Allegorisches zum Abend (Schauungen & Prophezeiungen)

rauhnacht, Mittwoch, 12.02.2014, 21:45 (vor 3724 Tagen) @ RichardS (10392 Aufrufe)

Hallo Richard,
vielen Dank für Deine Antwort.
Ja, das näher Liegende, wenn es denn dann geschieht, wird zuerst bewältigt, erlebt oder erlitten werden müssen.
Manchmal denke ich, dies gleicht einem Berg, der zu ersteigen ist. Wenn ich mir nur ausmale, wie es auf den letzten Metern sein wird und dann alles an Kraft, Willensstärke schon in den ersten Aufstieg stecke und darum nicht mehr nach links und rechts schaue, nichts mehr wahrnehme nur noch mich und mein engstes Umfeld, weil ich denke sonst schaff ich den Gipfel nicht, beraube ich mich und alles was mich umgibt.
Ich, für mich, bin der tiefsten Überzeugung, dass dies so nicht sein soll.
So versuche ich den Weg zum Gipfel zu ergründen, zu schauen welch vielseitige Gefahren auf den ganzen Weg drohen könnten. Darauf bereite ich mich vor, im Bewusstsein keineswegs zu wissen, wie weit ich komm. Natürlich will ich den Gipfel erklimmen, aber wenn es vorher scheitert, weil mir ein Stein auf den Kopf fällt oder ich eine Passage doch falsch einschätzte, so ist dies eben so. Den Weg aber will ich mit all dem, was ich bin, gehen.
Da gehört Menschlichkeit ebenso dazu wie Grenzziehung und Härte. Ich möchte mich nicht in den Strudel von Gewalt und Grausamkeit reißen lassen, ebenso wenig wie in Verzweiflung und Ohnmacht.
Ich möchte mich nicht meines Seins berauben lassen.
Nur so hab ich die Chance würdig zu sein bis zum Letzten.

Mal sehen, wie weit ich das schaff.

Liebe Grüße, Rauhnacht


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