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Flutschauungen - mehrere Fluten? (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 11.10.2012, 10:11 (vor 4209 Tagen) @ Leserzuschrift (12690 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 11.10.2012, 10:21

Hallo und nochmals vielen Dank für diese Mitteilungen!

Die Sequenzen fügen sich tatsächlich recht gut zu einer ganzen Reihe von Flutschauungen ein. Wir haben da rund ein Dutzend, meist nur kurze Szenen. Viele davon zeigen eine Fluthöhe von etwa 60 Metern, so daß die Flut etwa bis Berlin geht. In einer Schau, die den Ort Meinersen zeigt, ein paar Kilometer südlich von Celle, reicht das Wasser gerade bis zum dritten Stock und fließt wieder ab. Danach ist da etwa 1 Meter Schlick. Der Seher sagte, die Flut sei gerade so stark, daß lose Zaunlatten weggespült werden könnten. Die letzten Ausläufer der Welle kommen also bis südlich von Celle, was wohl in etwa der von Dir gesehenen roten Linie entspricht.

Seher in Meinersen:
„Ein Seher, der bei Bekannten von mir, südlich Celle, vor einiger Zeit zu Besuch war, sagte denen, die Flut, die käme, würde ihnen die Hausumzäunung wegreißen, wenn die Bretter nicht fest angenagelt wären. Die Flut würde an ihrem Haus bis an den dritten Stock reichen. Nach Ablaufen der Flut bliebe 1,5 Meter hoch der Schlamm liegen.“
Andere Fassung:
„Meinersen, 22 km südlich Celles, hart ostwärts Uetze. Liegt so 30 Meter über dem Meeresspiegel. Seher dort zu Gast auf Reiterhof. Sagt zur Besitzerin, das Wasser ginge dabei dann bis an den 3. Stock. Wenn die Bretter des (durchgehenden) Bretterzaunes nicht ordentlich festgenagelt seien, dann lösten diese sich womöglich. Nach Abfließen des Wassers liege der Schlick überall einen Meter hoch.“
(Meinersen liegt größtenteils auf 51 bis 52 m ü. NN., nicht auf 30!)

Allerdings gibt es auch Widersprüche. Zum Beispiel haben wir je eine oder zwei Aussagen, die eine Fluthöhe von über 150 Metern zeigen. In einer Schauung ragt der Harz als Halbinsel in die Nordsee, die offenbar dauerhaft auf über 100 Meter angestiegen ist. In einer anderen ist Hannover eine Hafenstadt geworden.
Zu Hamburg haben wir auch Aussagen. Eine Frau aus Hamburg sah, daß die Stadt "restlos kaputt" gehen werde. Eine andere Frau aus Hamburg sah die Stadt 20 Meter unter Wasser, was einen Anstieg des Meeresspiegels um 50 Meter bedeuten könnte, je nachdem wo man mißt.

Frau aus Hamburg:
„Eine Leserin berichtete mir von einer sehr guten Bekannten, die ‚gesehen’ habe, daß Hamburg ‚restlos kaputtgehen’ werde. Nach dem Gesicht habe die Frau ‚8 Tage lang gefroren’ … was für meinen [Berndts] Geschmack indirekt auf Wasser hindeutet.“

Andere Frau aus Hamburg:
„Sie sieht Hamburg nach eigenen Angaben ‚schon seit Jahren 20 Meter unter Wasser’.“

Ein Hamburger namens P. Aydin sah hingegen nur teilweise Verwüstungen, was eher zu Dir passt:
„Dieser 50-jährige Mann aus Hamburg, mit dem ich mich mehrere Stunden unterhielt, und bei dem ich seherische Kräfte vermute, erzählte mir, daß das Wasser etwa bis Lüneburg kommt, also ca. 30 m ü. NN. In Hamburg würden u. a. das Grindelviertel und die Reeperbahn trotz der Katastrophen weiterbestehen, demnach also etwa 2/3 Flutschäden sein. Aydin selbst war im Frühjahr 1999 dabei, ein Ausweichquartier im Mittelmeerraum zu suchen.“

Deine Szenen sind in sich auch nicht ganz widerspruchsfrei, denn wenn die Welle bis 60/70 Meter Treibgut aufstaut, müßten Hamburg und die Wesermündung ebenfalls überschwemmt werden, zumal diese in Fluß-/Urstromtälern liegen, wo sich die Flut eher noch kanalisiert und aufstaut.

Eine Möglichkeit, den Widerspruch aufzulösen, wäre, daß es tatsächlich mehrere Flutwellen hintereinander geben könnte, wobei die erste mindestens bis Hamburg geht und in der Alster Schutt hinterläßt. Sie wäre vielleicht mit einer extremen Sturmflut vergleichbar und könnte die Überseehäfen untauglich machen. Das „Inselgefühl“ in Hamburg rührt vielleicht daher, daß man sich nunmehr von der Welt abgeschnitten empfindet, auf die Stadt beschränkt und Deutschland als gefühlsmäßiges Hinterland auf der mentalen Karte. Vielleicht sind auch die inländischen Verkehrswege zerstört und die Stadt ist im übertragenen Sinne eine "Insel".
Zeitlich müßte dieses Ereignis zu einer Zeit erfolgen, wenn es noch Institutionen gibt (Militär, rotes Kreuz), aber auch nicht so kurz vor der zweiten Katastrophe, daß diese Institutionen nicht mehr in Gang kommen können.
Auch die Hannoversequenz müßte man da einordnen, weil in dieser Szene überdurchschnittlich viele Menschen unterwegs sind – zu viele, wenn man an die späteren Katastrophen mit ihren hohen Opferzahlen denkt.
Tatsächlich waren auch in der Schau der Stuttgarter Lehrerin, in ITOmas Szenen über die Hungersnot in München-Pasing (Punkt 3) und bei Adolf Schwär (z. B.: 2.2.52, 12.2.59 ) aus dem Schwarzwald Flüchtlingsmassen und überbelegte Wohnorte/Städte zu sehen, die auch Zerstörungen aufweisen, z. B. in Pasing und Stuttgart und vielleicht auch Hannover. Es scheinen noch andere Dinge zu passieren als Flutwellen.

Die zweite Welle könnte bis Hannover gehen (das ja auch auf etwa 60 Metern Höhe liegt), Treibgut und Schlick ablagern. Interessant an Deiner Schauung ist, daß das Wasser sich offenbar wieder zurückzieht und eine Schlammwüste in der norddeutschen Tiefebene hinterläßt, was anderen Aussagen über eine dauerhafte Küstenlinie widerspricht. Womöglich zieht sich das Wasser nur teilweise zurück und hinterläßt z. B. die ersten paar Dutzend Kilometer hinter der neuen Küste als Schlamm- und Trümmerwüste.
Diese Katastrophe dürften die ersten Szenen Deiner Schauung zeigen mit der Wasserwand. Darauf deutet auch die "Nacht" hin, die tatsächlich eher Rauch ist (vielleicht auch Staub?), was hervorragend mit unserer Vorstellung der Finstnis korreliert, die wir für eine Katastrophe aus der Kombination von Meteoritenimpakten, Vulkanausbrüchen, Erdbeben und Flutwellen halten.

Ein Mann aus der Bielefelder Gegend sah ebenfalls "Nacht":
"Der Himmel ist ‚tiefschwarz’. Der Träumer befindet sich in einer hügeligen Landschaft und spürt, daß Wassermassen kommen. Das Wasser kommt und steigt. Menschenmassen flüchten auf Anhöhen, wobei der Träumer die Flüchtenden antreibt. Gleichzeitig bebt die Erde und schwankt bis zu einem Neigungswinkel von ‚45 Grad’ (!). Auf einer Anhöhe steht eine Kirche. Das Wasser erreicht die Kirche und steigt am Kirchturm hoch, bis über seine Spitze.
In den unterschiedlichen Träumen zur Flut ertrinkt er manchmal, manchmal nicht. Auch schwankt die Zahl der sonstigen Ertrinkenden von Traum zu Traum. Ein klarer Hinweis darauf, daß man nicht jedes Detail wörtlich nehmen kann. (… wenn überhaupt irgend etwas …) Ob sich diese Träume auf seine Heimatregion beziehen, konnte er nicht sagen. Der Landschaft nach wäre es denkbar."

Die Schwankung um 45 Grad ist wahrscheinlich eine Überschätzung der Bewegung.

Sehr viel später könnte ein Anstieg auf 100 bis 130 Meter erfolgen, vielleicht durch eine weit in der Zukunft liegende, weitere Veränderung. Die „unbequemere“ Variante wäre, daß diese Ausreißerschauungen falsch wären.

Zum Stöbern: Zusammenstellung von Flutschauungen zum Nordseegebiet (unsortiert und hoffentlich komplett)

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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