Re: Netzwerke

Geschrieben von Beobachter am 02. April 2005 08:51:19:

Als Antwort auf: Netzwerke geschrieben von Dowjones am 01. April 2005 23:35:

>Mann, wenns das internet nicht gäbe, man müßte es ja glatt erfinden!
>Vor allem dafür, um über die unendliche Sinnhaftigkeit von "Netzwerken" zu reden.
>In tatsächlichen Katastrophenfällen wäre sich erstmal selbst jeder der "noch Nächstere" als in Normalzeiten ohnehin schon. Da gehts in erster Linie nämlich ums eigene Leben bzw. um das der Familienmitglieder und sonst um gar nix.
>Zum zweiten, falls wirklich zeitlich limitierte Zweckallianzen mit anderen erforderlich bzw. sinnvoll sind, sind reale Nachbarn irgendwelchen www-Bekanntschaften ohnehin in jedem Falle vorzuziehen. Bei denen weiß ich nämlich aus jahrelanger Erfahrung, wer zu was zu gebrauchen ist oder wer nur ein sinnloser Schwätzer ist.
>Auch fällt hier das Entfernungsproblem absolut weg.
>Kanns etwa sein, daß diejenigen, die so romantisch von gegenseitiger Hilfe für und durch Forenkollegen träumen, etwa gar im wirklichen Leben etwas daneben stehen, was persönliche Kontakte betrifft?
>Gruß
>d.


Hallo Dow,

natürlich hast du Recht,wenn du von bestehenden Bekanntschaften ausgehst.

Wenn die Nachbarschaft zusammenhält, ist das eine schöne Sache. Bei mir Zuhaus läuft es in dieser Beziehung eigentlich ganz gut. Letztes Wochenende zum Beispiel haben mein Vater und ich am Haus ein Gerüst errichtet, weil wir an den vorstehenden Dachbalken Nagelkissen anbrachten, damit Tauben nicht mehr einnisten können. Es dauerte keine fünf Minuten, schon stand ein Nachbar da und half für 4 Stunden beim Auf- und Abbau. Und dies ist kein Einzelfall, sondern wie man in den Wald hineinschreit, so kommt es wieder zurück. Ich kann im Genauen nur für mich sprechen, intakte Familie, krisensicheren Beruf und Wohneigentum. Hast du das?

Was mir an deinen Postings nicht gefällt. Du unterstellst generell Leuten, daß Sie Träumer sind, fern von jeglicher Realität, du unterstellst den Leuten das sie aufgrund von unfzufriedenem Leben den Zusammenbruch herbeisehnen.

Wenn du auch bei dem einen oder anderen Recht haben könntest, darfst du das nicht generell unterstellen. Damit disqualifizierst du dich selbst.

Was hast du gegen das romantische Träumen von gegenseitiger Hilfe. Dies bedeutet doch, daß sich derjenige im Kopf auf richtige Weise mit der Sache beschäftigt. Wenn sich noch nie jemand im Kopf mit gegenseitiger Hilfe beschäftigt, wird er im Fall des Falles auch in der Praxis nicht tun.

Das Netzwerk mit dem Fluchtpunkt sehe ich ganz einfach so. Wenn ich das Geld habe, um mich an so einem Projekt zu beteiligen, so werde ich das tun. Was habe ich zu verlieren. Wenn tatsächlich ein Krisenfall eintritt, habe ich einen Fluchtpunkt - Aufgabe erfüllt.

Wenn kein Krisenfall eintritt, habe ich ein Urlaubsdomizil - Aufgabe erfüllt. Nebenbei habe ich nette Menschen kennengelernt und die Gewißheit erhalten, daß ich evtl. sogar noch anderen Menschen geholfen habe oder hätte.

Selbstverständlich werden sich die Teilnehmer auch vorher kennenlernen. Vielleicht besser kennenlernen, als manchem lieb ist. Das ist Grundvoraussetzung. Doch soweit denkst du anscheinend nicht.

Meine Meinung ist, du hast gute Denkansätze, bist aber ein Mießmacher. Das ist schlecht.

Gruß Beobachter



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