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Einschätzung Korkowskis (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 31.08.2011, 11:08 (vor 4621 Tagen) @ BBouvier (4301 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 31.08.2011, 11:15

Hallo!

- in einer anderen Vison rudert er frei weg über die
in Wasser versunkenen Türme des Kölner Domes

Darin hat er in "Wellenberg", der interessanterweise ebenfalls von Andersen dokumentiert wurde, einen Kameraden:
„Der Kölner Dom taucht auf. Nur der obere Teil des Daches des Kirchenschiffes und der obere Teil der Türme ragt aus dem Wasser, die meisten Gebäude der Stadt Köln liegen unter dem Wasserspiegel ... Die Wasserfläche ist spiegelglatt, also ganz ruhig. Die Bergkuppen des Siebengebirges ragen wie Inseln aus dem Wasser. ...“

Merkwürdig, daß beide, wenn sie schon eine Vision über einen so hohen, verglichen mit anderen Schauungen viel zu hohen Wasserspiegel haben, ausgerechnet den Kölner Dom sehen.
Ob es über Andersen eine Verbindung zwischen Wellenberg und Korkowski mit gegenseitiger Beeinflussung gab?

Netzfunde "Korkowski"
=>
1)

Das ist ja völliger Blödsinn.

2)
In einer Vision vom Dez.96

Und in dieser Vision wurden empirische Tatsachen (Drogen, Abtreibung, Korruption, politische Inkompetenz, usw.), die von Europäern in ihrer Dekadenz selbest verursacht werden, einer moslemischen "Weltverschwörung" zugerechnet. Weil das in einer Vision geschieht, könnte man meinen, dem käme irgendein Wahrheitsgehalt zu. Tatsächlich ist es Blödsinn. Womöglich hat er eine (in unserer Lage verständliche) Moslemphobie, was auch angesichts der Vision über die moslemischen Rheinwiesenlager zumindest in Betracht kommt.

Auf der anderen Seite scheint Korkowski bemerkenswert reale Visionen gehabt zu haben. Was ist denn beispielsweise hiervon zu halten? Es wirkt wie eine Szene, die sich zu Beginn der Finsternis abspielen könnte, bzw. nach einem Impakt oder Vulkanausbruch (Eifel?) westlich von Köln.

Traumvision vom 23 . 6.1980:
"Ich sah mich auf unserer Terrasse stehen. Es müßte Herbst gewesen sein, da alles Grüne ins Gelb überging. Die Sonne stand auch tiefer als im Sommer, aber es war warm. Ihrem Stand nach zu urteilen könnte es in etwa 13 - 14.00 Uhr gewesen sein. Der Himmel war dünn bewölkt.
Nun aber sah ich, wie der Himmel von Westen her sich rot färbte. Im ersten Moment sah es so aus, als ob etwas die Sonnenstrahlen von Westen her zurückblendete. Das sah man aber kurz darauf nicht mehr, da zuerst die Wolken tief rot wurden, bis alles rot war. Die Wolken verloren ihre normale Form, zogen nicht mehr von Westen nach Osten, sondern kamen in sich in Bewegung. Sie breiteten sich, bis sie eine gleichmäßige feuerrote Schicht bildeten. Die Bewegungen in der roten Masse sahen aus wie bei einer chemischen Umwandlung.
Dann senkte sich die Wolkendecke immer tiefer. Eine ängstliche Stille trat ein. Nichts bewegte sich; kein bißchen Wind. Der rote Dampf oder Staub senkte sich immer tiefer, so daß
es wie zum Abend dämmerte. Von irgendwo her kamen Menschen und liefen in die Häuser.
Als mir dies alles zu bedrohlich wurde, ging ich rückwärts ins Haus, konnte meine Augen aber nicht von dem bedrohlichen Phänomen abwenden.
Jetzt fielen eine Art Regentropfen auf die Platten der Terrasse und auf die Fenster. Doch wo die Tropfen fielen, sah ich, daß sie braun waren und schäumten. Nach einigen Sekunden schneller Bläschenentwicklung hat sich die braune Masse aufgelöst. Zurück blieb ein rostbrauner Fleck.
Als ich die Terrassentür geschlossen hatte, hörte ich einige Hilfeschreie. Ich öffnete schnell die Haustür. Es lief jemand ins Haus und schrie vor Schmerzen. Seine Kleidung hatte lauter kleine Löcher, wie von Säure durchgebrannt. Seine bloßen Unterarme waren von diesem sauren Regen verbrannt: lauter kleine Löcher bis tief ins Fleisch, auch im Gesicht. Es muß ihn fürchterlich gebrannt haben. Bei seinem Schreien wurde ich wach."

Korkowskis Visionen weisen auf jeden Fall Symbolik auf. Korkowski lebt zwar noch, ist allerdings uralt und wird wahrscheinlich in keiner Verwirklichung seiner Visionen selbst auftreten, falls welche davon eintreffen.
Darüber hinaus scheint er sehr viel phantasiert zu haben. Daß er nachgedacht und sich Szenarien zurecht gelegt hat, trug sicher dazu bei. Insofern ähnelt er dem Waldviertler, dessen Überlegungen zumindest der Überlieferung seiner Visionen geschadet haben.
Man kann allerdings nicht ausschließen, daß mißgünstige Sender ihm Blödsinn (z. B. den Weltraumkrieg) heruntergeschickt haben.

Auf der anderen Seite finden sich relativ vernünftige Visionen wie die obige. Wieviele derartige Korkowski hatte, vermag ich jedoch mangels Überblick über sein Werk nicht einzuschätzen.
Die Frage ist, ob Korkowski ein kompletter Fall für die Tonne ist oder ob wir, den Blödsinn ignorierend, die vernünftigen Sachen heraussuchen sollten.
Bedenklich ist, daß mir die obige Vision nur deswegen vernünftig erscheint, weil ich an künftige Vulkanausbrüche und Impakte glaube. Jemand, der an eine islamistische Gefahr glaubt und zu monokausalen Erklärungen neigt, könnte auch die Vision über das Treffen in Pakistan für phänomenal halten. Man läuft also Gefahr, sich nur die Dinge herauszusuchen, die das eigene Weltbild bestätigen. Demnach fände man bei Korkowski nur eine Scheinsicherheit.

Seher, deren Visionen sich relativ strikt an eines oder wenige Geschehen halten, nicht in so viele Richtungen greifen und sich ergänzen, sind leichter zu bearbeiten.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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