Kleine Zusammenfassung über "Unauffälligkeit"
Geschrieben von Tawa am 24. September 2004 08:29:21:
Guten Morgen,
es geht mit Riesenschritten voran... Arbeitsagenturen kümmern sich um elektronische Alarmanlagen, Wachschutz, Selbstverteidigung und Krisenmanagement der Arbeitsvermittler. Nur ein Beispiel aus vielen Bereichen, welche uns tagtäglich aufs Neue vor Augen führen, wohin der Weg geht. Neid und Frust werden uns als Erstes treffen, werden die größte Gefahr für uns darstellen.
Aber wie schützen wir uns vor den Übergriffen des Staates auf uns? Was sollten wir tun, uns vor dem bösen Nachbarn, dem Neider, zu schützen? Keine leichte Aufgabe. Obgleich ich mich langsam aber sicher darauf eingeschossen habe, die geistig-religiöse Vorbereitung zu favorisieren, möchte ich diese heute einmal weitestgehend außer Acht lassen.
Körperliche Vorbereitung in Form von Ausdauer und Selbstverteidigung sind wesentliche Bestandteile. Ausdauer je nach persönlichen Voraussetzungen durch körperliche Arbeit, kombiniert mit sportlichen Elementen. Wer in der Wohnsiedlung eines größeren Dorfes oder in der Stadt lebt und arbeitet, dürfte mit Holzhacken, umgraben und derlei negr Tätigkeiten wenig Aussicht auf Erfolg haben. Entweder richtet er sich so ein, daß er in der Freizeit nach solchen Betätigungen außerhalb sucht, oder aber er muß sich tatsächlich mehr auf die sportliche Schiene verlagern. Doch gerade die Kombination beider Elemente, Arbeit und Sport, garantiert den bestmöglichen Erfolg. Wohl dem, der sich auf dem Lande noch ein paar Bereiche solcher körperlichen Betätigungsfelder vorbehalten hat.
"Hau-Drauf-Typen" sind für unsere Art des Schutzes natürlich weniger geeignet. Wichtig ist es, eben nicht als Erster zuzuschlagen, sondern sich im wahrsten Sinne des Wortes wohlüberlegt zu kontern und ggf. dem Angreifer nur zu parieren, nicht niedermachen. Niemals zeigen, was man alles drauf hat. Unter Umständen sollte man, selbst wenn man der "Stärkere" ist, je nach Situation und Gefahrengrad auch einmal zurückstecken können.
Hintergrund dieser Auffassung ist es, so unauffällig als irgend möglich durchs Leben zu gehen. Wer keine Aufmerksamkeit erregt, läuft auch weniger Gefahr, von irgend jemandem eins ausgewischt zu bekommen. Dies gilt natürlich auch für berufliche Bereiche. Karriere machen ist natürlich absolut toll. Doch eine Stufe zurückschalten und dem Konkurrenten möglicherweise den Vortritt lassen, kann viel Ärger und Auffälligkeit, vor allem Neid vermeiden. Vor allem hat man dann auch den Vorteil, eher aus dem Hintergrund agieren und bei Bedarf auf Resourcen zurückgreifen zu können, als wenn man sich verausgabt und alles gibt.
Dem Nachbarn unbedingt mit Offenheit begegnen, ihm aber nicht alles sagen. Ihm nichts verheimlichen, wenn er fragt, aber auch nie mit der Nase auf verborgenes Tun hinstoßen. Und vor allem nicht offenkundig nach des Nachbars Tun und Verhältnissen fragen. Ihm den größeren Wagen und den schöneren Garten lassen, nicht wetteifern. Niemals Neid schüren.
Fragt der Nachbar (oder jede x-Beliebige) nach irgend einem Tun, keine allzu offensichtlichen Ausflüchte verwenden. Offen sagen, daß man z.B. versucht, einen Erdkeller zu bauen, um ein wenig Gemüse einzulagern. Man muß heutzutage ja sparen, wo man kann. Daß man in Wirklichkeit ein großes Vorratslager aufbaut und den Keller ggf. auch als Unterstand nutzen will, geht den Nachbarn ja nun wirklich nichts an. Allmählich und mit jedem Folgesatz weiter vom Thema ablenken, nachdem man bereitwillig Auskunft gegeben hat. Niemals mit einer vollständigen Lüge antworten, das riecht der Nachbar und er wird sich nur umso mehr um Aufklärung bemühen.
Gibt oder gab es Streß mit Mitmenschen, diesen dennoch immer höflich, nicht ablehnend gegenüber treten. Den Frust einfach runterschlucken und mit sich selbst verarbeiten. Bei offensichtlichen Unpäßlichkeiten des unliebsamen "Gegners" diesem dennoch niemals die Hilfe versagen, ggf. bei gröberen Problemen sogar unverfänglich diese anbieten, ohne sich anzubiedern. Wer dem "Feind" auf der Straße oder in der Arbeit das höfliche "Guten-Morgen" verweigert, hat schon verloren. Es verlangt ja niemand, daß man mit dem-/derjenigen ins Bett steigen muß.
Selbe Regeln gelten auch für den Umgang mit Behörden. Bei Problemen immer höflich und "bescheiden" bleiben. Natürlich muß man sich nicht alles bieten lassen, doch darf man nicht mit vollem Geschütz auffahren. Es ist besser, z.B. bei Problemen mit dem Finanzamt (oder der Polizei oder dem Sozialamt oder sonstwas) den Eindruck zu hinterlassen, man sei höflich und vor allem bescheiden. Man wolle ja nur überleben können. Gleichzeitig ein wenig Scham- oder Reuegefühl zeigen, ganz gleich, ob dies von den Begebenheiten her paßt oder nicht. Niemals dem Beamten gegenüber zeigen, daß man der Stärkere, Klügere und die besseren Argumente hat. Kleine Zugeständnisse machen, doch auch hier: nie alles sagen, weder im Falle einer Justizbehörde noch bei der Durchsetzung berechtigter Interessen. Selber Abstriche in Kauf nehmen. Dem Beamten / Verwaltungsangestellten eine Art "demütigen Verhaltens" verkaufen, niemals alles geben. Auf diese Art wird man immer einen "Freund" in einer solchen Behörde haben, der auch mal ein Auge zudrückt oder auch einfach Tips gibt.
Bei Berücksichtigung dieser Verhaltensregeln wird man automatisch unsichtbar, da man wenig "Profil" zeigt.
Lieben Gruß
Tawa (der jetzt aufhören muß, weil die Tiere Hunger haben)
- Re: Kleine Zusammenfassung über "Unauffälligkeit" Johannes 24.9.2004 13:05 (0)
- Re: Kleine Zusammenfassung über "Unauffälligkeit" Röde Orm 24.9.2004 11:04 (0)