Re: Realistisch gesehen, wer will eigentlich Weg und wie machen wir es

Geschrieben von Wizard am 24. März 2005 04:05:29:

Als Antwort auf: Realistisch gesehen, wer will eigentlich Weg und wie machen wir es geschrieben von Beobachter am 23. März 2005 17:41:15:

Hallo Beobachter

Der "harte Kern" meiner Gruppe besteht aus 5 Personen (2 Erwachsene, 3 Kinder zwischen 12 und 16 Jahren, alles Familie). Dazu kämen eventuell noch 2 bis 3 Erwachsene und 4 bis 5 Jugendliche zuwischen 16 und 19 Jahren. Eventuell deshalb, weil die zwar sagen, sie machen mit und sie haben auch eine recht brauchbare Ausrüstung, aber wie es so ist, lieber nicht auf Fremde verlassen. Man könnte schnell verlassen sein. Ich stehe da auf dem Standpunkt, wenn es los gehen soll, kommt mit, wer mit will. Wer nicht will, der soll sehen wo er bleibt. Gewartet wird nicht und es wird auch niemand ohne Minimum an Ausrüstung, Wissen und Können mitgenommen.

>Wenn wir also den Süden als Fluchtziel ansetzen, da es in Bayern ja relativ lange ruhig bleiben soll und einige sichere Gebiete hier ausgewiesen werden, sollten wir uns fragen, wer will denn eigentlich im Falle des Falles nach Bayern oder woandershin kommen.

Och, wir hatten zwar eine Hauptrichtung und ein Hauptziel, da die Chancen das zu erreichen aber mittlerweile nur noch bei geschätzten 60 % liegen und weiter fallen, sind wir bei der Durchführung sehr flexibel geworden. Da man ja nicht genau weis, was da alles auf einen zu kommt, haben wir vorsorglich für den Fall, dass unser Hauptziel flach fällt anderes mit eingeplant. Bei uns ist die "Flucht" also nicht mehr darauf ausgerichtet innerhalb von 3 oder 4 Wochen 1.000 km oder mehr zurückzulegen um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Wir rechnen quasi damit, erst mal als "Nomaden" für längere Zeit umher zu ziehen, bis wir etwas gefunden haben, das uns gefällt. Mögliche Ziele sind für uns der Harz, das Weserbergland, Solling, Spessart, Thüringer Wald, Erzgebirge, Schwarzwald usw. Also alles, was hügelig bis bergig ist, bewaldet ist, Nahrung und Trinkwasser bietet und wo wir unsere Ruhe haben. Sollte sich natürlich z. B. durch das Forum etwas Anderes ergeben, können wir leicht unsere Planung umstellen.

>Vorbereitet sind eigentlich nur 11 Foris. 11 Leute von 80 Millionen (wenns keiner mehr glaubt)

Das sind bestimmt noch einige mehr.

>Habt ihr euch eigentlich schon mal Gedanken darüber gemacht, wer noch alles mit euch auf die Flucht mitgeht?

Ja sicher. Sogar schon, wer garantiert nicht mit kommt ;-)))

>Habt ihr euch eigentlich schon mal Gedanken darüber gemacht, wie lange man auf der Flucht ist?

Klar.
Von uns auch mit fest gesetztem Ziel ...

Harz etwa 3 bis 4 Wochen

Schwarzwald etwa 2 bis 3 Monate

Kommt halt immer darauf an, wie schnell und sicher man per Fahrrad oder zu Fuß kommt und was für Umwege man in Kauf nehmen muss. Ist z. B. rein gar nichts los und man könnte noch per Bahn reisen (samt Fahrräder, Anhänger und Ausrüstung, könnte man in einigen Stunden im Harz sein. Unter fast gleichen Bedingungen nur per Fahrrad in etwa einer Wochen (mit ausreichenden Rasten). Ist es sehr ungemütlich und man muss jeden Schritt vorher auskundschaften, könnte es mit Umwege auch 2 Monate oder länger dauern. Wichtig ist nur, das Ziel so unbemerkt und sicher wie möglich zu erreichen.

>Habt Ihr schon mal darüber nachgedacht, was man so alles braucht, um eine Gruppe von 40 – 60 Personen über ein Jahr irgendwo unterzubringen, zu verpflegen, welche Logistik es braucht, auch aus hyg. Sicht.

Kommt darauf an. Unterwegs mit so einer großen Gruppe je nach Bedingungen sehr schwer, bis unmöglich. Gibt es einen festen Standort, je nach Bedingungen schwierig aber machbar wenn die Örtlichkeit ausreichend groß ist. Viele Leute sind in so einem Fall schwerer anzugreifen. Man kann die Örtlichkeit besser verteidigen. Kommt wie gesagt, immer auf die Bedingungen an und was die Leute leisten können und zu was sie bereit sind.

>Wie können wir uns ergänzen, wer kann was, wer kann was mitbringen usw.

Bei so einer großen Gruppe, noch dazu aus Leuten hier aus dem Forum, dürfte es für so ziemlich jedes Fachgebiet mindestens einen Spezialisten geben, der andere Anleiten kann. Jeder muss halt bereit sein, seinen Teil dazu beizutragen. Gleich zu Anfang sollte geklärt werden, ob die Gruppe oder Teile davon gedenken für immer an diesem Ort zu bleiben oder ob man sich dort nur für die schlimmste Zeit zusammenrauft und wenn alles überstanden ist wieder trennt. Ich würde da vorschlagen, während der Schlimmsten Zeit so eng wie möglich zusammen hocken, weil besser zu verteidigen. Ist das Schlimmste überstanden, breitet man sich nach und nach bei gegenseitiger Hilfe weiter aus. Also so ähnlich wie in früheren Zeiten, erst mal eine gut befestigte Anlage für alle bauen und dann um zu ausbreiten.

Vorräte (außer eventuell die absoluten Notrationen) sollten z. B. von vorneherein alle abgegeben / eingesammelt und unter Verschluss gehalten werden. Das dürfte wohl am Besten gehen, wenn gleich zu Anfang fest steht, wer für die Zubereitung von Nahrung zuständig ist und die Person / Personen verwalten dann auch die Vorräte und schicken Leute zur Beschaffung von weiterer Nahrung aus. Ähnlich sollte man bei anderen Dingen vorgehen.

>Wir sollten uns wirklich Gedanken machen, wie wir dies alles in einen vernünftigen Rahmen unterbringen.

Sind wir doch schon bei.

>Ein erster großer Schritt ist mit diesem Forum getan, dank Röde.

Stimmt, dem schließe ich mich an.

>Bringt bitte eure Ideen ein, wo könnte man eine solche Horde unterbringen, wie versorgen, wie beschützen usw.

Ideen hatten wir hier ja schon einige. Fehlt es nur noch an der genauen Planung und Umsetzung. Mit persönlich gefällt die Idee mit einem großen, ausbaufähigen Resthof oder unbewohnten Dorf am Besten. Fehlt halt nur das nötige Kleingeld. Wäre ein Geldgeber aufzutreiben, hätte ich sogar ein paar Ideen wie man das Ding im Vorfeld sinnvoll einwenig vermarktet um für die Behörden eine glaubhafte Begründung für das Projekt zu haben. Da ich hier bestimmt nicht der einzige Hartz4ler oder Arbeitslose / Sozialhilfeempfänger bin, hätte ich sogar schon einen Vorschlag wie man die Willigen von uns aus dem Bereich schon mal dort zur Arbeit hinbekommt. Der Sponsor stellt uns alle oder einen Teil von uns als 1 Eurojobber oder ähnliches an. Dann hätten Diejenigen, die dort schon so viel wie möglich für die Anderen vorbereiten zumindest die Billigung der Behörden. Und wer weis, vielleicht findet sich noch das eine oder andere Töpfchen der Staatskasse, in das man greifen könnte. Das wäre doch der Brüller. In Berlin setzen sie alles dran um die Karre mit Anlauf an die Wand zu fahren und hintenrum finanzieren sie uns teilweise die Gegenmaßname.

Gibt es eigentlich noch EU-Förderung für nicht genutzte landwirtschaftliche Flächen, irgendwelche Ökoprojekte, Kinder und Jugendprojekte, Tourismusprojekte, Projekte wegen aussterbender Handwerksberufe, Anbau von irgendwelchen alten Nutzpflanzen / Haustierrassen, damit die nicht aussterben, ...?

MfG

Wizard


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