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Erscheinungen und deren Aussagen (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 31.12.2015, 12:49 (vor 3401 Tagen) @ Euphon (3621 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 01.09.2017, 10:26

Hallo!

Eine Stimme sprach während des Frühstücks zu mir:
Der große Krieg findet nicht statt, wenn auf dem Flughafen Tempelhof ein neuer Tempel der Barmherzigkeit dergestalt errichtet wird, dass Deutschland jedem Menschen, der dieses Gebiet erreicht, bedingungsloses Asyl gewähren und ihm dort eine Heimstatt bauen lassen muss.

Mitteilende Stimmen sind natürlich keine Schauungen im eigentlichen Sinne, bei denen man optisch und akustisch realistische oder symbolhafte Szenen über die Zukunft sieht.

Die stimmhaften Mitteilungen gleichen eher den Botschaften, die z. B. Jahenny über Jahrzehnte in Ekstase bekommen hat. Wiederum scheint mir in der Art der Aussagen eine enge Verwandtschaft zu Marienerscheinungen zu bestehen, bei denen eine optische Erscheinung mit der selben Art Aussagen auftritt. Deren Inhalt ist christlich und sie stellen mehr oder minder klar und deutlich die Forderung, die innere Haltung und Handlungsweise zu ändern, statt daß sie neutral Informationen über die Zukunft zu liefern.

Was den Unterschied zwischen Schauungen und Prophezeiungen angeht, habe ich im Laufe der Zeit immer wieder mal geschrieben.
=> Schauungen, Prophezeiungen (Das ist eine moderne Unterscheidung, die wir hier gemacht haben. In den alten Überlieferungen werden "Schauungen" und "Prophezeiungen" und weitere synonyme Begriffe ohne Unterschied verwendet. Entsprechend wenig ist uns über die Art und Weise überliefert, wie die Informationen erhalten wurden.)
Die Erscheinungen und Stimmen machen in diesem Sinne Prophezeiungen, daß sie auf Grundlage eigenen, qualitativ unterschiedlichen Wissens den Menschen Aussagen, teils mit für Schauungen untypischen Bedingungen machen.

Die Erscheinungen (und auch die rein akustischen Botschaften) sind nicht alle gleichwertig, sondern können durchaus Absurditäten enthalten. Der Übergang zu dem, was die Kirche "Besessenheit" nennt, und damit rein nach den Maßstäben ihrer Lehre sortiert, ist wohl fließend. Es gibt im Jenseits (was ja ein polarer Begriff ist, der den Wertigkeiten folgenden Aufbau des Jenseits unterschlägt) lichte und dunkle, gute und böse Kräfte, wie auch hier auf Erden unter den Menschen.

Da fallen mir als Beispiel die Aussagen Ida Peerdemans ein, der Maria als "die Frau aller Völker" erschien. Die hat aber Aussagen gemacht wie: "Priester und Priesterstudenten sollen mit der Zeit gehen und die modernen Änderungen aufnehmen." KLL schreibt im Lexikon der Prophezeiungen am Ende eines zweiseitigen Artikels über die Erscheinung: "Christliche Kommentatoren mutmaßen daher, daß die Erscheinungen von dämonischen Kräften hervorgerufen bzw. verfälscht worden sind."

Bei der recht kurzen Aussagen Deiner Stimme fällt mir etwas widersinniges auf:
1. Es besteht eine Fixierung auf den Krieg. Was ist mit Naturkatastrophen und Finsternis, die in Prophezeiungen in der Regel die "Strafe" sind?
2. Hier wird aber widersinnigerweise gedroht, die Strafe werde ausbleiben, wenn wir unser Treiben, nämlich Menschen aus aller Herren Länder an unserem Wohlstand teilhaben zu lassen, weiterführten. In gewisser Hinsicht handelt es sich dabei um eine Form des internationalen Kommunismus, wobei hier statt der "Arbeiterklasse" die durch Kolonialismus, Rassismus und globale kapitalistische Ausbeutung Diskriminierten als revolutionäre Masse dienen.

Daher scheint mir die Aussage (sofern Du sie vollständig und logisch richtig wiedergegeben hast) ebenfalls irgendwie verdreht zu sein.

Das sind natürlich nur meine Überlegungen ohne Anspruch auf absolute Gültigkeit. Ich könnte auch falsch liegen.
Ich weise nur darauf hin, daß man, was von "drüben" kommt, nicht ungeprüft glauben sollte.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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