Ein vielleicht Ausblick auf Danach (Schauungen & Prophezeiungen)

rauhnacht, Montag, 29.10.2012, 12:42 (vor 4194 Tagen) @ Bandhu (11784 Aufrufe)

Hallo Bandhu,
Ja! Der Schrecken sitzt tief, bei Dir wie bei mir.
Alles was Du da schriebst, würd ich unterschreiben. Bis auf den letzten Satz.
Allerdings glaub ich, dass der ganze Schlamassel, wenn er denn geschieht nicht einfach „nur“ durch eine Anzahl „ganz böser Menschen“ hier auf Erden und auch nicht durch ein losgelöstes Wirken von irgendwas „da oben“ inszeniert wird. Da wirkt eben ALLES was da ist und eben auch all die Menschen mit „all ihren wunderbaren Potentialen und Anlagen.“ Eine ganze Weile meines Lebens war ich daher stinksauer auf DIE Menschheit, weil sie jahrhunderte lang ihre Potentiale verplempert und sich selbst dem Abgrund zu treibt. Wie die Lemminge. Dann war ich sauer auf „Gott“, bzw. das was ich darunter verstehe.Ich meine damit so ungefähr die „Gesetzlichkeiten und Dynamiken“ des ineinander verwoben Seins,Schöpfung eben, durchaus intelligent, also nicht chaotisch, sondern zielführend. Wenns, so ganz blasphemisch!, nach meiner psychologischen und soziologischen Erkenntnis gehen würde, sollte dass hier auf Erden viieeel stärker auf Lob und Glück statt auf Strafe und Leid ausgerichtet sein. So ganz simpel formuliert : Der Mensch sollte leichter erkennen können wo es lang geht. Ist aber nicht so. Schicksalhaft?! Wodurch dann aber bedingt?
Und so dreh ich mich dann im Kreis.

Aus irgendeinem Grund trägt mich immer noch die Hoffnung auf eine Weltenwende. Danach! Womöglich sogar erst NACH der ganzen „Kaiserei“. ( Ich weiß sehr wohl, dass ich nun hierfür wieder einmal gesteinigt werde )
Ob ich das nun noch in diesem Leben erleben werde, ist eher unwahrscheinlich. Macht aber nichts.

Ich hab zwei Geschichten zu vielleicht einer irgendwann Zeit Danach. Beide Erlebnisse, ein Traum und eine Vision, hatten eine Dichte, Klarheit und gefühlte Wahrhaftigkeit, wie ich sie nur ganz, ganz selten habe. Ich weiß auch heute noch, viele Jahre später jede Kleinigkeit, so als würde ich sie in der Erinnerung noch einmal erleben. An das unbeschreibliche Glücksgefühl dabei kann ich mich jedoch „nur“ erinnern, fühlen so wie damals kann ich es nicht. Mit Worten werden ich Beiden nicht gerecht werden.
Der Traum: Ich träumte, dass ich flog. Dieses Fliegen unterschied sich stark von meinen sonstigen Flugträumen. Gedankenschnell und räumlich wie durch Farbstrudel. Da dachte ich während des Traumes. Nanu, dass ist ja ganz anders, dass muss wohl daran liegen, dass ich gestorben bin. Ob dieser Tatsache unerschüttert und eher interessiert und neugierig, beschloss ich meinen toten Körper zu suchen. Von irgend woher kam die feste Überzeugung diesen in einem Autowrack wegen eines Unfalls zu finden. War aber nicht so, als sich die Farbstrudel wieder lichteten und ich am Schauplatz des Geschehens angekommen war, sah ich von oben auf eine kleine Ansammlung von Häusern halbrund um einen großen mit Steinen ausgelegten Platz. Am Rande des Platzes stand ein sehr großer Baum. Durch einen Gewittersturm war ein großer Ast abgebrochen und mein toter Körper lag darunter. Dass ich tot war, lies mich ganz unberührt,ich betrachtete aber sehr interessiert, dass ich wohl ziemlich alt geworden war, lange reinweiße Haare hatte und ganz in blaue Kleidung gehüllt war. Diese Kleidung erschien mir besonders bedeutsam. Es war eine weite Hose und ein weiter Kittel wie aus Leinen oder Nessel mit einer Kordel umschnürt. Da wusste ich, dass dies kein vergangener Tod aus einem früheren Leben war, weil es dieses intensive blau früher nicht gab. Zudem wusste ich, dass die Kleidung für so etwas wie spirituelle Sonderstellung stand. Ich wusste, dass in diesem kleinen Dorf eine Gemeinschaft von Menschen lebten, die „Es“ ( nicht näher bezeichnet) geschafft hatten. Das Leben dort fühlte sich gut an und erschien mir harmonisch und im Einklang mit der Natur zu sein. Da kamen dann Menschen aus den Häusern gelaufen. Ich wendete mich ab, flog davon und war überglücklich nun „gehen“ zu dürfen und „meine Sache gut gemacht zu haben“

Die Vision:
Ich bin an einem sanften Hang, Licht, Farbe und Luft sind harmonisch in auffallender Weise. Oben auf dem Hügel steht ein Haus, mein Haus direkt daneben ein Baum. Ich betrete das Haus, nirgendwo gibt es in der Formgebung scharfe Schnitte, harte Kanten. Es wirkt wie eine zum Haus gewordene Heimstatt GEWACHSENE Form des Baumes, ich empfinde dies sehr stark symbiotisch. So, als müsste ich „nur“ in reinem Sinne etwas Denken und Fühlen und der Baum wächst zu einem Tisch oder Bett. In der Vision bin ich darüber sehr verwundert und betrachte voller Ehrfurcht den Baumtisch. Einfach wunderschön. Alles was ich im Raum erblicke, passt .Nichts wirkt fremd oder disharmonisch.
Ich gehe raus und beginne meine „Arbeit“: Ich erschaffe eine Schale aus Holz durch Formen der Hände wie in einem langen stillen Fluß von Konzentration,Imagination und Fühlen. Es ist nicht „leicht“, aber auch nicht schwer. Es FLIEßT, weil ich äußerst aufmerksam, ruhig und gesammelt bin. Ich weiß, was es werden soll, und weil ich fokussiert und harmonisch „schaffe“, wird es. Um mich ist Ruhe, alles atmet und ist miteinander verwoben.
Als ich damit fertig bin, bin betrachte ich den Baum. Diese völlige Harmonie kann ich schier nicht begreifen, auch hier wirkt einfach alles richtig und ich denk darüber nach, wie dies denn so sein kann. Absolute Schönheit, in jedem Zweig, in jedem Blatt und leuchtend. Er funkelt, gerade so, als würden Edelsteine auf ihm wachsen.
Dann laufe ich einen Weg entlang, in der Ferne steht eine Stadt.Absolut genial und fantastisch, auch dort das selbe Gefühl. Nichts ist dort gleich und „linientreu“, die Häuser,auch mehrstöckige,ein jedes ein Kunstwerk für sich , Musik erklingt in ein Fülle und perfekter Harmonie, wie ich sie vorher NIE vernommen hab. Jede Farbe, jeder Ton, jedes Ding STIMMT und …......

Liebe Grüße, Rauhnacht


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