Gedanken zu einer kollektiven Verbindung als übergeordnete Perspektive (Schauungen & Prophezeiungen)

NeuOrest, Mittwoch, 09.01.2013, 00:17 (vor 4097 Tagen) @ Taurec (5757 Aufrufe)
bearbeitet von NeuOrest, Mittwoch, 09.01.2013, 00:24

Hallo Taurec,

(zu deinem Beispiel)

danke für Dein Beispiel. Leider kann ich mir über den Grad der Übereinstimmung von Schau und Realität mangels ausführlicher historischer Bildung kein ausreichendes Bild machen.

Gibt es in diesem Bericht Aussagen, die sich mit zukünftigen Ereignissen decken? Aussagen, die nicht eingetroffen sind? Aussagen, die zu vage sind und "alles bedeuten" können? Aussagen, die falsch sind?

Ich halte mir zwei Perspektiven offen, die Schau zu betrachten:

1. Es ist eine Art der Schau aus übergeordneter Perspektive (ich kenne (leider?), wie schon erwähnt, bisher nur das Schauen aus der Perspektive einzelner Personen der Zukunft).

2. Es handelt sich um eine traumhafte Verarbeitung der Kenntnisse des Sehers vor dem Hintergrund seiner brennenden Frage zur Entwicklung der Geschehnisse. Eine im Traumzustand selbst angefertigte Prognose der Zukunft.

Wie eingangs gesagt, ich kenne kaum historische Details, die über historische Allgemeinbildung hinausreichen. Dennoch finde ich (mit besagter Einschränkung), dass der Bericht vage und vielsagend klingt, und selbst aus dieser Perspektive Fehler, demgegenüber aber kaum überraschenden Vorhersagen enthält.

Vielleicht ist es eine Mischung aus 1 und 2.

Zu 1) Was wirklich deutlich hervorsticht, ist die Prognose der deutschen Niederlage. Interessant auch die Wahrnehmungsschwierigkeit: "Waffenstillstand oder Frieden?" Spricht für 1.
Zu 2) Die Darstellung und Selektion der (teils auch falschen) Informationen spricht für die uns bekannten subjektiven Prägungen durch den Seher.

(zur Frage nach der übergeordneten Perspektive)

Was könnte so eine übergeordnete Perspektive sein - oder anders: was wäre der Sender/die Quelle? Du hast in einem anderen Artikel von einer Art "Feld" gesprochen, das aus den gleichgerichteten Ideen/Vorstellungen der Menschen entsteht und ebenfalls "angezapft" werden kann.
Meiner Erfahrung nach baut ja jeder Mensch allein schon durch sein inneres Erleben so ein anzapfbares Feld (die Summe der Bewusstseinsinhalte) auf. Wer dazu in der Lage ist, kann es auch zielgerichtet "auslesen".

Ich habe doch mal vom Erlebnis geschrieben, bei dem ich aus einem außerkörperlichen Zustande heraus nach einem "spirituellen Lehrer" gefragt habe. Auf diese Aufforderung hin landete ich in mir selbst am mehrere Wochen entfernten zukünftigen Tage, als ich eine Frau aus einem meditativen Yoga-Orden mit eben dieser Hoffnung besuchte.

Daraus schließe ich, dass man, auch wenn das bei mir bis auf dieses Erlebnis kaum vorkam, seinen Geist gezielt auf eine inhaltliche Sache ausrichten und so Zukünftiges aus dem Bewusstsein eines (eben zukünftigen) Menschen heraus wahrnehmen kann, das der Zielvorstellung entspricht.
Da ich auch die Zukunft schon aus den Augen anderer in gleicher Qualität wahrgenommen habe, sollte dies dafür auch nach gleichem Prinzip möglich sein.

Wie ist es nun, wenn ich nicht nach "meinem Lehrer" gefragt hätte, sondern nach der politischen Entwicklung in Europa vor dem Hintergrund zu befürchtender katastrophaler Zustände (wie auch der Major)? Zu welcher Person hätte mein Geist dann eine Verbindung aufgenommen?
- Möglicherweise zu allen, die dieser Zielvorstellung entsprechen. Alle so erfassten Bewusstseinsinhalte würden dann in mir zusammenfließen. Und dann würde es für meinen Geist verständlich schwierig, aus diesen eine einzige Lebensszene nachzustellen (die nicht vor Symbolik trieft). Tatsächlich kann ich mir vorstellen, dass von dieser Stufe an wesentlich symbolhaftere Bilder auftreten, um alle Informationen komprimiert und doch möglichst treffend in mein Bewusstsein zu bringen.

Diesen Gedanken finde ich sehr spannend. Auch wenn es im Grunde das ist, was du ausschließt:

Gillhausen hat wohl kaum eine große Anzahl Menschen simultan angezapft.

Die gezielte Zukunftswahrnehmung, wie in dem Beispiel im Querverweis, ist mir so nur einmal gelungen. Aber ich werde es bei der nächsten Gelegenheit mit einer allgemeineren Fragestellung versuchen ("Zeig' mir die nahe Zukunft Deutschlands").

Vielen Dank für die Anregungen, Taurec, auch wenn meine seltsame Herangehensart Kopfschmerzen bereitet. ;)

Gruß.


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