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"Bombenflut" (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Dienstag, 04.06.2013, 10:21 (vor 3951 Tagen) @ Eyspfeil (8921 Aufrufe)

Hallo!

Die "Bombenflut" Irlmaiers wiederum findet mitten im
Kriegsgeschehen statt.

[*]die irlmaiersche "Bombenflut", die Ähnlichkeit mit einem Tsunami hat,
uns während des Russeneinmarsches heimsucht und kurzzeitig die
norddeutsche Tiefebene auf Tauchstation schickt.

Ich gehe davon aus, daß das physikalisch unmöglich ist.
Die Nordsee ist gar nicht tief genug, um irgendwas zu überschwemmen.
Das bekommt man hypothetisch nur auf die Reihe, indem man die Detonation in den Atlantik verlegt und eine real nicht existierende Atombombe mit der Energie eines kleinen Impaktes (1000 Megatonnen!) annimmt (so wie Heinrich Bauer).

Es kann sein, daß Irlmaier sah, wie die Russen eine Bombe in die Nordsee werfen. Das wäre meines Wissens auch im kalten Krieg als letzter Schuß vor den "Bug" vor der Eskalation eingeplant gewesen.

Eine Ungereimtheit sehe ich übrigens auch darin, daß heute niemand mehr eine Atombombe aus einem Flugzeug werfen würde, wie es von Irlmaier gesehen werden soll
Das war jedoch noch zu Irlmaiers Zeiten normal gewesen.
Irgendwas stimmt da nicht und zwar mit der Schauung, bzw. ihrer Dokumentation.

Schauen wir uns mal alle Irlmaierzitate zum Thema an:

Alois Irlmaier (Adlmaier 1, 1950):
„Da sehe ich aber einen daherfliegen von Osten, der schmeißt was in das große Wasser, na geschieht was Merkwürdiges. Da hebt sich das Wasser wie ein einziges Stück türmhoch und fällt wieder herunter, dann wird alles überschwemmt. Es gibt ein Erdbeben und die große Insel wird zur Hälfte untergehen.“

Alois Irlmaier (Adlmaier 2, 1955):
„Die Länder am Meer (Holland, Belgien, deutsche Küste, Dänemark) sind vom Wasser schwer gefährdet. Das Meer ist sehr unruhig, Haushoch gehen die Wellen, schäumen tut es, als ob es unterirdisch kochte. Inseln verschwinden und das Klima ändert sich Ein Teil der stolzen Insel versinkt, wenn das Ding ins Meer fällt, das der Flieger hineinschmeißt. Dann zieht sich das Wasser wie ein festes Stück und fällt wieder zurück. Was das ist, weiß ich nicht.“

Alois Irlmaier (1949):
„Das eine weiß ich ziemlich gewiß, wenn der Krieg kommt, nachher beißt es oben im Norden am meisten aus. Ich sehe ein großes Wasser, das kommt vom Meer her, das ist höher wie eine Haus, das überschwemmt die Ufer, und wen es erwischt, der kommt nicht mehr lebend davon. Es geht ganz geschwind, es dauert nicht lang.“

Alois Irlmaier (1950):
„Nach dem großen Krieg kommt das Massensterben und Hungersnot und dann kommen auch noch die Fluten. Ich sehe eine große Insel um England herum auch unter gehen. Ich kann nicht sagen, wie sie heißt, die Insel, aber sehen tue ich das gut.“

Alois Irlmaier (bei Burbach):
„Dann kommt ein einzelnes Flugzeug von Osten und wirft einen Gegenstand ins große Wasser - bei England. Da hebt sich das Wasser wie ein einziges Stück turmhoch und fällt wieder herunter. Es gibt ein Erdbeben, und alles wird überschwemmt, fast ganz England und die europäischen Küsten bis nach Berlin.“

Alois Irlmaier (nach Konstantin von Bayern):
„Zwischen dem Kontinent und der Insel sieht Irrlmeier eine Wassersäule gegen Himmel schießen. Sie verbindet sich mit den Wolken zu einem rasenden, alles verdunkelnden Orkan …
‚Die große Stadt auf der Insel ist im Meer versunken. Vor der Küste des Kontinents liegt neues Land.’ …“

Alois Irlmaier (unbekannter Kurier, 1945):
„England wird für alles bestraft. Ich sehe ein großes schwarzes Kastl, da sitzt niemand drinnen, dann Feuer, dann Rauch und es war England.“

Alois Irlmaier (Kufsteiner Sonntagspost, 50er):
„Plötzlich wird ein Flugzeug, aus dem Osten kommend, nach Westen fliegen und über dem ‚großen Wasser etwas fallen lassen’. Darauf wird sich das Meer turmhoch erheben und eine enorme Sturzwelle - ein entsetzlich hoher Wasserwall - wird alles überschwemmen. Der größte Teil Englands sowie die meisten Länder an der Atlantik- und Nordseeküste werden von dieser Sturzflut, die sogar bis Berlin reicht, überschwemmt. Während England untergeht und nur noch die englischen Bergspitzen aus dem Wasser ragen, wird sich durch ein gleichzeitiges Erdbeben ein neues Land aus dem Ozean erheben. Dieses Land war schon früher einmal da...“

Alois Irlmaier (Gärtner nach DeGard, 2003):
„In der Nordsee kommt es zu einer riesigen Flutwelle. Die Niederlande, Hamburg, Südengland samt London gehen unter. Schottland bleibt als Insel zurück.“

Alois Irlmaier (nach Harlacher, 1976):
„Hamburg. Meer verändert seinen Lauf (bis Berlin?).“

Das vernünftigste zu dem Thema sagt Irlmaier in Adlmaier 2: "Was das ist, weiß ich nicht."

Interessant und wahrscheinlich wegweisend ist die Aussage bei Konstantin von Bayern:
"Zwischen dem Kontinent und der Insel sieht Irrlmeier [Scheint eine Spottbezeichnung zum Zwecke der Diffamierung zu sein?] eine Wassersäule gegen Himmel schießen. Sie verbindet sich mit den Wolken zu einem rasenden, alles verdunkelnden Orkan."

Damit findet die Sache nicht etwa im Nordatlantik, sondern eindeutig in der Nordsee (zwischen Kontinent und Insel) statt.
Eine Wassersäule, die wahrscheinlich nur zum Teil aus Wasser besteht, hebt sich wie ein kompaktes Stück hoch in die Wolken und verbindet sich mit diesen zu einem rasenden, alles verdunkelnden Orkan. Das paßt nicht zu einer Atombombe, aber zu dem, was der Waldviertler in der Tschechei sah:
"Da erfolgte eine gewaltige, kurze weißgelbe Explosion, deren Feuerpilz von W- über WNW reichte. Gleich darauf schoß eine alles überragende, eruptionsähnliche, qualmende, schwarzrote Feuersäule empor. Hoch oben, sicherlich über der Atmosphäre, gab es noch gewaltige Feuerwirbel. Sie reichte von WNW- fast N. Die Erde bebte. Ich wurde in den Eingang geschleudert, und konnte wegen der Erschütterungen kaum Halt finden. Vielleicht wurde ich bewußtlos. Nachher verbrachten wir eine lange Zeit im Erdbunker. Es war fast nichts wahrzunehmen Wir besprachen, wie dringend wir draußen benötigt würden. Wir blieben aber drinnen, obwohl die Tür nicht verschlossen war."

Ein Erdbeben sah Irlmaier während des Untergangs Englands ebenfalls.
Das läßt den Schluß zu, daß Irlmaier tatsächlich einen Impakt in der Nordsee sah.
Eine dauerhafte Überflutung kommt jedoch nur durch Absenkung der Erdkruste zustande. Daher ist von einem Impakt während der Erdveränderungen auszugehen, bzw. von einer Überflutung Englands während der Finsternis im Oktober.

Das Flugzeug oder was Irlmaier da sah (falls er das überhaupt sah) ist wahrscheinlich durch eine Fehldeutung Irlmaiers oder durch Verschulden Adlmaiers, der Irlmaiers Aussagen zusammenstellte, fälschlich da hineingeraten.
Eine Aktion mit einem Flugzeug oder Geschoß kann durchaus stattfinden, hat jedoch nichts mit einer Flutwelle zu tun.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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