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da hat es tagelang geregnet (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Donnerstag, 27.03.2014, 00:49 (vor 3655 Tagen) @ rauhnacht (3479 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 27.03.2014, 01:12

<"Da hat es dann tagelang geregnet und sehr kalt war es auch,
die Schneefallgrenze fiel über etliche Tage.">

Hallo, Rauhnacht!

Es macht doch wirklich wenig Sinn über mögliche Sachen
zu spekulieren, die in krassem Widerspruch (!) zu den
dazu relevanten Schauungen stehen und die dann jenen
unterzuschieben.
Wäre es denkbar, Dir sind die Berichte zum "Kältesommer"
völlig unbekannt und Du philosophierst uns hier
nur etwas, den "Begriff" deutend, zusammen?

Zu Deiner Aufklärung (vorausgestzt die Bilder sind treffend):
- Temperatursturz auf minus 40 Grad!
- Häuser außen vereist (offenbar Heizungen/Strom ausgefallen)
- Schnee meterhoch in Westfalen
- Schnee bis über (!) die Dächer im Emmental
- wahre "Eisberge" in Nordrichtung des Rheinlandes...
"schrecklich ist der Kältetod" (<= !!)

Mit einiger Wahrscheinlichkeit sieht Velten den "Kältesommer"
und hält ihn irrig für einen harten "Winter",
denn alle seine Bilder haben ausschließlich die Geschehnisse
um das Jahr "X" zum Inhalt:
=>
"Um so grimmiger gestaltet sich der darauffolgende Winter,
der früh einbricht und mannstiefen Schnee auf die Fluren wirft.
Die Kälte steigt von Tag zu Tag, die Vögel fallen erfroren
aus der Luft, das Wild sucht in ganzen Rudeln vor Hunger
und Kälte seine Zuflucht in den Dörfern ...
Alle Brunnen und Gewässer frieren ein,
so daß über den Rhein und die Donau, ja selbst
über den breiten Bodensee Lastwagen gehen.
Viele hundert Menschen erfrieren im Freien
und werden von Schneestürmen (!!) begraben.

Ganze Dörfer liegen Monate lang abgeschnitten
von allem Verkehr und tief eingeschneit bis an die Dächer.
Erst das Frühjahr bringt Erlösung, aber auch neue Schrecken.
Denn jetzt beginnt eine Wassernot vom kleinsten Tale
bis in die breitesten Ebenen der Ströme.
Rasch schmilzt der Schnee und verwandelt die Bache
in wilde Flüsse, die Flüsse in reißende Ströme
und die Ströme in Meeresfluten.
Ganze Dörfer werden weggeschwemmt mit Tausenden
von jammernden, rettungslosen Menschen."

"früher Einbruch" = dann völlig unerwartet
"rasch schmilzt der Schnee" = ganz logisch - es ist dann ja noch Spätsommer!

Und Du:
"...halte ich Wetteranomalien für mindestens ebenso möglich."
=>
Da sind Rhein und Donau im Sommer zugefroren! :waving:

Grüße,
BB


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


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