wir brauchen Spekulanten! (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Freitag, 27.01.2012, 19:15 (vor 4466 Tagen) @ rauhnacht (10018 Aufrufe)

Hallo Rauhnacht - wir sind unwissend und von Ungewissheiten umgeben.
Deswegen brauchen (und haben) wir Spekulation sowie Phantasie.
Denn mit ihrer Hilfe loten wir das Unbekannte aus.

Etwa beim Finden von Preisen (>> Börse).
Beim Überführen eines Täters (>> Kripo).
Bei der Entwicklung von Technik (>> z.B. statische Berechnungen).
Beim wissenschaftlichen Fortschritt (>> Prüfung von Hypothesen).
Diese Liste könnte endlos fortgesetzt werden.

Die Spekulation und Phantasie, soweit sie der Findung der Wahrheit dienen sollen, brauchen aber den Bezug zur Realität. Ich beteilige mich nicht an den Spekulationen und Phantasien zu Polsprüngen und Plattenhüpfern, weil sie keinen Bezug zur Realität haben, vor allem aber keinen praktischen Erkenntnisgewinn in Bezug auf das Weltenwendegeschehen bringen. Ich werde versuchen, das in zwei weiteren Beiträgen (an Uli und an Taurec) noch zu verdeutlichen. Schau bitte gelegentlich dazu ins Forum.

Hier jedoch zum eigentlichen Thema: Bezüge von Pater Pio zu Alois Irlmaier.

Wir haben keinerlei Beleg, dass die beiden eine Vision zu Kühen hatten. Georg erwähnt zwar eine Verhaltensempfehlung von Pater Pio (nämlich angemessen für Haustiere zu sorgen). Aber Georg belegt das nicht. Und Irlmaier mag ebenfalls etwas zu Kühen gesagt haben, aber das ist auch nicht bestätigt - der Kuriertext könnte ein Schwindel sein (an dem Mica allerdings völlig unschuldig ist). Mit dem gesunden Menschenverstand betrachtet ist das damit alles wertlos.

Der verrückte Forscher dagegen schreibt nun Zettelchen, z.B. in die Aktenmappe zu Pater Pio die folgende Notiz: "Textbeleg für die Kühe finden!". Oder er schreibt im Forum hier Beiträge, die an Unhöflichkeit grenzen, um Mica und Randomizer zu bewegen, etwas mehr zum "Kurier" zu sagen oder herauszufinden. Mit der Begründung, dass das sehr wichtig wäre. Um die Unhöflichkeit etwas abzumildern, bietet er Hilfe an. Die Sache ist nun völlig offen, erfordert erst Arbeit und Zeit.

Und hier beginnt wieder die Spekulation. Unter der Annahme (und es ist nur eine Spekulation), dass sich Kühe bei Pater Pio und bei Irlmaier bestätigen ließen, kann eine schriftliche oder mündliche Überlieferung zwischen den beiden (vorerst spekulativ) konstruiert werden.

Ist diese Spekulation nun eine Ungeduld? Nein. Denn sie eröffnet (und das ist der Zweck der Spekulation) einen weiteren spekulativen Denkweg: alles mal zu vergleichen (nicht nur die Kühe ...), was über die dreitäige Finsterniss bekannt ist, von Bileam bis Detlef - und dann zu überprüfen, wer von wem abgeschrieben haben könnte. Von dieser spekulativen Idee muss man dann wieder den Bezug zur Realität suchen und alle Texte nebeneinanderlegen. Ohne vorherige Spekulation gibt's hinterher keine neue Arbeit. Was kommt heraus? Bezogen auf Irlmaier sowie auf die 3tF wage ich fast zu sagen (mein Urteil ist aber noch nicht abgeschlossen sondern vorläufig): Irlmaier hat zur 3tF rein gar nichts zu sagen, was nicht schon vorher in ähnlicher und vergleichbarer Weise gesagt worden wäre. Und es ist bei ihm alles sehr formelhaft (geweihte Kerze etc). Sogar die Kühe, so stellt sich nun heraus, könnten zeitlich vor ihm schon mal angesprochen worden sein. Man kann deshalb nicht ausschließen, dass Irlmaier die gesamte 3tF von der Tradition hat (das einzige was er vielleicht bietet: dass er die Finsternis deutlich an den Krieg koppelt, jedoch ist das bereits in den Feldpostbriefen so angelegt).

Die Spekulation lässt sich aber noch weitertreiben: wenn alle die Seher doch nur voneinander abgeschrieben und abgehört haben, dann könnte es auch sein, dass die 3tF lediglich eine VORSTELLUNG, eine Idee, vielleicht sogar nur ein Hirngespinst ist - an dem eben Generationen weben. Denn wir haben das echte Problem, dass von keinem dieser Seher und Seherinnen bestätigte Voraussagen existieren, die uns glauben machen könnten, dass die betreffenden Seher und Seherinnen vertrauenswürdig sind. Die Spekulation führt uns also in die Leere. Die Leere ist erschreckend. Und deswegen forschen wir weiter nach zuverlässigen Belegen ...

"Wenn der schwarze Regen fällt, dann fliehe nach Westen!"

Das allein ist vertrauenswürdig.
Sehr vertrauenswürdig sogar.
Warum wurde es Dir vorher gesagt?
Damit Du Dich vorbereitest.
Denn wenn der Regen fällt, ist es fast schon zu spät für Dich.
Der Fluchtweg und der Fluchtpunkt müssen vorher gesichert werden.
Rheintal hin, Rheintal her - das zählt nicht!
Du wirst sehr wahrscheinlich einige Zeit vor dem Regen erneut ein "Zeichen" bekommen.
Es könnte wieder ein Kreuz (oder etwas dem Symbol des Kreuzes Verwandtes) sein.
Gutes Gelingen!

Gerhard


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