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Verschiedene Zeitbegriffe (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Montag, 17.02.2014, 15:50 (vor 3713 Tagen) @ Eyspfeil (4001 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Montag, 17.02.2014, 16:05

Hallo!

Das sind jedoch alles nur Zeitbeziehungen innerhalb der materiellen Welt.

Wenn wir uns mit Schauungen beschäftigen, ist aber vielmehr das persönliche Zeitempfinden von Belang.

Schon, ob eine mechanisch meßbare Zeitspanne als länger oder kürzer empfunden wird, hängt völlig von unserer inneren Verfassung zu dieser Zeit ab (z. B. gelangweilt, unterhalten, interessiert, gehetzt usw.), denn der Mensch steht mit einem Bein in der geistigen (also zeitlosen) Welt. Dem entsprechend nimmt er die Zeit nicht mechanisch wahr wie eine Maschine, sondern gedehnt oder gestaucht.

Im Traume können wir innerhalb weniger Minuten Schlafes subjektiv ein Zeit erleben, die womöglich Stunden entspricht. "Rapid eye movements" im Schlaf spiegeln wohl dieses beschleunigte Erleben im Traum wider. Die Seele befindet sich derweil im feinstofflichen Jenseits, wo ein anderer, "lockerer" Zeitbegriff herrscht im Vergleich zum hier geltenden.
Womöglich reichen manche Schauungen, vor allem solche über persönliches, die kurz darauf eintreffen, gerade in diesen Bereich hinein, wo es noch Zeit gibt, aber "andere" Zeit, so daß manche Dinge dort schon passiert sind.

Löst man sich von der Materie ganz, ist man im "geistigen Reich", im Reich der Urideen, wo es keine Zeit mehr gibt, sondern nur "Information". Da ist alles zeitlos, daher "gleichzeitig", im Zentrum des Rades. Dieser Bereich fällt noch unter den Begriff "Jenseits", wenn man als Jenseits alles definiert, was nicht im Diesseits ist. Das Sehen präziser Informationen über Jahrhunderte voraus, z. B. die Brigg Napoleons und das Ende der UdSSR, reicht wohl hier hin (oder sehr nah heran).

Wenn wir im Bild mit der Ameise und dem Rad bleiben wollen, könnte man sich das feinstoffliche Jenseits vielleicht als zusätzliche Felgenebene denken, die auf halbem Wege zwischen äußerer Felge und Radnabe liegt. Dort ist alles wie auf der äußeren Felge, nur sind die Wege kürzer, so daß man dort als Ameise leichter in die nahe Zukunft sehen kann als auf der Außenfelge. Um das Bild zu vervollständigen müßte man sich noch eine große Zahl weitere Felgen denken, die sich auf unterschiedlichen Ebenen zwischen grobstofflicher Außenfelge und geistiger Radnabe befinden, jede mit einem eigenen Zeitbegriff.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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