Deutschlands Aktivitäten/ Interessen in Lettland

Geschrieben von Suchender am 04. März 2005 14:34:

Orwellscher Friede

04.03.2005
BERLIN/OSNABRÜCK/KALININGRAD (Eigener Bericht) - Die ,,Deutsche Stiftung Friedensforschung" (DSF) wird aus dem Militärhaushalt der Bundesregierung bezahlt und vermittelt für genehme Projekte mehrerer Wissenschaftsinstitute Staatsgelder. Von der Militärfinanzierung profitiert unter anderem die Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK). Weitere Gelder der DSF, die mehrheitlich aus dem Bundesbildungsministerium fließen, gehen an Einrichtungen in Hamburg und Marburg. Nach eigener Aussage will die DSF der deutschen Außenpolitik Möglichkeiten der ,,Intervention" im Fall von ,,ethnischen Konflikten" aufzeigen. Aktuelle Anlässe für eine deutsche Interventionstätigkeit ergeben sich demnach in Kaliningrad, im Kosovo sowie im ,,nördlichen Schwarzmeergebiet". Mit Untersuchungen über die dortige Konfliktlage hat die DSF den Ethno-Spezialisten Stefan Troebst beauftragt. Troebst wurde mehrfach beschuldigt, durch die Konstruktion von ,,Ethnien" Voraussetzungen für spätere Destabilisierungsversuche zu schaffen.

Die ,,Deutsche Stiftung Friedensforschung" wurde im Oktober 2000 von der Bundesregierung gegründet und verfügt mittlerweile über ein Kapital von 27,5 Millionen Euro. Das Budget stammt aus Mitteln des Berliner Bildungsministeriums und des Verteidigungsministeriums, wie ein Pressesprecher gegenüber dieser Redaktion erklärte. Ihre Aufgabe sieht die DSF in der ,,Identifizierung von Eskalationspfaden", deren Kenntnis ,,unerlässlich" sei, wenn eine ,,Einmischung Dritter" in ,,manifeste Auseinandersetzungen zwischen Staaten, Ethnien und sozialen Großgruppen" wirklich ,,erfolgversprechend" ablaufen solle. Die Friedensforschung, so die Stiftung weiter, kenne ,,eine Reihe von Verfahren und Instrumenten", um ,,die Formen des Austrags, den Verlauf und das Ergebnis gefährlicher Konflikte zu beeinflussen", wozu sie explizit auch die ,,direkte Intervention mit Streitkräften" zählt. Angebracht sei diese vor allem bei ,,massenhaften Menschenrechtsverletzungen", ,,Umwelt- und Ressourcenkonflikten" oder ,,Verletzungen des Nachhaltigkeitsprinzips" (Jugoslawien, Afrika). Im Fall sich angeblich anbahnender ,,ethnopolitischer Konflikte" in Kaliningrad und im ,,nördlichen Schwarzmeergebiet" setzt die DSF auf vorbeugende Einmischung (,,Konfliktprävention").1)

Ewiges Blut

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Orwellscher Friede


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