Abwärts (Schauungen & Prophezeiungen)

offtopic, Dienstag, 15.10.2013, 01:19 (vor 3840 Tagen) @ Taurec (7734 Aufrufe)
bearbeitet von offtopic, Dienstag, 15.10.2013, 01:30

Hallo Taurec,


Bei mir hinterläßt das den Eindruck, daß auch künftig Datierungen nach dem Muster "in den nächsten 5 bis 10 Jahren" oder "im laufenden Jahrzehnt" falsch sein werden und zwar so lange, bis ungewöhnliche Ereignisse den Beginn markieren. Solche Ereignisse wären z. B.: Staatsbankrott und Zusammenbruch der Sozialsysteme oder außergewöhnliche, verheerende Naturkatastrophen wie z. B. Weltbeben oder Kältesommer. Solche Katastrophen treten plötzlich ein, ohne Vorwarnung, undatierbar, selbst wenn man sie erwartet.

Irlmaier war getragen von dem Gedanken, der nächste (3.) Krieg käme bestimmt, nur wüßte er nicht, wann genau. Sein Bauch sagte ihm, daß dies bald geschehe, jedoch wüßte er nicht, wann. Jedoch sei es plötzlich, ohne Vorwarnung - und ganz bestimmt. Das zeigt doch mehr als deutlich, daß es keine zeitliche Fixierung geben kann.


Die Begebenheiten um heute uralte Menschen, welche die Ereignisse noch erleben sollen, kommen mir vor wie weitere Zeitschwellen, die ihr Verfallsdatum eigentlich schon hinter sich haben, aber noch nicht entsorgt wurden. Jemanden mehr als 50 Jahre auf die Wiederherstellung seines Augenlichts hoffen zu lassen, während der Rest seiner Lebensjahre immer kläglicher wird, wirkt wie ein sadistischer Witz jenseitiger Mächte. Irgendwas stimmt da doch nicht...

Das tut es auch nicht. Doch dazu nächster Absatz.


Es ist wahrscheinlich eine den Phänomenen, mit denen wir uns beschäftigten, innewohnende Eigenschaft, daß verläßliche Zeitangaben nicht zu bekommen sind. Die Gründe dafür mögen einerseits darin liegen, daß Zeitüberwindung, bzw. Negation der Zeit, wie sie durch Schauungen stattfindet, mit Zeitbestimmungen unvereinbar ist, andererseits darin, daß dem Menschen durch die Schicksalsmächte nicht die Lebenslast abgenommen werden soll, indem er auf bestimmte Ereignisse und Zeitpunkte hinlebt, darob aber das Lebens selbst vergißt.

Sämtliche Astralebenen-Bewohner (wozu die meisten Verstorbenen und auch "Geister" zählen, sind, und ich habe etliche besucht, definitiv NICHT in der Lage, Zeit nach irdischem Maß zu beurteilen. Zeit vergeht dort wesentlich langsamer. Nur in luziden Träumen, wie NeuOrest sie vorschlägt, ist genaues Timing möglich (Augenbewegungen gemessen von Aussenstehenden, z. B. jede Sekunde eine Augenbewegung). Aber dazu braucht man einen physischen Körper, der mittels Ätherkörper zwischen Astral- und Erdebene vermitteln kann.


Es wäre demnach Teil der Lektion, die seelenfeindlichen Zustände auf diesem Planeten durchleben zu müssen und zugleich nicht zu wissen, wann sie enden werden.

Doch, das kann man. Man kann wissen, welche Möglichkeiten man hätte und auch, wann diese enden. Wenn man genügend Kraft dazu hat.


Wir bekommen auch aus Schauungen nur sehr rudimentäre, nicht zweifellos belastbare Informationen über die Zukunft. Man kann sich nicht darauf verlassen, daß die Ereignisse in der eigenen Lebenszeit eintreten. Am sinnvollsten ist es daher, sich ein großes Bild der globalen Zivilisation und ihrer Bedingungen zu machen, warum die geschichtliche Entwicklung so ist und wohin sie führen wird.

Spengler


In dieses ordnet man die gesehenen (und kritisch ausgewerteten) Bilder ein, woraus sich ergibt, welche Zustände im Laufe der Zeit eintreten werden und wie das Finale wahrscheinlich geartet sein wird.

Das ist aber genau die Ratestunde, die ihr doch vermeiden wolltet!?! Wobei nach Spengler nur der zivilisatorische Zusammenbruch kommen kann...


Eigentlich geht es dabei um Erkenntnis und die Bildung einer geistigen Grundlage, die zur Ausrichtung des eigenen Lebens hilfreich ist und derer Schauungen und Prophezeiungen nur ein kleiner Teil sind. Weil wir nicht wissen, wann es soweit ist, hat es keinen Sinn, auf gepackten Fluchtrucksäcken zu sitzen. Vielmehr muß man auch (und solange nichts passiert vornehmlich) damit rechnen, sein ganzes restliches Leben hier zu verbringen und sich mit der Zivilisation arrangieren zu müssen ohne von ihr korrumpiert zu werden.

Jep, auch sehr gut. Allerdings verstehe ich nicht, warum der Gedanke, sein restliches Leben HIER zu verbringen, schlecht sein soll. Immerhin kann man nur von HIER nach OBEN bzw RAUS.


Ich bin geneigt, das "Jahr X" frühestens in 15 bis 20 Jahren anzusetzen. Das mag zwar irrig sein, weil jederzeit überraschende Ereignisse eintreten und die Entwicklung vorantreiben können, ohne sichere Zeitangaben hat es jedoch keinen Sinn, das Ende in die nahe Zukunft zu verlegen und dauernd falsch zu liegen.

Irrig nicht unbedingt, aber unkonventionell. Aber hatte nicht jemand gesagt, "es geht viel länger abwärts, als man meint." und daß es erst bricht, wenn alle schon meinen, es geht nicht mehr tiefer?

OT

Edit: Typo wan -> wann


Gesamter Strang: