Re: N Insolvenzen; Pleiten auf Rekordniveau

Geschrieben von Harri am 04. März 2005 15:23:

Als Antwort auf: N Insolvenzen; Pleiten auf Rekordniveau geschrieben von Röde Orm am 04. März 2005 13:35:08:

Ich habe berufsbedingt immer wieder mit Leuten zu tun, denen das Wasser förmlich bis zum Halse steht. Im Nachfolgenden geht es um die Privat- oder Verbraucherinsolvenzen, in Österreich auch Privatkonkurs genannt, nicht so sehr um Geschäftskonkurse.

In früheren Jahren war es üblich, wenn gar nichts mehr bei Banken ging, das Geld in der Verwandtschaft "aufzutreiben", man schämte sich einfach zu viel, den offiziellen Weg einer Insolvenz zu gehen.

Dies hat sich heute gründlich geändert, immer mehr haben vom "System" die Schnauze voll ... immer öfter höre ich Sprüche wie "ich lasse mich nicht mehr versklaven" oder "ich hab keine Lust mehr, die fetten Politikerär... durchzufüttern" oder "wenn ich sehe, was mit meinem Steuergeld gemacht wird" usw ...

Kurz und gut, die Leute haben endlich - oder sagen wir vermehrt, den Mumm NEIN zu sagen und zumeist den Banken die Stirn zu bieten und sich damit endlich aus der Sklaverei zu lösen und wieder beginnen ZU LEBEN ... und das ist gut so !

Einmal tabula rasa machen, einen Wirtschaftsanwalt aufsuchen ... man glaubt gar nicht wie sehr die Banken gesprächsbereit sind und relativ schnell gewaltige Summen nachlassen (aussergerichtlich, also nicht offiziell) - z.B. bei einer Verschuldung von etwa 70.000 Euro, sind schnell mal an die 60-70% weg ... ich persönlich kann jedem, den Schulden drücken, nur zu diesem Schritt raten und bestärke ihn (beruflich) darin. Es ist so etwas wie die Revolution des kleinen Mannes !

Wenn die Leute in der Mehrzahl wüssten WIE es tatsächlich in den Bilanzen der so seriös klingenden Banken aussieht, würde morgen so ziemlich alles zusammenbrechen (Stichwort Wertberichtigungen)


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