Re:Bogenschiessen --ich fürchte nur....

Geschrieben von Harry am 08. März 2005 18:06:24:

Als Antwort auf: Re:Bogenschiessen geschrieben von Wizard am 08. März 2005 03:33:18:

>Hallo BB,
>>Bogen schiesse ich seit vielen, vielen Jahren.
>FITA oder traditionell?
>>Eine besonders feine Sportart.
>Stimmt, und so gesund :-))
>>So, nach 15 Jahren engagierten Trainings im Verein wird das auch so langsam, damit, g...:-))
>Hm ...
>Wie das in Vereinen ausschaut, kann ich nicht sagen. Ich war nie in einem und habe auch nicht vor, einem beizutreten. Ich selber schieße (wenn ich meine Kindheit mitrechne) auch schon seit 35 Jahren (mit Unterbrechungen). Die Meiste zeit mit selbstgebautem Material. Erst vor 1 Jahr habe ich angefangen gekauftes Material zu verwenden (bin da aber schon wieder auf dem Rückweg, zumindest was die Pfeile angeht). Da ich es also nie nach irgendwelchen Regeln gelernt habe, habe ich meinen eigenen, eigenwilligen Stiel, mit dem ich recht gut klar komme. Meine normale Distanz geht dann allerdings auch nur bis etwa 20 m.
>A) Ich habe wenig Gelegenheit auf größere Distanz zu gehen.
>B) Meine Ziele in der Kindheit waren meistens Ratten, weil es dafür Geld gab. Also kurze Distanz, kleines / bewegliches Ziel und nix mit lange zielen und ankern.
>Meine Kinder habe erst Ende letzten Jahres mit dem Bogenschießen angefangen. Den Großen lasse ich mal außen vor, der schießt nur, wenn ich mit dem Knüppel hinter ihm stehe ;-)) Der Kleine hat die Handhabung am Schnellsten verstanden und nach den ersten zwei Übungsstunden ein 60 cm Ziel auf etwa 8 m gut und regelmäßig getroffen. Der Mittlere hat erst Anfang Feb. anfangen können, da Linkshänder / Auge und da erst Geld für Bogen über war. Er ist nicht ganz so Fix beim Lernen, trifft aber mittlerweile auch recht gut auf etwa 8 m. Größere Distanzen nehmen wir in Angriff, wenn es draußen möglich ist ohne sich den Hintern abzufrieren :-))
>>Höhen und Tiefen.
>Stimmt.
>>Aber, als Laie/Anfänger??
>>Vielleicht auf 8 Schritt.
>Stimmt auch. Das kann sich aber schnell ändern. Es kommt halt meiner Meinung nach immer darauf an, wie viel man übt und wie das Talent ist. Nach meinen Erfahrungen lernt man Bogenschießen am Besten, wenn man da mit kindlichem Gemüt ran geht und nicht an überflüssigen Kram denkt. Eben genau so, als wenn man einen Stein aufhebt und auf ein Ziel wirft. Beide Augen auf und auf das Ziel gerichtet. OK, man sollte sich vorher mal angeschaut haben wie man den Bogen in die Hand nimmt und mal erklären lassen, wie man auszieht und ablässt (für Laien: Spannen und loslassen). Ein bisserl lesen bei Fletchers bringt da schon einiges.
>Ganz wichtig!
>Niemals den Bogen leer (also ohne Pfeil) schießen.
>Es könnte der letzte Schuss gewesen sein und das nicht nur für den Bogen, sondern auch für sich selber.
>Als ich mal für längere Zeit auf Schulung war, hab ich mich an einem dort angebotenen (gratis) Kursus (von einem Fitanesen geleitet) beteiligt. Geschossen wurde in einer Turnhalle und ich muss sagen, mit dem was er dort den Leuten gezeigt hat, bin ich überhaupt nicht klar gekommen. Auch die Bogen die er dort hatte waren nicht so mein Fall, das ganze angeschraubte Gedöns hat mich eher behindert. Er fand es auch richtig lustig, sich darüber lustig zu machen, das ich damit überhaupt nicht klar gekommen bin. Sein Lachen ist ihm aber im Halse stecken geblieben, als ich das ganze Geraffel abgeschraubt, den Brustschutz, Unterarmschutz und den Fingerschutz abgelegt habe. Nach dem ich dann trotz seines Gezeters von der 5 m Scheibe auf die 15er gegangen bin und meine 5 Pfeile in schneller Folge ins Ziel gebracht habe, war der Kurs für mich beendet. Hat ihm wohl mächtig gestunken, das die Pfeile im Gold und auf der Größe eines Bierdeckels verteilt waren und zwei Pfeile keine Nocks mehr hatten ;-)))
>Übrigens, weist du wie man FITAs ärgert?
>Nimm mal einen kleinen Klickfrosch mit auf die Bahn :-)))))
>Am Besten noch bei einem Tournier *gröhl*
>Aber im Prinzip hast du schon Recht, wenn man das Bogenschießen bis zum Letzten ausreizen will, dauert es schon ein paar Jährchen. Aber das ist ja mit allem so, sonst wären wir ja alle überqualifizierte Meister :-))
>Aber hier geht es ja nicht um olympische Teilnahme, sondern um Survival und bei der Jagd im Wald schießt man eher selten auf 50 m. Da wartet man im Versteck oder schleicht sich an um auf möglichst kurze Distanz sicher zu treffen und das ist für einen modernen Menschen weit schwerer zu lernen als das Schießen. Da kann ich jedem nur empfehlen mit einem Fotoapparat durch den Wald zu schleichen und mal zu versuchen Tiere zu fotografieren.
>MfG
>Wizard

Hallo Leute,

ich fürchte nur, wenn Ihr Eure heißen Bögen anwenden wollt, gibt`s keine Viecher mehr zum Schießen und (Ver-)naschen.

LG
Harry


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