Re: Ich hab da mal ein paar Fragen!
Geschrieben von Röde Orm am 21. März 2005 22:11:12:
Als Antwort auf: Ich hab da mal ein paar Fragen! geschrieben von Sam am 20. März 2005 21:45:
Hallo Sam
Ich bin auf den Prophezeiungstrichter gekommen, als ich auf der Terrasse lag und in einem Nostradamus-Werk las. Meine Eltern unterhielten sich darüber, ob nun Berlin oder Bonn die Hauptstadt eines wiedervereinigten Deutschlands wird. Ich äußerte, dass es Berlin wird, denn das steht in dem Buch! Dann war ich davon gefesselt. Später folgten die bekannten Werke von Bekh und noch vieles mehr. Meine Familie lenkte mich dann ab und das Thema rückte in den Hintergrund, ja bis halt die Flughafen-Besetzung in Belgrad wieder in den Blickwinkel rückte. Da war doch was, der zündende Funke... Seitdem blieb ich dabei.
Ich rede schon über mein sonderbares „Hobby“, bleibe aber vorsichtig wem gegenüber. Nur so kamen Kontakte zustande, die ich nicht vermutet hätte. Anne (im Prophezeiungsforum nachzulesen), bereicherte mich. Ohne offen darüber reden, wäre das so nicht zustande gekommen. Meine engsten Freunde wissen, womit ich mich beschäftige. Ich zeige aber nicht zu sehr mit dem Zeigefinger, denn dann wird ZU gemacht. Viele erkennen die bedrohliche Entwicklung, sind aber nicht bereit sich mit den „möglichen“ Folgen daraus zu beschäftigen. Die „heile“ Welt darf niemals ins Wanken geraten. Neue Gäste schauen logischer Weise in meiner Wohnung herum. Der Bücherschrank ist da immer willkommen, um ins Gespräch zu kommen. Spätestens wenn auf mein gerahmtes Bild im Wohnzimmer geschaut wird, folgen Fragen, denn das Bild zeigt das Lindelied auf gehämmerten Papier. Nun darf man sich wundern:-)
Meine „normalen“ Bekannten wissen zwar, dass ich so ein bisschen auf dem Survivaltrip bin, mich mit Politik beschäftige, aber ansonsten nichts genaueres. Das dient lediglich zum Selbstschutz. Außerdem, was hätte ich davon?
Meine damalige Partnerin tolerierte es, dass ich in so sonderbaren Büchern las. Ihre Bücher fand ich ja auch sonderbar:-) Bei dem 11.09. fing sie dann an zu fragen und war aufgeschlossen. Die praktische Vorbereitung auf die wahrscheinliche Zukunft begann für mich aber erst seit der Trennung März 2002. Ich wollte damals mit einen abstrusen Theorien die Beziehung nicht belasten. Jetzt bin ich sozusagen frei, auch wenn das nicht der Trennungsgrund war *loool*.
„Normalos“ erzähle ich nichts, aber damit kann ich gut leben. Jedem sein Hobby und seine Interessen.
Och, eine Anekdote zum Abschluss: Ich befand mich in meinem Keller und sortierte meine Vorräte. Meine Nachbarin hängte gerade Wäsche im Keller auf und kam zum Gespräch näher. Sie entdeckte natürlich meine Vorräte und fragte mich, ob ich mich auf schlechte Zeiten vorbereite. Ich muss dazu sagen, dass das Nachbarsehepaar schon Rentner sind, er dazu noch Jäger. Klar, sagte ich, man weiß ja nie (und war vorsichtig). „Stimmt“, sagte sie, „früher taten wir das auch und eine volle Truhe haben wir ja immer noch.“ Ich machte dann den Vorschlag, dass wenn die Zeiten schlechter werden, würde ich ihnen ein paar Gläser Rotkohl überlassen und bekäme im Gegenzug einen Hasen. Das gefiel ihr und wir verabschiedeten uns mit einem breiten Lächeln:-) Wir verstehen uns prima, reden viel über Garten, Politik und seine Jägerei. Von Schauungen berichtete ich bis dato aber nicht.
Viele Grüße
Röde