geophysikalische Phantasien (Schauungen & Prophezeiungen)

Ulrich ⌂, München-Pasing, Freitag, 27.01.2012, 14:48 (vor 4444 Tagen) @ Gerhard (3272 Aufrufe)

Hallo Gerhard,

...nicht badend in geophysikalischen Phantasien über springende Pole und schlitternde Platten ...

so in etwa dürften auch die Geowissenschaftler über Alfred Wegener's Theorie zur Kontinentaldrift geurteilt haben, bevor sie - erst 30-40 Jahre nach dessen Tod - allgemeine Anerkennung fand.

„Fieberfantasien der von Krustendrehkrankheit und Polschubseuche schwer Befallenen“ zitiert Wikipedia einen ungenannten Kritiker.

Woher nimmst Du die Zuversicht, daß die gleichen "Experten" nun die Kompetenz haben, zu urteilen, ob "Instant"-Kontinentaldriften möglich sind oder nicht ?

Die Rotations-"Geschwindigkeit" auf Breite des Äquators beträgt 1.669 km/h, die auf dem Breitengrad von Mainz 1.073 km/h.

Zumindest ich habe bislang nicht davon gehört, daß jemand angesichts dieser Tatsache besorgt seinen Urlaub in den Süden storniert hätte.

Bei der von Taurec in seiner Rechnung verwendeten Frist von drei Tagen entspricht dies bei einer Verschiebung um 50 (!) Breitengrade einer stündlichen Beschleunigung von gerade mal + 8 km/h, und das entspräche einer Verlagerung von 5.500 (!) km.

Der Denkfehler, gigantische Zerstörungen bei einer derartigen Drift zu unterstellen, besteht meines Erachtens darin - abgesehen vom religions-ersatz-ähnlichen Glauben an die Unfehlbarkeit der Wissenschaft - zu vergessen, daß eine Verschiebung in Rotations-Richtung der Erde erst bei extremem Winkel zu den Breitenparallelen derartige Zerstörungen zur Folge hätte, aber nicht, wenn der Winkel nur geringfügig ist.

Gruß,
Ulrich


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