Zeitfenster (Schauungen & Prophezeiungen)

Cassandra, Samstag, 04.08.2012, 22:22 (vor 4280 Tagen) @ BBouvier (10964 Aufrufe)
bearbeitet von Cassandra, Samstag, 04.08.2012, 22:49

Hallo BB !

Vielen Dank fuer deine freundliche Antwort.:-)

Zunaechst eine Klarstellung, damit wir nicht aneinander vorbei reden.
Es ging mir nicht um die Frage, ob Warnen Sinn macht oder nicht, sondern um das Zeitfenster aus dessen moeglicher Eingrenzung sich meine Position ergibt:

Nachdem Schauungen meist keine Zeitangaben enthalten, hilft nur die „Ursachenanalyse“ um das Zeitfenster einzugrenzen.

Die Schauung scheint ja nun weder als Zeitangabe noch als Warner so recht zu funktionieren. Oder ?

Warnst du mit der Schauung, „Du, ich hatte eine Schauung, sie zeigte mir, wie deine Uhr zerdeppert auf den Kacheln liegt, pass auf, wenn du sie gegen die Kante schiebst“, ist dir in der Regel sicher wenig Erfolg beschieden.

Warnst du mit Hilfe der Ursache, und sagst „Du, wenn Uhren aus 1,50m auf Kacheln fallen, dann zerdeppern sie sehr wahrscheinlich und du bist gerade dabei die Uhr an die Badschrankkante zu schieben“ (eine Art „Wenn-dann-Prophezeiung“) – dann hast du vielleicht mehr Erfolg. Wenn du die Voreignisse praezise beobachtet hast, dann weisst du ausserdem, wann in etwa die Uhr auf die Kacheln deppert.

Das und nicht mehr wollte ich eigentlich sagen. Man kann (das haette ich wohl fett markieren sollen) dann warnen. Man kann aber auch noch schnell ein Handtuch unterschieben und die Uhr bliebe heile.

Dies also zur Klarstellung, wie gesagt.

Vielen Dank nun dir fuer den Hinweis auf Laokoon. Ebenfalls sehr anregend !:waving:

Neben Laokoon warnte auch Kassandra. Ob die Warnung vor oder nach dem Schlangenangriff auf Lakoon erfolgte, ist laut Wiki von Mythos zu Mythos verschieden. http://de.wikipedia.org/wiki/Laokoon

Haette die Kassandra nicht einfach mit einer Schauung gewarnt, sondern konkrete Kenntnis von „Ursachen“ gehabt, Beweise dafuer geliefert, dass sich Maenner in dem Pferd befinden, eine Foto- oder Videodokumentation, etwa wie die Jungs in das Pferd kletterten, Unterlagen der griechischen Beschluesse, Konstruktionsskizzen, Berechnungen des Baumeisters wieviele Mannen hineinpassen oder dergleichen - so waere ihr womoeglich mehr Erfolg beschieden gewesen. Das Pferd waere nicht in die Stadt gelangt und Troja gerettet. Dasselbe gilt fuer Laokoon, dessen zerbrochener Speer sicher das falsche Beweismittel war.

Wenn Schauungen also so wenig Uberzeugungskraft haben, was hast du dann gegen die Analysen von Ursachen zum Zwecke rechtzeitiger und gar effektiver Warnung/Vorkehrungen einzuwenden?

Meinen Beitrag verstehe bitte rein theoretischer Art.

Ich habe nicht die Absicht, darueber zu diskutieren, ob den vielen expertigen "Warnern" in Sachen "Zusammenbruch des Finanzsystems" Erfolg beschieden oder gar die Verhinderung eines Zusammenbruchs moeglich sei. Das duerfte auch mit noch so ueberzeugenden Analysen, "Speeren" die bruchsicher sind, "Videos oder Fotodokumentationen" nicht klappen.

Dies dann bitte abschliessend als Hinweis auf Athene und die Fehlinterpretation der goettlichen Einwirkung verstehen. ;-)

Ebenfalls beste Gruesse!
Cassandra


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