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Zur Schauungsanalyse (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Montag, 11.03.2013, 10:38 (vor 4054 Tagen) @ Seth (8218 Aufrufe)

Hallo, Seth, und willkommen im Forum!

Wie kann man denn Prophezeihungen zB von Naturkatastrophen validieren, wenn sie noch nicht eingetroffen sind?

Nicht falsch verstehen, ich bezweifel erstmal nicht, dass du weiß, wovon du schreibst, aber ich bin nunmal ein sehr kritischer Mensch und stelle Fragen, wo ich was nicht versteh.

Das ist die Schwierigkeit. Aus der Tatsache, daß Schauungen in der Vergangenheit eingetroffen sind, schließen wir, daß die noch ausstehenden Schauungen ebenfalls eintreffen werden.

Lies Dir z. B. mal die Feldpostbriefe durch. Die wurden 1914 von einem deutschen Soldaten geschrieben, dessen Kompanie im Elsaß auf einen seherisch begabten Franzosen traf. Ein Teil davon (vom ersten Weltkrieg bis "Besatzungen lösen sich" = Wiedervereinigung und Truppenabzug) ist schon eingetroffen. Ein Teil davon (Unruhen in den Städten, "drittes Weltgeschehen") noch nicht.

Es ist anzunehmen, daß der noch nicht eingetroffene Teil der Briefe ebenfalls eintreffen wird.

Die Ereignisse in den Briefen sind zwar verworren (logisch, da von 1914 aus noch in der Zukunft liegend), die Zeitangaben treffen nur teilweise zu, jedoch läßt sich mit Geschichtskenntnis vieles zuordnen.

Andere Prophezeiungen, z. B. von Alois Irlmaier, Antonius von Aachen, dem Waldviertler usw. decken sich mit den Briefen und enthalten weitere Informationen.
Irlmaier gilt als einer der besten Seher aller Zeiten und hat seinerzeit viele Treffer im persönlichen Bereich gelandet.

Auf diese Weise sammeln wir die Seheraussagen und überlegen uns folgendes:
1. Wer hat schon Treffer vorzuweisen und ist somit als besonders qualitativ anzusehen?
2. Decken oder ergänzen sich die Aussagen über die Zukunft, womit sie zusammen mit höherer Wahrscheinlichkeit verlässlich wären?
3. Enthalten die Schauungen Elemente der Realität, von denen der Seher nicht wissen konnte?

Beispielsweise sah eine Schreiberin hier (IT Oma) einen Münchner Stadtteil im Zustand des gesellschaftlichen Zusammenbruchs. In derselben Szene sah sie Häuser dieses Stadtteils, die erst in den darauf folgenden Jahren gebaut wurden. Sie wußte zum Zeitpunkt der Schau auch nicht, daß sie später in München wohnen würde.
Das spricht dafür, daß der Hauptteil der Schau (gesellschaftlicher Zusammenbruch und Hungersnot) noch eintreffen wird und z. B. keine seelische Verarbeitung war.
(Siehe hier, Punkt 3, "Hungersnot am Bahnhof Pasing (München West)".)

Es gibt jedoch keine hundertprozentige Sicherheit, daß noch ausstehende Schauungen eintreffen werden.
Wir haben uns hier eine gewaltige Hypothese zusammengebaut, der wir zumindest in weiten Teilen Richtigkeit unterstellen.
Tatsächlich sind wir uns nicht so sicher, wie BBouviers Beiträge annehmen lassen, wenngleich uns die gesellschaftliche und politische Entwicklung der letzten Jahre uns in den Anfängen unseres Szenarios recht zu geben scheint.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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