Pläne (Schauungen & Prophezeiungen)

Ulrich ⌂, München-Pasing, Sonntag, 26.08.2012, 11:12 (vor 4232 Tagen) @ eFisch (4962 Aufrufe)

Hallo eFisch,

Ich bin noch immer wegen der Schau verunsichert und weiss nicht, was ich davon halten soll bzw. wie ich damit umgehen soll.

Es steht mir nicht zu, Dir zu raten, wie Du damit umgehen sollst, aber ich weiß, wie ich damit umgehen würde:
Weil es sich während der Erstellung eines Geschäftsplanes ereignete, würde ich stattdessen mit dem Versuch des Entwurfes eines "persönlichen Katastrophenplans" beginnen.

So wie ich es mir zusammenreime, wie Voraus-Sehen, -Hören, Visionen, Schauungen usw. funktionieren, gibt es so etwas wie ein "Feedback", das den Informationsfluß entweder verstärkt oder versanden läßt. Darauf bezieht sich meiner Meinung die Aussage "Du bist oft ziemlich störrisch und übersiehst und überhörst gerne Dinge, die dir unangenehm sind", die sicher für Alle zutrifft.

Obwohl mir Pläne aller Art zuwider sind, würde ich in diesem Falle eine Ausnahme machen, weil ich die demonstrative Absicht, nach diesem Vorfall einen "persönlichen Katastrophenplan" zu erstellen, für ein geeignetes Signal halte, um wissen zu lassen, daß die Informationen angekommen sind, ernst genommen werden, und man bereit ist, die Mitteilung über die grobe Struktur durch Einzelheiten ergänzen zu lassen.

Ist die Zeitangabe und die Ankündigung eines "Warnzeichens" eventuell ein Hinweis auf eine selbst konstruierte Sache oder auf eine "Fake-Schau"?

Die fließende Grenze zwischen Schauungen und Prophezeiungen wird hier im Forum oft ausgelotet, inwieweit damit eine wenn-dann-Aussage verknüpft ist. In gleicher Weise würde ich zwischen einer "echten" und einer "Fake-Schau" (wie Du es nennst) zu unterscheiden versuchen, ob daran "nur" eine wenn-dann-Aussage oder aber eine 'Drohung' (die 'überreden' will) geknüpft ist, und "Notfalls wird dir X passieren" halte ich für eine wenn-dann-Aussage, nicht für eine Drohung, darum für das Kennzeichen einer "echten" Schau.

Ich möchte nicht versäumen, Dir für Deine Offeneit zu danken, mit der Du hier mitteilst!

Beim Lesen dessen, was Du über "Eintrittswahrscheinlichkeit" schreibst ( https://schauungen.de/forum/index.php?id=18076 ), schob sich mir ein Satz ein, ich weiß nicht woher, den ich, warum auch immer, nicht beiseite schieben konnte: "Die 'Dichte' der Wahrnehmung von zukünftigen Ereignissen ist kein Maß für die Wahrscheinlichkeit ihres Eintreffens, sondern nur für die Anzahl und Intensität derer, die daran 'weben'." Das kann Unsinn sein oder auch nicht, für nicht menschengemachte Ereignisse wie Naturkatastrophen kann es nach meinem Verständnis aber nicht gelten.

Gruß
Ulrich


Gesamter Strang: