine Arbeitshypothese, die meines Wissens außerhalb des Forums auch nicht üblich ist, wenngleich sie sich mir augenfällig und logisch darstellt.
Es ist ungefähr so einleuchtend wie der Unterschied zwischen einem verlesenen Nachrichtenartikel und Filmaufnahmen vom selben Ereignis, wobei in der Propaganda der Nachrichtenartikel schon stark wertend und mit politischer Zielsetzung versehen ist. Der indoktrinierte Konsument neigt hingegen zu dem Glauben, daß beides gleichwertige, objektive Informationsquellen wären.

Man muß ja irgendwie versuchen, das, was über die selben Kanäle dem Menschen vermittelt wird, zu sortieren, um den Phänomenen auf die Spur zu kommen. Es hat keinen Sinn, alles unkritisch zu glauben, nur weil es auf übersinnlichem Wege erlangt wird. Viele neigen dazu, was aus dem Jenseits kommt, zugleich als höher und besser einzustufen und prinzipiell alles gleichwertig zu betrachten.

Die Unterscheidung ist aber nicht unproblematisch.
Botschaften von Erscheinungen, Stimmen, Wesenheiten etc. wirken zwar subjektiv und wertend, es ist aber nicht ausgeschlossen, daß Schauungen, also reine Bildsequenzen, nicht auch von Wesenheiten geformt und übermittelt werden und manipulativ sein könnten.
Oft genung tritt auch beides, Bilder und Wortbotschaften, gleichzeitig auf, wie es bei Dir gewesen zu sein scheint.
Um im Vergleich mit den Nachrichten zu bleiben: Auch die Filmaufnahmen geben nur einen Teil des Geschehens wieder und könnten vom Übermittler so manipuliert werden (durch Schnitt, Weglassung und Hinzufügen fiktiver Szenen), daß ein bestimmter, gewollter Eindruck erweckt wird.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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