Grundsätzlich wird die politische Lage immer brenzliger (Schauungen & Prophezeiungen)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Sonntag, 26.01.2014, 19:49 (vor 3715 Tagen) @ Malbork (8701 Aufrufe)

Hallo Malbork!

"Hallo Forum,

angesichts der Geschehnisse in der Ukraine wage ich eine Prognose zu machen:

Die Krise in der Ukraine wird der "Fall Weiss" fuer Russland. Russland wird und kann es aus geostrategischen Gruenden nicht zulassen, dass die Ukraine an den Westen durch eine EU- und NATO Mitgliedschaft verloren geht. Sollte es zum Ausbruch eines Buergerkriegs kommen, und derzeitig deutet alles darauf hin, wird Russland reagieren. Dabei koennte Janukowitsch direkt um russische "Friedenstruppen" in Moskau bitten.
Zudem ist die allgemeine Weltwirtschaftslage dermassen fragil, dass jeden Tag ein wirtschaftlicher "Black Swan Event" sich ereignen kann. Man munkelt, dass in China (nicht nur ein Sack Reis umfallen kann), sondern das Schattenbankensystem demnaechst kollabieren wird. Daraus kann leicht ein Domino-Effekt entstehen.
Die Ukraine wird meiner Meinung nach bewusst von westlichen Agenten destabilisiert, um Putin "aus der Hoehle" zu locken. Es fehlt jetzt nur noch Chaos (vor allem in der EU) durch einen Wirtschaftskollaps und Russland wird die Chance nutzen. Mehr noch, durch die "straffreie Uebernahme" der Ukraine waere es ermuntert, auch "Friedenstruppen" in andere Laender zu schicken, um die Ordnung wiederherzustellen.

Gruss
Malbork"

Jau, aber warum Truppen aus Moskau? Es sind zigtausende Russen auf der Krim
stationiert, also auf ukrainischem Boden. Janukovitch hatte den Vertrag über
deren (natürlich in der Ukraine) umstrittene Stationierung bis 2042 verlängert.

Das sog. "Black Swan Event", also der gezielte
wirtschaftliche/finanzielle Kollaps des Westens
wird m.E. erst nach einem drastischen Naturereignis eingeläutet
bzw. sozusagen als Katalysator instrumentalisiert.
Also nicht einfach ins Blaue hinein.
Und dann wird Rußland ganz groß militärisch auf die Theaterbühne treten.

Nichtsdestotrotz wird die gesamte Weltlage immer heikler,
auch was Syrien betrifft, wo absolut keine politische Lösung
in Sicht ist.
der Tanz nähert sich immer näher dem Rande des Vulkanes.
Wir wissen zwar nicht, wann der Tag X des Naturereignisses
uns trifft, der zeitliche Abstand wird aber schon rein
mathematisch/statistisch gesehen immer kleiner.

LG,
Eyspfeil


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