@nickela (Schauungen & Prophezeiungen)

Bandhu, Freitag, 12.10.2012, 19:36 (vor 4207 Tagen) @ nickela (12206 Aufrufe)

Das ist sehr interessant für mich, danke.

Ich beschreibe allerdings 2 Szenarien. Das eine ist die immer wiederkehrende Sicht von Hochwasser hier am Niederrhein..kurze Sequenzen, nie ausreichend intensiv um auf irgendwelche Umstände, Ursachen usw. zu kommen..es ist einfach da, etwa 4 Meter hoch..( Das über drei Jahre,...klar sucht man nach Erklärungen)

Das Zweite ist eine für mich ungewöhnlich umfangreiche Schau, ( und muss gar nichts mit der Ersten Sache zu tun haben)
Der Bezugsstandpunkt
ist der Bückeberg, im Schaumburgerland( warum und wieso von dort aus gesehen, weiß ich nicht) Wir waren gelegentlich in Stadthagen und Hameln...aber das ist auch schon Alles. Erst am Montag, NACH dem Gesicht das ich hatte, habe ich den Standort gesucht, und auch gefunden, von wo aus ich das Ganze gesehen habe...der Ort heisst entweder Nienstädt oder Liekwegen,(110m ü.NN) weder weiter rechts noch weiter links davon wäre ein ähnlicher Blick möglich.

Was ich Montag dort zum Erstenmal im Leben sah, war der dem Bückeberg gegenüberliegende Schaumburger Wald...DIESEN Höhenzug der wie ich jetzt weiß 70m üNN liegt, sah ich in der Schau um einiges höher und er war von der Nordseite her, übersät mit teils enorm großen Trümmern.

Wenn eine Sturzflut durch einen Impakt aufgehalten wird, dann wäre dieser Schaumburger Wald tatsächlich doch ein "Wellenbrecher" oder nicht? Danach kommt ja endgültig flaches Land?( Zumindest in der Richtung)

Zur Gischt( damit ging der ganze "Film los), Ich kann nicht sagen ob es schon vorher dunkel war oder nicht, auch nicht ob da Staub bei war oder nicht..die Art der Dunkelheit erinnerte mich an einen Sandturm den ich mal mitgemacht habe , nur sehr, sehr viel dunkler,,,aber nicht so dunkel das ich nichts mehr gesehen hätte.
Und ich war definitiv SOFORT nass als das losging.
Dazu dreimal ein Blick von Aussen in Hubschrauber,Soldaten die versuchten trotz dieser Gischt hoch zu kommen, zu starten...aber das gelang einfach nicht .Das schien nicht der Wind zu sein( der auch da war) sondern diese Drecksbrühe..

Montag hab ich erfahren das keine vier km, von Nienstädt entfernt eine Bundeswehr Ausbildungsflugplatz ist für Hubschrauber.

NACH, diesem Geschehen: Ich hab das Meer selbst nicht gesehen...sondern eine Schlammwüste bis zum Horizont..aus irgendwelchen Gründen sind wir dort hin ...um uns über die Auswirkungen des Schlamms aufklären zu lassen. Dieser Schlamm war 1. gefährlich und zweitens irreversibel.."das bleibt so" das war klar..

Ganz kurz sah ich das Ganze von oben...eine Art Schlammlandschaft, weit..das Meer dann irgendwo ganz flach, wie eine Deltaebene...was mir auffiel: ich sah keine richtigen Flüsse..eher Priele? Ich selbst bin an der Leine geboren, die hätte ich sehen müssen, die Weser, den Mittellandkanal, die Aller, das Steinhuder Meer..Nichts da..nur diese kleinen , flachen Gewässerchen..

Vielleicht ist es wie Taurek sagt und ich habe mehrere Flutergebnisse gesehen, angefühlt hat sich das nicht so.

Ob die vielen Obdachlosen solche waren die irgendwie aus der Flut gekommen sind, oder aus anderen Gründen da waren, das weiss ich nicht, ich weiß nur das wir alle dort Einquartierungen hatten.

Ich hab mir jetzt Alles im Forum durchgelesen, was es zum Thema Flut bisher gegeben hat.
Jemand beschreibt da eine Zeit, in der es im Grunde gar keine Infrastruktur mehr gibt, keine "Ordnug"...das sah ich ganz und gar nicht so.
Es war einfach nur so, das Alles was südlich von uns lag absolut intakt schien..nur vor uns war Nichts mehr und es sah auch nicht danach aus, das da je wieder etwas sein würde.Und offensichtlich gab es starke Versorgungsengpässe,denn das letzte Bild das ich sah, war eine Hausschweinschlachtung in "unserem" Stall..und der Satz: Gott sei Dank waren wir vorbereitet...Selbstversorgung war also ein bedeutender Vorteil, gegenüber anderen .
Danke, fürs Begleiten an Alle, in dieser Phase des Einordnens, die wirklich schwierig für mich ist, auch emotional.


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