Re: Da WIRD auch der deutsche Weg hinführen!

Geschrieben von werner am 08. März 2005 00:06:

Als Antwort auf: Re: Da WIRD auch der deutsche Weg hinführen! geschrieben von BBouvier am 07. März 2005 22:24:30:

>"""In dem Zusammenhang ist es auch sehr schade um Moshammer.
>Der war doch der erste und einzige der Münchner Schickeria,
>der sein auch immer weniger werdendes Geld
>und seine Prominenz dazu verwendet hat,
>die Lage der Obdachlosen zu verbessern
>und sie überhaupt mal ins Bewußtsein zu heben."""
>Hallo, Werner!
>Du bist nicht der einzige,
>der Moshammers eigener Imagekampagne hier aufgesessen ist.
>Er hat seine Laden-Kunden(!) um Bargeld angeschnorrt,
>(angeblich, um es "mildtätig" zu verwenden)
>allerdings ohne Quittung, war selber
>(nach Aussage seines Angestellten)
>geizig wie nur was, und
>wo das Geld letztlich geblieben ist, das weiss nur
>Moshammer selber.
>Gruss,
>BB


Kenne die Geschichten.

Mag was dran sein.

Ist mir auch schleierhaft, wie so ein kleiner spezieller Laden in so teurer Lage wesentlich mehr als seine Betriebskosten erwirtschaften kann.

Daß Moshammer in Geldschwierigkeiten war, merkte man ja, als er den Laden stark verkleinern mußte.
Daß damit das Leben nicht leichter erwirtschaftet wird, ist wohl auch klar.

Habe die "kranke" Münchner Ökonomie selbst mit viel Geld bezahlt.


Ändert überhaupt nichts dran an genau dem, was ich gesagt habe.

Ungeklärtes und Negatives habe ich nicht angesprochen, sondern gezielt seine unzweifelhaft positiven Taten genannt.


Man mag über den gestylten Mosi zwischen den Wittelsbacher Berbern denken, was man mag.
Tatsache ist, daß keine der Koksnasen der Münchner Schickeria vor seinen Initiativen auch nur einen Gedanken an "die dort" verschwendet hätte.

Geschweige denn sich mit der Biss hätte ablichten lassen, um deren Verkauf anzukurbeln.
Das ganze Gerenne der Stars mit "ich will mich auch als Biss-Verkäufer zeigen" und was für "die da" tun, ging wirklich erst los, weil Moshammer sich für keine Peinlichkeit zu schade war.

Sei es, um auf sich aufmerksam zu machen, sei es tatsächlich wegen seiner Kindheit.

Habe keine Lust, sowas nach seinem Tod in den Schmutz zu ziehen, bloß weil jeder was zu lästern braucht.
Als er noch lebte, machte auch niemand den Mund auf, jetzt ist JEDER, der schon mal auf einer Party vor oder hinter den Kulissen war, plötzlich ein Mosi-Spezialist und kennt eine Handvoll übler Stories.

Für mich bleibt jedenfalls positiv in Erinnerung, daß er einer der wenigen Schickis war, der sich selbst hochgearbeitet hatte, nicht übermäßig arrogant wirkte, offensichtlich einer der wenigen mit sauberer Nase war (fand man ja auch keinerlei Spuren) und das übrige, was ich oben schon erwähnte.

Daß man im freilaufenden tollwütigen Kapitalismus auch als Selfmade-Mann wieder fallen kann, haben uns mittlerweile ALLE verbliebenen ehemals erfolgreichen Firmengründer Deutschlands (z.B. Grundig, Neckermann, usw) schon gezeigt.

Btw: Image IST überlebenswichtig.
Daß er höchsten Wert darauf legte, ist mir völlig verständlich.
Daß er giftig wurde, wenn's jemand gefährdete, ist normal.
Auch ich pflege mein Image mit Nachdruck, in dem bescheidenen Rahmen, der mir bleibt.
Das IST überlebenswichtig für freie Unternehmer.
Und die Kunden brauchen's auch, schließlich wollen sie wissen, mit wem sie es zu tun haben.
Die Oberfläche reicht ja auch völlig aus für's Geschäft.
(Bezieheungen klammere ich hier ausdrücklich aus)

Gruß
werner


PS: Ist natürlich blöd mit der Diskutiererei, weil die Postings stundenlang in der Moderation rumliegen. Aber überall anmelden ist auch nicht der Hit. Man kann sich ja die Nicks garnicht alle merken.


Antworten: