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Malachias, Don Bosco, das 3. Geheimnis von Fatima + Nachtrag (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 26.03.2014, 11:03 (vor 3683 Tagen) @ Taurec (4399 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 26.03.2014, 11:12

Hallo!

Immerhin läßt sich die Tatsache, daß die Liste in unserer Zeit endet, nicht wegdiskutieren. Es gibt eine meines Erachtens geringe Wahrscheinlichkeit, daß allein in der Tatsache diese Endens ein prophetischer Gehalt liegen könnte. Wenn die noch lebenden beiden Päpste, die nach der Liste "Gloria Olivae" und "Petrus Romanus" sein müßten, tot sind, ohne daß etwas passiert wäre, und die Liste absolut nichts mehr hergibt, sind wir schlauer.

Daß Malachias nicht mehr stimmen kann, ergibt sich aus folgenden Überlegungen:

Papst Franziskus, der "Petrus der Römer" sein müßte, ohne daß im Augenblick etwas darauf hinwiese, ist bereits 77 Jahre alt.

Es gibt verschiedene Aussagen, daß ein Papst am Ende des Krieges nach Köln komme und einen Kaiser kröne. Die Entwicklung der Ereignisse läuft zwar auf der prophezeiten Schiene, ist aber dennoch so langsam, daß wir nicht in den nächsten Jahren damit rechnen können. Daß Franziskus das erlebt, ist also unwahrscheinlich.

Des weiteren gibt es andere Aussagen, die auf den noch ausstehenden Tod eines Papstes hinweisen. Allen voran Don Bosco:
"Da auf einmal fällt der Papst, schwer getroffen. Seine Umgebung eilt ihm sofort zu Hilfe und hebt ihn auf. Zum zweiten Male wird der Papst getroffen, er fällt von neuem und stirbt. Bei den Feinden erhebt sich Sieges- und Freudengeschrei, von ihren Schiffen vernimmt man unbeschreiblichen Jubel. Allein, kaum ist der Papst tot, so tritt schon ein anderer Papst an seine Stelle. Die versammelten Kapitäne haben ihn so schnell gewählt, daß die Todesnachricht des Papstes mit der Wahl seines Nachfolgers gleichzeitig bekannt wird. Nun schwindet den Gegnern der Mut."

Der erste Fall des Papstes könnte das Attentat auf Johannes Paul II. gewesen sein. Demnach steht noch der gewaltsame Tod eines Papstes und die unverzügliche Wahl eines Nachfolgers aus.
Das steht zu Malachias doch in völligem Widerspruch.

Zu Don Bosco paßt übrigens das dritte Geheimnis von Fatima in der von Ratzinger veröffentlichten Version:
"Und wir sahen in einem ungeheuren Licht, das Gott ist: ‚etwas, das aussieht wie Personen in einem Spiegel, wenn sie davor vorübergehen‘ und einen in Weiß gekleideten Bischof – ‚wir hatten die Ahnung, dass es der Heilige Vater war‘. Wir sahen verschiedene andere Bischöfe, Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen einen steilen Berg hinaufsteigen, auf dessen Gipfel sich ein großes Kreuz befand aus rohen Stämmen wie aus Korkeiche mit Rinde. Bevor er dort ankam, ging der Heilige Vater durch eine große Stadt, die halb zerstört war und halb zitternd mit wankendem Schritt, von Schmerz und Sorge gedrückt, betete er für die Seelen der Leichen, denen er auf seinem Weg begegnete. Am Berg angekommen, kniete er zu Füßen des großen Kreuzes nieder. Da wurde er von einer Gruppe von Soldaten getötet, die mit Feuerwaffen und Pfeilen auf ihn schossen. Genauso starben nach und nach die Bischöfe, Priester, Ordensleute und verschiedene weltliche Personen, Männer und Frauen unterschiedlicher Klassen und Positionen."

Man hat zwar versucht, es auf das Attentat auf Johannes Paul II. zu beziehen, unter Hinzuziehung Don Boscos scheint es mir aber doch noch in der Zukunft zu liegen.

Folglich kommt noch mindestens ein Papst. Der Papst der nach Köln kommt, kann frühestens der nächste sein. Der ist von Malachias aber nicht mehr abgedeckt.

Nachtrag: Das dritte Geheimnis von Fatima ähnelt wiederum einer anderen Vision Don Boscos, in der dieser eine Prozession mit dem Papst den Vatikan verlassen und eine Schlacht austragen sah (allein schon die in beiden Zitaten unterstrichene Passage):

"Es war eine dunkle Nacht. Die Leute konnten nicht mehr unterscheiden, welche Gräben die Straße halte, um zu ihren Ländern zurückzukehren. Da erschien am Himmel ein sehr glänzendes Licht wie am Mittag. Unterdessen sah man eine Menge Männer, Frauen, Greise, Mönche, Nonnen, Priester mit dem Papst an der Spitze aus dem Vatikan heraustreten, aufgestellt wie in einer Prozession.
Aber siehe! Ein wütender Sturm verdunkelte auf einen Zug jenes Licht und zwischen dem Licht und der Finsternis begann dort eine wütende Schlacht. Indes kommt man an einen kleinen Platz, bedeckt mit Toten und Verwundeten, deren Verwandten mit lauter Stimme um Hilfe baten. Die Reihen der Prozession verringerten sich sehr. Nachdem sie über einen Raum dahingegangen waren, der zwanzig Erhebungen der Sonne entspricht, eilte jeder herbei, der nicht mehr in Rom war. Bestürzung ergreift das Herz aller und jeder wendet sich ringsum an den Papst, um seine Person zu schützen und ihm beizustehen in seinen Bedürfnissen.
[...]"

Weitere Ähnlichkeiten:
Zerstörte Stadt mit Leichen / Platz mit Leichen
Die ganze Gruppe, nicht nur der Papst, wird getötet / die Reihen der Prozession lichten sich.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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