Re: Ich kann nicht mehr - ich erschieß mich jetzt...

Geschrieben von Röde Orm am 07. März 2005 11:46:50:

Als Antwort auf: Re: Ich kann nicht mehr - ich erschieß mich jetzt... geschrieben von Diana am 07. März 2005 11:13:52:

Richtig Diana

Es kommt auch darauf an das bisschen Geld richtig einzusetzen.

Wenn es für jemanden zur Lebensqualität gehört einen 50kg Hund durchzufuttern (Kritik bezieht sich natürlich nur bei Neuanschaffung, nicht wenn der Hund schon vorher zur Familie gehörte) und sich dann beklagen, dass er/sie am Hungertuch nagt, fällt mir nicht mehr viel ein.

Ebenso verhält es sich mit Kosmetika. Kennst bestimmt das Sprichwort: außen hui, unten pfui. Das kann man aber auch anders ansetzen:-) Wer es nötig hat etwas darstellen zu wollen, was man gar nicht ist, dann fehlt mir auch da jegliches Verständnis. Ein Mann braucht sicher nicht so viel wie eine Frau (wirklich nicht?). Es soll Leute geben, die dieseln sich mit Bogner ein, benutzen das Shampoo von L´Oreal und auch sonst immer nur vom Feinsten, aber die Mäuse kriegen im Brotschrank das große Heulen. Ich benutze das Shampoo von Sedamis (oder wie das Zeugs heißt, klasse gegen Schuppen). Eigentlich mit € 3,- arschteuer, aber ich kaufte im Ausverkauf für € 1,- und dann gleich 5 Pullen! Jo, ich benutze sogar eine Gesichtscreme:-) Warum darf ein Mann nicht auf sein Äußeres achten. Die beste Gesichtscreme ist aber immer noch Nivea aus der blauen Blechschachtel, mittlere Größe für € 2,49, hält glatt 1 Jahr. Demnächst werde ich wieder meine Rasiergewohnheiten umstellen, denn dann werde ich mir ein gutes Rasiermesser gönnen. Einmalige Ausgabe, für immer Ruhe. Ich schneide mir seit 3 Jahren meine Haare selber. Ein Friseur hat mich nicht mehr gesehen. Haarschneide-Maschine für € 5,99 bei Aldi. Hält immer noch. Mittlerweile sieht der Schnitt auch ganz ordentlich aus, Übung macht den Meister. Heute glaubt mir kein Mensch mehr, dass da kein Friseur die Finger ins Spiel hat.

Die Liste lässt sich unendlich fortsetzen. Wenn man mit wenig Geld auskommen muss, dann ist Bequemlichkeit reinster Luxus. Dein Beispiel Zigaretten, passt wieder einmal wie die Faust aufs Auge. Die gute Marlboro und damit sie auch gut schmeckt, wird sie in der nächsten Räucherkammer (Kneipe) mit einem Bierchen gebarzt. Zwar reden die Assis am Tresen auch nur Unsinn, aber das ist Lebensqualität, auf die man doch nicht verzichten möchte (Sarkasmus). Nach 14 Tagen macht man dann Klimmzüge am Brotschrank und schimpft aufs System. Klasse, Applaus.

Wie gesagt, alles auf Einzelpersonen bezogen und nicht verallgemeinernd gemeint. Mit Familie sieht schon manches anders aus. Da erhöht sich der gesellschaftliche Zwang noch um einiges. Da braucht man gesundes Selbstbewusstsein UND Liebe. Dann sollte das auch zu meistern sein. Einfach ist das allerdings nicht.

Viele Grüße
Röde


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