Neuigkeiten von den kranken Amis....... :(
Geschrieben von Tecumseh am 17. März 2005 19:29:14:
Der erste Online-Jäger
Howard Giles hat per Mausklick ein Wildschwein erlegt. Tierschützer finden die Jagd via Internet krank. In Deutschland sagt der Jagdschutz-Verband Nein
von Oliver Haustein-Teßmer
Mit einem Rechner fernsteuerbares Gewehr von live-shot.com
Berlin - Nach einer Stunde hatte Howard Giles das Wildschwein im Visier. Dann drückte er locker mit dem rechten Zeigefinger auf der Maus ab. Giles hat bequem am Computer gejagt. Sein Opfer war etwa 80 Kilometer entfernt.
Im Texas Hill Country fraß das Tier einige Halme, als der über das Internet ferngesteuerte Gewehrschuß es in den Nacken traf. Giles ist der erste, der öffentlich zugibt, das umstrittene Angebot live-shot.com ausprobiert zu haben. "Mein Herz pochte", sagte Giles den "Mercury News" (San Jose im US-Bundesstaat Texas). "Ich fühlte mich, als sei ich dort gewesen." Er aber saß in seinem Büro in San Antonio.
Giles' Jagdwaffe war an einen Outdoor-Rechner angeschlossen, der mit dem Internet und dem Webangebot von John Lockwood verbunden ist. Neben dem Gewehr ist eine Webkamera mit Weitwinkelobjektiv montiert. Mit ihr sucht der Online-Jäger das Areal von Lockwoods Ranch ab.
300 Dollar für echtes Töten
Man kann für wenig mehr als 20 US-Dollar, ein Monat Mitgliedschaft und zehn Schuß inklusive, auf Tiermodelle aus Metall schießen. Aber ab 300 Dollar bietet der Geschäftsmann aus San Antonio das echte Töten an. Online kann das Probleme bereiten. Howard Giles erwischte das Tier nicht richtig.
In so einem Fall muß der Online-Anbieter selbst zum Gewehr greifen. Lockwood brauchte zwei weitere Patronen, um das Wildschwein zur Strecke zu bringen. "Eine echte Jagderfahrung", lautet das Fazit von Howard Giles dennoch. Mehr als 350 Leute wollen ähnlich fühlen. Soviele Jäger, darunter Kandidaten aus Hong Kong, Peru oder Frankreich, haben sich Lockwoods live-shot.com registriert.
Proteste gegen Webangebot
Andere finden seine Geschäftsidee einfach krank, wie der Texaner aus E-Mails weiß. Abgeordnete in dem US-Bundesstaat wollen die Online-Jagd verbieten. Er glaube nicht, man in der Lage sein dürfe, Gottes Geschöpfe mit einem Mausklick zu killen, erklärte der republikanische Abgeordnete Todd Smith.
Hierzulande hat sich der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) ablehnend geäußert. Besonders abscheulich sei, daß beim Schießen per Internet ein qualvoller Tod der Tiere durch "die unvermeidbare Zeitverzögerung zwischen Mausklick und realem Schuß" in Kauf genommen werde. "Solche Internetangebote haben nichts mit Jagd gemeinsam und gehören schlichtweg verboten", sagte Präsident Jochen Borchert.
usw .........
...aus: Die Welt (da könnt ihr den ganzen Beitrag lesen.
- Re: Neuigkeiten von den kranken Amis....... :( Wizard 17.3.2005 21:55 (0)
- Re: Neuigkeiten von den kranken Amis....... :( Badland Warrior 17.3.2005 20:02 (0)