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hunderte erfroren im Freien (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Donnerstag, 27.03.2014, 03:54 (vor 3681 Tagen) @ rauhnacht (3539 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 27.03.2014, 04:04

<"...was meine Theorie zumindest in meinen Augen stützt,
ist die „Plötzlichkeit“ des Kälteeinbruches
.">

Hallo, Rauhnacht!

Ganz im Gegenteil!
Im Sommer 1816 fielen die Temperaturen (besonders in den USA)
aufgrund des Ausbruches des Vulkans Tambora im April
des Vorjahres (!) ebenfalls urplötzlich "übernacht"!
Hunderte erfroren dort - davon überrascht - im Freien!!

<"Meiner Erinnerung nach tritt in keiner der Schauungen
hierzu ein Moment ein, dass dies zu erwarten gewesen sein könnte.
">

Das wurde damals ebenfalls nicht erwartet.
Ganz abgesehen davon, daß in den Schauungen kein Wort
davon steht, das sei nicht erwartet worden,
sondern, die Temperaturen (!) würden plötzlich (!) abstürzen.

<"Zwischen einem Vulkanausbruch oder Impakt
und der dann eintretenden Kälteeinwirkung durch Stäube liegt Zeit
.">

Völlig richtig:
Beim letztenmal zwischen April 1815 und Sommer 1816.

<"Zudem fehlt in den Schauungen hierzu der leichte Verdunkelungsaspekt.">

Auch 1815/16 gab es keine Verdunkelung.
Ganz abgesehen davon taugt als Argument,
es gebe zu etwas keine Aussage, kaum dazu,
einen Tatbestand zu verifizieren.

<"So als würden die Leute dann denken:
„Nanu, wo kommt denn das jetzt her?“
Daraus schließe ich: einen vorher nicht erkennbaren Grund.
">

Das wird auch diesmal wieder so sein:
Vorher ahnt man davon rein gar nichts.
Nur ein paar Kenner werden als Rumunker verlacht werden.
Aber das kennen wir ja bereits hinsichtlich der Schauungen bestens.

<"DANN (=> Ursache "Vulkan") wäre es nämlich durchaus möglich,
dass in einem Jahr der Kälteeinbruch erfolgt, daraus folgend Mißernten...">


Völlig richtig!

Zu 1815/16 ff.
=>
"Die Ernte fiel in weiten Landstrichen aus.
Im "Jahr ohne Sommer", wie man das Jahr 1816 nachher
verharmlosend nannte, ereignete sich in Mitteleuropa
und Teilen Nordamerikas eine Naturkatastrophe
nie gekannten Ausmaßes, die sich hier und dort
zur Hungerkatastrophe auswuchs...
In den schwer betroffenen Gebieten missriet
der gesamte Sommerweizen; spätere Getreidesorten
und Kartoffeln reiften nicht, weil bereits im Herbst
der nächste Winter einsetzte...
Für das kommende Jahr, dessen Wetter nicht viel besser
werden sollte, fehlte nun auch das Saatgut.
Die Armen konnten es sich sparen, auf den überschwemmten Feldern
und Wiesen nach abgeknickten Ähren oder Fallobst zu suchen;
denn es gedieh schlichtweg nichts.
Der ohnehin hohe Brotpreis verdreifachte sich
innerhalb weniger Monate...
Nur Reiche konnten es sich leisten,
einen ganzen Sommer lang durchzuheizen.
Die anderen mussten frieren...
Die Hungerjahre 1816/1817 gingen
als die letzte große Versorgungskrise der westlichen Welt
in die Geschichte ein."

Und nach Irlmaier hat das Jahr vor dem Jahre "X"
eben eine besonders gute Ernte mit viel Obst und Getreide!

Gruß,
BB


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


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