Infolge der Existenz von Atomanlagen kann es keinen konfrontativen Waffengang mehr geben (Schauungen & Prophezeiungen)

Wayne Schlegel, Dienstag, 14.01.2014, 19:22 (vor 3727 Tagen) @ Alex (8238 Aufrufe)

Liebe Diskutanten,

dies ist keine gewagte These, sondern durchaus begründbar.

In diesem insgesamt wirklich interessanten Diskussionsfaden werden diverse, isolierte/ineinandergreifende/aufeinanderabfolgende wahrhaft "umwälzende" geschaute/postulierte/gedachte Szenarien besprochen. U.a.:

- Finanzcrash
- Bürgerkrieg
- Hungersnot
- Russeneinmarsch
- gelber Strich
- Impakt

Innerhalb diesen Szenarien sollten wir die Realität der Nuklearanlagen aufgrund ihrer umfassende zivilisatorischen Vernichtungskraft nicht außer Betracht lassen.

Beispiel Bürgerkrieg:
Wenn hier nur ein einziger Mensch aus Berechnung, Hass, Frust, Versehen oder sonst wie nur eine Bazooka auf ein AKW abfeuert oder die Anlage sabotiert, braucht kein Krieg jemals mehr geführt zu werden, denn ab dann entwickelt sich unaufhaltsam eine Todes- und Siechtumszone, die in kürzester Zeit einige hundert Kilometer und in Wochen/Monaten einige tausend Kilometer Radius umfasst. Nach menschlichen Maßstäben dann andauernd bis in die Ewigkeit.

Und nur mit einem gerüttelten Maß an Naivität kann man annehmen, dass in den o.g. Szenarien eine Atomanlagen-Betriebssicherheit bestehen kann, selbst wenn keine absichtliche oder versehentliche Beschädigung erfolgt.

Holger Strohm sagt zurecht, dass jedes Land mit Atomanlagen nicht mehr verteidigungsfähig ist. Und wer nicht verteidigungsfähig ist, kann auch nicht kriegsfähig sein. Das wissen die Russen, die Amis und alle anderen auch.

KenFM im Gespräch mit Holger Strohm
http://www.youtube.com/watch?v=DT92Seqk7pw

Beispiel Impakt:
Es erscheint nicht vorstellbar, dass bei einem derartigen Ereignis nicht mit Sicherheit todbringendes, abertausende Tonnen hochgiftiges und strahlendes Atomanlageninventar samt Atommüll in die Biosphäre und damit die Nahrungsketten eingebracht wird - und damit sämtliches höheres Leben dauerhaft schädigt, wenn nicht gar je nach Ausmaß des Impaktes und Folgekataklysmen unmöglich macht.

Ein Russeneinmarsch wäre m.E. nur in einem Szenario denkbar:
-> sie werden von der Bevölkerungsmehrheit zur Stabilisierung/Sicherung flehentlich gerufen, wobei bis dahin noch keinerlei Nuklearanlage außer Kontrolle geraten sein darf, denn wer würde schon freiwillig dahin gehen, wo das Land auf ewig wertlos und die Menschen todgeweiht sind.


Gesamter Strang: