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Nicht wörtlich zu nehmen (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Dienstag, 25.02.2014, 17:05 (vor 3705 Tagen) @ Baldur (5570 Aufrufe)

Hallo!

aber mit Hauspatschen in die gegenseitige Lanzenstecherei schlurfen ist für mich etwas zuviel des Guten, besser, zuwenig des Schlechten

Das muß man wohl nicht wörtlich, sondern allegorisch oder übertrieben verstehen.

Ebensowenig werden im Ötztal jemals ausschließlich alte Leute leben. Das ist eine pauschale Verallgemeinerung, die auf der Abwanderung junger Leute in die Städte und der Überalterung durch Geburtenarmut basiert.

Dem entsprechend werden die Leute zwar noch Schuhe haben, aber nicht mehr des neueste Modell.

Die Katharina steht zumindest zum Teil unter dem Einfluß der Volkssage und versuchte wohl, den Stil zu imitieren, indem sie (oder der Autor des Textes) ihre Aussagen in einfache und eingängliche Bilder verpackte.

Man wird ja nach der Katastrophe auch nicht überall Kühe mit goldenen Glocken finden oder die Zugehörigkeit zum Mob anhand der feinen Hände überprüfen. Das sind leicht zu merkende, mündlich überlieferbare Volkssagenmotive, die auf etwas hindeuten.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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