Schauungen und Störfaktoren (Schauungen & Prophezeiungen)

NeuOrest, Donnerstag, 12.06.2014, 11:14 (vor 3577 Tagen) @ Baldur (2649 Aufrufe)

Hallo Baldur,

ich klinke mich nur kurz ein, wenn du erlaubst, weil es die Bereiche betrifft, die ich gestützt durch eigene Erfahrungen erforsche. Ich werfe dann den einen oder anderen Kommentar ein, um meine Perspektive zu ergänzen und so Etwas zur Gemeinschaft beizutragen.

Etwas Grundsätzliches vorab: das Modell, das ich über die Jahre entwickelt habe und noch entwickle, geht von "Bewusstseinsinhalten" aus. Das sind vergleichsweise abstrakte Informationseinheiten. Die werden durch äußere Reize gebildet, welche über die körperlichen Sinne empfangen worden sind. Sie entstehen auch durch innere Reaktionen darauf (Gedanken, Emotionen) sowie durch von der Umwelt unabhängige Gedankengänge.
Die Bewusstseinsinhalte können durch Überschneidung des Bewusstseins von Seher und Zielperson durch den Seher abgegriffen werden. Dort sind sie dem Seher als Mensch noch nicht zugänglich. Sie müssen erst durch die persönlichen Rahmenbedingungen (das sind seine emotionalen und gedanklichen Grundstrukturen, sein Vorwissen, seine Erfahrungen und Erinnerungen) des Sehers in eine menschlich zugängliche Form gebracht werden.
Je mehr sich Persönlichkeit und Biografie von Seher und Zielperson ähneln, desto näher ist die Rekonstruktion an der tatsächlichen Erfahrung der Zielperson. Unter anderem deswegen sind Schauungen, die die eigene Zukunft (eigenes Ich in der Zukunft als Zielperson) betreffen, am häufigsten.

Da uns zur Vorhersage zukünftiger Ereignisse hier nur Informationen der körperlichen Sinne interessieren, sind alle Bewusstseinsinhalte, die aus Emotionen und Gedanken gebildet sind, zunächst Störfaktoren. Sie können eine Erfahrung so verzerren, dass vom eigentlichen, körperlichen Erlebten nichts mehr übrig bleib.
Das Unterscheiden von Bewusstseinsinhalten und Erkennen der allgegenwärtigen Störfaktoren ist eine herausragende, sehr schwierig zu bewältigende Aufgabe des Sehers. Dass sie, trotz ihrer drastischen Relevanz, von kaum einem Seher wahrgenommen wird, spricht für den enormen Forschungs- und Aufklärungsbedarf.

Schauungen sind ja praktisch immer unterlegt von Hellwissen. Man sieht sich irgendwo und weiss, mit wem man dort ist, auch wenn man nicht rüberblickt, und wo das genau ist, geographisch, oder warum. Das schwingt quasi im Hintergrund mit.

"Hintergrundwissen" erwies sich bisher stets als unzuverlässig. Was nicht effektiv (etwa als optischer Eindruck) rekonstruiert wird, wurde wahrscheinlich gar nicht oder nur stark undeutlich empfangen. Naheliegend ist meist reine Fantasie (Zugabe des Sehers) oder eine persönliche Reaktion (Gedanke) des Sehers auf empfangene Informationseinheiten.

Wenn wir annehmen müssen, dass dieses Hellwissen plötzlich nicht mehr "stimmt", kommen wir in die Ähnlichkeit mit Träumen, die oft äusserst detailreich sein können, farbig und bunt, mit Bestandteilen konkreter Erlebnisse und Gegenstände, aber aufgefüllt mit völlig abstrusen, unsinnigen Handlungen und Episoden. So dass man das alles am Morgen in die Tonne schmeissen muss.

Besser: präzise und vollständig alles notieren, das in einem Selbst in der vermeintlichen Schau vorhanden war (Gesehenes, Gehörtes, Gerochenes, Gedachtes, Gefühltes...). Später überprüfen, welche Aspekte nachweislich Außersinnliche Wahrnehmung (ASW) respektive der Schau waren. Dann untersuchen, welche Verzerrungen und welche reinen Fantasiegebilde aufgetreten sind. Abschließend die Ursachen ergründen. Das gibt notwendige Unterscheidungskompetenz.

Ein Medium hat mir mal versucht, zu erklären, wieso eine visuelle Übermittlung einer Information (wie z.B. ein Strassenname) so schwierig wäre. Dazu müsste das Medium mit gewisser Aufmerksamkeit z.B. aus der Strassenbahn geschaut und am Hauseck sich über eioen komischen Strassennamen am Schild gewundert haben, oder ein ungewöhnlich gestaltetes Schild, was es sich gemerkt hätte. Oder an eine Begebenheit, wo jemand in einer bestimmten Strasse gesucht wurde. Diese Erinnerung müsste dann aufgerufen werden, quasi als Bild gezeigt, damit es als Information rüberkommt.

Schriftzeichen sind Symbole, die Gedanken und Bewusstseinsinhalte produzieren. Wir lernen mit der Alphabetisierung die Schriftzeichen isoliert auf ihren Symbolgehalt zu betrachten. Die eigentliche visuelle Information, wie sie eine Kamera hätte, erhält nahezu keinen Platz mehr in unserem Bewusstsein. Dadurch kann es durch Fremde (Seher) nicht abgegriffen werden. Jemand, der nicht mit Schrift vertraut ist, könnte das Schriftbild besser in seinem Bewusstsein abbilden.
Beispielhaft schaue mal auf chinesische Schriftzeichen. Die siehst du (Unkenntnis vorausgesetzt) mit "anderen", wachen Augen, achtest mehr auf Form als auf Inhalt.
Selbst die Übertragung von Wörtern als "akustische Symbole" ist enorm schwierig. Unter guten Bedingungen seitens Zielperson und Seher findet eine klangliche Herantastung über Silben und einzelne statt.

Wenn dies so wäre, würde zur Übermittlung einer Information der ganze Gedächtnisfundus durchstöbert, und dasjenige genommen, was am ehesten hinkommt.

Genau - es werden die Erfahrungen verwendet, die am passendsten die empfangene Informationseinheit im Seher als Mensch manifestieren.

Für die Botschaft Krokodil kann also auch ein Alligator dienen, oder ein Kaiman. Und dann wird es immer unschärfer, immer allgemeiner, detailloser. HAt jemand noch nie einen kurzhaarigen Jagdhund gesehen, springt seine Erinnerung an einen weissen Pudel von Tante Frieda an. Wir würden hier sagen, Mooooment, kleiner Kläffköter gegen Gebrauchshund, das kann man aber nicht mehr gelten lassen.

So ist das.

Was mir im Moment extrem im Magen liegt, sind die konkret abschätzbaren Zeitfenster von Basey und Detlef, die in Kürze (hoffentlich) ergebnislos verstreichen.

Zurecht!

Das sind Beispiele, die man wohl zu recht mit "voll verarscht" übertiteln darf.

Eher unzureichende Erfahrung/Forschung und dadurch falscher Umgang mit Außersinnlicher Wahrnehmung.

Wir erwarten, dass wir Klartext sehen und etwas klar getroffen wird.
Seit Detlefs Fristenlauf zum Abschwören (allerspätestens Jahresende 2014) erscheint mir das zunehmend unhaltbar.

Darauf versuche ich mitlerweile seit Jahren (zunehmend mit dem Fortschritt meiner Erfahrungen und Forschung) immerwieder aufmerksam zu machen. Als Detlef eine "echte" Schau (Verkehrsunfall) hatte, bei der er selbst die klassischen Abweichungen feststellte, ist daraus meiner Meinung nach kein ausreichend nachhaltiger Forendiskurs hervorgegangen.


Viele Grüße


Gesamter Strang: