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Verschiedene intuitive Herangehensweisen (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 23.10.2013, 22:29 (vor 3829 Tagen) @ Stephan Berndt (7628 Aufrufe)

Hallo!

ich weise noch mal auf Randomizers Posting...

Das Zitat stammt von mir. ;-)

Ich neige dazu, eben weil es in unserem Thema so viel Fahrlässigkeit gibt und Nachlässigkeit um des Glaubenwollens und um der Sensation willen oder gar absichtliche Verzerrung und Fälschung, angebliche echte Quellen im Zweifelsfalle nicht als solche zu behandeln, ehe die Quellenlage so weit wie möglich abgeklärt ist.

In diesem Falle warte ich noch auf die Originalquelle, die (so wurde mir mitgeteilt) jemand dieser Tage in Frankfurt besorgen und weiterleiten wollte.

Die Sache ist also schlichtweg die, dass unterschiedliche Fachleute/Kenner bezüglich dieser Quelle eine unterschiedliche Meinung haben. BB (Bouvier), Randomizer, ich und andere halten den Text für tendenziell echt.

Richtiger wäre (da Du mich, nicht Randomizer zitiert hast): BBouvier und Taurec glauben, daß der Text echte Elemente enthalten könnte, was mangels Quellenkenntnis jedoch nicht bestätigt ist. Stephan Berndt hält den Text für tendenziell echt.
Weil ich den Grad Randomizers Skepsis kenne (siehe hier), vermute ich, daß er den Text tendenziell für nicht authentisch hält.
Siehe Zitat Randomizer:

Ob und wieviel Günthner dem ursprünglichen Irlmaierwortlaut hinzugefügt hat, ist vorläufig mangels Kopie/Foto des Originals besonders schwer zu beurteilen.

Aber eigentlich sollte es doch nicht darum gehen, welche Meinungen verschiedene Fachleute haben, denn erstens sind Meinungen nichts weiter als Kokolores und zweitens sind die Personen der Fachleute, deren Rang und Streitereien untereinander, völlig unwichtig. Tatsachen sind wichtiger als Meinungen. Daher macht sich ein Fachmann und seine unbedeutenden Meinung verschwindend gering aus gegenüber objektiven Erkenntnissen, die er liefert - das gilt vor allem bezüglich der simplen Herkunft eines Textes, die grundsätzlich klärbar ist. Was die Interpretation angeht, mag man sich durchaus streiten. Da gibt es nicht unbedingt die richtige Seite.

Zitat Berndt:

Ob der Text wirklich echt ist, d. h. eine echte präkognitive Quelle wiedergibt, muss sich zugegebenermaßen zeigen. Aber das gilt im Prinzip für sämtliche Prophezeiungen, deren Erfüllung (womöglich) in der Zukunft liegt.

Der zweite Satz bezeichnet eine andere Baustelle, nämlich wie man verifizierte (d. h. hinsichtlich der Herkunft geklärte), aber noch ausstehende Schauungen im Vorab als solche erkennt. Das ist eine parapsychologische Fragestellung.
Hier geht es darum, ob ein Text wirklich einem bereits bekannten Seher zugeordnet werden und ob er als Dokumentation gelten kann. Das ist im Grunde Textkritik. Diese Fragen lassen sich beantworten, ehe man sich um das Eintreffen kümmert.

Ich nehme für mich das Recht in Anspruch, bestimmte Quellen nach meiner Intuition zu bewerten.

So mache ich es nicht anders. Zu vielen Prophezeiungen liegen die nötigen Informationen nicht vor (uns zumindest), die sehenden Personen sind nicht oder nur ansatzweise bekannt, die Dokumentation bescheiden etc., so daß man sich auf sein Bauchgefühl verlassen muß, jedoch bei kritischer Grundstimmung. Das produziert aber eher Meinungen als Tatsachen. Freilich kann ich mich der Meinungsbildung nicht entziehen, da ich trotz allem etwas wissen will und also auch spekuliere.

Obiger Irlmaier-Text...

Ob es ein Irlmaiertext ist, steht doch gerade in Frage.

In diesem Falle läßt mich das Bauchgefühl die Frage stellen, warum die "Flotten im Mittelmeer" in keiner anderen bestätigten (!) Irlmaierquelle genannt werden.
Darüber hinaus erscheint mir dieser Satz in Anbetracht dessen, daß dort bei jeder Nahostkrise Flottenverbände auftauchen, für Prognosen kaum brauchbar und der Streiterei also nicht Wert zu sein.

Bei der inzwischen obsolet gewordenen Syrienquerele lag ich mit meinem Urteil richtig: Es ist nichts passiert, es kam zu keinem Nahostkrieg, die Flottenverbände standen sich noch nicht mal feindlich gegenüber, es gab kein Shalomfriedensgeschrei (=> Es müßte wohl deutlich mit Israel zu tun haben!).
Also plädiere ich auch weiterhin dafür, nicht aus jeder Mücke einen Elefanten zu machen, wenn sich Textstellen und Realität oberflächlich zu ähneln beginnen.

Gruß
Taurec

P. S.: Zur Sicherheit noch ein "Disclaimer": Dieser Beitrag bringt keine persönliche Antipathie zum Ausdruck, sondern meinen Blick auf die Angelegenheit.


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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