es ist wohl...

Geschrieben von iwillsurvive am 23. September 2004 19:45:22:

Als Antwort auf: Flucht im Kulturland - Gedankenspiele geschrieben von Röde Orm am 22. September 2004 12:41:22:

wirklich ein gedankenspiel!
in der praxis wird sich, je nach umstand keine oder nur wenige der fragen stellen.

dabei ist es unerbheblich von aus aufgebrochen wird. die inner stimme ist wesentlich: will ICH tatsaechlich den kopf aus der schlinge ziehen, oder laufe ich nur vor MIR davon. das bedeutet ganz wesentlich, ob ich mit mir im reinen bin, auf die dinge ein selbstvertrauen habe, dich ich KANN. es wird nicht zeit sein nach ideen zu suchen, ein buch aufzuschlagen...

der freizeitcamper geht nord-osten...


>2. Ich will entweder Richtung Nord-Ost Schleswig-Holstein, z.B. Glücksburg, oder Ost-Schleswig-Holstein, z.B. Lübeck.
>3. Strecke ca. 150km bzw. 90 km.

und braucht dafuer ca. 6 tage wenn er den artikel weiter gelesen hat...

>4. Wie lange brauche ich, wenn ich es vermeiden möchte gesehen zu werden?


dass er nicht gesehen werden will


>5. Wie komme ich über den Nordostseekanal? – Gefährlich- Welche Bedingungen/Ausrüstung ist notwendig?


und trotzdem ueber den N-O-kanal will, ohne etwas zu besitzen...

>6. Wie komme ich ungesehen durch die Kulturlandschaft Schleswig-Holsteins? –macht mir wirklich Sorgen-


denn die kulturlandschaft steckt auf JEDEN fall in ihm drin.

>7. Wie vermeide ich Häuser/Dörfer/Städte? –überhaupt möglich-


haeuser sind ein graeuel und KAUM zu vermeiden - sie sind orientierungspunkte!

>8. Nehme ich Micropur für die eine Woche mit, oder doch lieber ein paar Liter Wasser?


chemie und co sind eh tabu und leider bei einer flucht irgendwo im domizil vergessen worden...


>9. Wie finde ich ggf. geeignetes Wasser, z.B. Quelle?


stellt sich als frage - und die haette schon vorher in verschiedenen ueberlegungen durchgegangen werden muessen. aber das macht nichts...

>10. Faste ich? Kann ich bei den Mühen überhaupt auf Nahrung verzichten? Was nehme ich mit, wenn denn Nahrung?

der gedanke an's fasten ist hier mit sicherheit falsch. die muskulatur baut bei belastung milchsaeure auf, die wiederum den bewegungsaparat laehmt... fasten ist da genau das verkehrte.


>11. Kann ich auf ein Zelt verzichten? –Unterstände im Wald oder Abbruchhäuser-


besonders, wenn kein SICHERER unterschlupf vorhanden ist. da greift der koerper gern und schnell auf die eigenen reserven zurueck....


>12. Topographische Karten sind nötig, um eben Ansiedlungen schon weitsichtig zu vermeiden.

dafuer ist es eh zu spaet

>13. Messer ist Ausrüstungsgegenstand Nr. 1

wenn du glueck hast, wirst du eines dabei haben


>14. Ich muss ein Fernstecher mitnehmen, um mich eben möglichst unauffällig fortbewegen zu können


der liegt mit sicherheit da wo du im ernstfall nicht dran kommst

>15. Mein Fernglas taugt nicht viel, bräuchte was Besseres, möglichst gute Lichtempfindlichkeit und Spritzwasser geschützt


vergiss es einfach

>16. Wie weit komme ich am Tag? Dazu müssen Auen und Flüsse überwunden werden, schweres Gelände (um Kontakt zu vermeiden), Suche nach Essbaren oder Wasser?

lies noch einmal zuvor...


>17. Ich will ein Buch über essbare Pflanzen mitnehmen


sei froh, wenn du die klamotten am leib mitnehmen kannst!


>18. Ich bräuchte noch wasserdichte Tüten verschiedener Größe, um. ggf. die Ausrüstung heil durchs/übers Wasser zu bringen.


wenn die tueten klein sind kannst die in die hosentasche stopfen - der rest ist traeumerei


>19. Feuchtigkeit ist ein super wichtiges Thema, z.B. bei Flucht Oktober/November; Februar/März. –kam mir einfach so beim Gedankenspiel-

sol lucet omnibus - mach also was draus!!!

>20. Handy, falls ich mir unterwegs ein Fuß breche, oder vor Erschöpfung aufgeben muss –natürlich nur für die Übung, aber sicher dafür wichtig-

oh! wir sind auf einer high-tech-flucht... vergiss einfach ganz schnell


>21. Wenig Gewicht mitschleppen, alles aufs Nötigste reduzieren –Plan, Fluchtdauer eine Woche-

die zeitschaetzung ist vollkommen gut... s.o. aber warum so viele gedanken daran verschwenden...


>22. Schaffe ich in einer Woche 150km zurückzulegen mit gegebenen Umständen? Ich schätze, 25km am Tag sind realistisch.

ich denke, das wird ein buerohengst nur am ersten tag schaffen. also ich wuerde mich selbst als buero-araber-hengst fuer 20km einstufen (wenn ueberhaupt!)


>23. Meine Hobokocher müssen mit –alternatives Feueranmachen wäre gut zu wissen, aber nicht nötig-

oh, wir sind jetzt ganz toll drauf - die hobo's werden engagiert! sie erleuterungen o.


>Soweit meine ersten Gedanken. Will zufällig jemand mitlaufen?:-) November oder März bei Mistwetter?
-.-.-
wenn ich dazu zeit haette: sofort.
.-.-.

hoffentlich war's nicht zu heftig. der standard mensch sieht die dinge zu trivial und rational. da fehlt jede form von "spontanitaet". es fehlt jede beziehung zur natur! wie sollte er es auch gelernt haben???

kommt gut durch!!!!!!!!!!!


Antworten: