Auch da hat es Monate gedauert (Schauungen & Prophezeiungen)

Georg, Samstag, 12.01.2013, 02:53 (vor 4094 Tagen) @ BBouvier (11142 Aufrufe)

<"Ein Impaktgeschehen oder Vulkane würden ja nur
zu einer sehr schleichenden und allmählichen Abkühlung führen.
">

Hallo, Georg!

Falls Du hier erst seit einem Jahr im Forum wärest
oder ein massiver Fall von Alteimer, dann würde ich ja nichts sagen.
Aber wir haben hier den sommerlichen Temperatursturz von 1816
- nach dem Ausbruch des Tamboras - ja nun mehrfach
und fast zum Erbrechen immer und immer wieder durchgekaut.

Wieso also nervst Du uns hier fortlaufend und penetrant
mit Deinem sinn- und ahnungslosen Schwachsinn, den wir dann richtig stellen müssen?

Frächt man sich schon, oder?

Gruss,
BB


Auch in diesem Fall sind Monate vergangen zwischen dem Vulkanausbruch
in Südostasien und der Abkühlung in Europa.

von hier http://de.wikipedia.org/wiki/Tambora


Zitat:

1815 brach der Tambora mit einer Intensität von 7 auf dem Vulkanexplosivitätsindex aus, die größte Eruption seit dem Ausbruch des Taupo vor etwa 22.500-26.500 Jahren.[3] Starke Niederschläge aus vulkanischer Asche reichten bis Borneo, Sulawesi, Java und zu den Molukken. Durch den Ausbruch starben mindestens 71.000 Menschen auf Sumbawa und Lombok, hiervon 11.000–12.000 direkt durch die Eruption.[3] Viele Autoren beziffern die Opferzahl mit 92.000, eine Zahl, die auf einer fehlerhaften Berechnung basiert.[4] Das durch die Eruption ausgeworfene Material bewirkte globale Klimaveränderungen, die aufgrund der Auswirkungen auf das nordamerikanische und europäische Wetter dem Jahr 1816 die Bezeichnung „Jahr ohne Sommer“ einbrachten. In Teilen der nördlichen Hemisphäre kam es durch Missernten und eine erhöhte Sterblichkeit unter Nutztieren zur schlimmsten Hungersnot des 19. Jahrhunderts.[3] Die weltweiten, indirekten Opferzahlen lassen sich nicht beziffern.


Chronologie der Eruption [Bearbeiten]


Geschätzte Ascheniederschläge während des Ausbruchs 1815. Die roten Bereiche zeigen die Dicke der Niederschläge an, der äußerste Bereich entspricht dabei einem Zentimeter Vulkanasche.
Vor 1815 war der Tambora durch allmähliches Abkühlen wässriger Lava in einer geschlossenen Magmakammer für mehrere Jahrhunderte inaktiv. Innerhalb dieser Kammer entstand in Tiefen zwischen 1,5 und 4,5 Kilometern durch Entmischungsprozesse ein Druck von etwa 4–5 Kilobar und Temperaturen von 700–800 °C.[5]

1812 gab es erste Erdstöße und eine dunkle Wolke über der Caldera.[1] Am 5. April 1815 fand eine Eruption mittlerer Stärke statt, die von Explosionsgeräuschen gefolgt wurde, die unter anderem in Makassar auf Sulawesi (380 Kilometer Entfernung), Batavia auf Java (1260 Kilometer) und Ternate auf den Molukken (1400 Kilometer) vernommen wurden. Am Morgen des 6. April gab es erste Niederschläge aus vulkanischer Asche in Jawa Timur (zu deutsch Ost-Java). Am 10. und 11. April sollen laut Sir Thomas Stamford Raffles, dem Oberbefehlshaber der britischen Streitkräfte, die Explosionen über 2600 Kilometer entfernt auf Sumatra gehört und dort zunächst für Schüsse gehalten worden sein.[12]

Am 10. April intensivierten sich um etwa 19 Uhr die Eruptionen.[1] Augenzeugen berichten von drei Flammensäulen, die über dem Berg emporstiegen, sich dort vereinten und den Tambora in ein Inferno aus „flüssigem Feuer“ verwandelten.[12] Um etwa 20 Uhr wurden Bimsstein-Brocken mit bis zu 20 Zentimetern Durchmesser aus dem Krater ausgeworfen und gingen in der Umgebung nieder, die zwischen 21 und 22 Uhr von Asche gefolgt wurden. Pyroklastische Ströme breiteten sich kaskadenartig in alle Richtungen der Halbinsel aus und vernichteten das Dorf Tambora. Bis zum nächsten Abend wurden laute Explosionen gehört. Die Asche breitete sich bis zu den indonesischen Provinzen Jawa Barat und Sulawesi Selatan aus. In Batavia wurde während schwerer, mit Tephra durchsetzter Regenfälle auch ein deutlicher Salpetergeruch wahrgenommen, der sich zwischen dem 11. und 17. April wieder abschwächte.[1]

„Die ersten Explosionen auf dieser Insel wurden am Abend des 5. April gehört, wurden in jedem Stadtteil bemerkt und dauerten in Intervallen bis zum nächsten Tag an. Der Lärm wurde, bei erstem Auftreten, nahezu allgemein für entfernte Kanonenschüsse gehalten; so [überzeugend war dieser Eindruck], dass eine Abteilung von Truppen von Djocjocarta ausgesandt wurde, in Erwartung eines Angriffs auf einen benachbarten Posten, und in zwei Fällen Boote entlang der Küste nach einem vermuteten Schiff in Seenot suchten.“

– Übersetzung aus den Memoiren von Sir Thomas Raffles'[12]

Die Explosion wird auf eine Stärke von sieben auf dem Vulkanexplosivitätsindex (VEI) geschätzt[13] und hatte etwa die vierfache Energie des Krakatau-Ausbruchs von 1883. Geschätzte 160 Kubikkilometer Pyroklastika[10] wurden hierbei ausgeworfen, mit einer Gesamtmasse von 140 Milliarden Tonnen.[3] Die Caldera durchmaß nach dieser Explosion etwa 6–7 Kilometer bei einer Tiefe von 600–700 Metern.[1] Vor der Explosion war der Tambora mit etwa 4300 m Höhe[1] einer der höchsten Gipfel im indonesischen Archipel. Nach der Explosion betrug seine Höhe nur noch 2850 m.[14]

Der Ausbruch des Tambora 1815 ist die größte beobachtete Eruption[1][3] mit Ascheniederschlägen in bis zu 1300 Kilometern Entfernung.[1] In bis zu 600 Kilometern Entfernung verdunkelte die Asche für bis zu zwei Tage den Himmel vollständig. Die pyroklastischen Ströme reichten zumindest in 20 Kilometer Entfernung vom Krater.

Die geschätzte Sprengkraft der Eruption entsprach etwa der von 170.000 Hiroshimabomben (~2,3 GT TNT-Äquivalent). Die Druckwellen waren bis in 15.000 km Entfernung wahrnehmbar.

mfG Georg


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