Re: @Harri

Geschrieben von Suchender am 04. März 2005 12:07:

Als Antwort auf: Re: @Harri geschrieben von Harri am 04. März 2005 10:29:

>In Zeiten des wirtschaftspolitischen Umbruchs erkennen die Menschen (so auch und vor allem wir Deutschen) und Medien, daß die 2. Neuauflage der Göbbelsschen Medienlandschaft (1. = DDR) nicht mehr greift.
>erkennen die Medien ;-))) der ist gut !! Ich sehe eher das Gegenteil, je düsterer die Wolken um so mehr sehen DIE Medien die Sonne ... das ist ja fast schon wie in den letzten Tagen von WK2, als die Leute ganz genau Bescheid wussten wie der Hase läuft und die eigenen Sender pausenlos Siegesgeschrei verbreiteten ... die damaligen Fremdsender (=heute Internet) berichteten was Sache war (ist) ... nicht umsonst war es bei Strafe verboten solche Fremdsender zu hören ... auch eine Paralelle zur heutigen Verunglimpfung und diverser Reglementierungsversuche des Internetes


... nicht umsonst war es bei Strafe verboten solche Fremdsender zu hören ... auch eine Paralelle zur heutigen Verunglimpfung und diverser Reglementierungsversuche des Internetes


Gut herausgearbeiet!

Bei den Medien sehe ich die Entwicklung.
Bis vor Kurzem war noch absolute Gleichschaltung oberste Order.
Jetzt kommen die unterschiedlichen Interessenlagen innerhalb der Herrschenden Führungsschicht immer offener zum Ausbruch.
Dadurch bekommen die Medien immer öfter die Gelegenheit, Tiefenrecherche bis zu einem festgesetzten Punkt zu veröffentlichen.

John Swainton, der Herausgeber der weltweit bekannten Zeitung "New York Times", legte ein erschütterndes Bekenntnis ab:

"Eine freie Presse gibt es nicht. Sie, liebe Freunde, wissen das, und ich weiß es gleichfalls. Nicht ein einziger unter Ihnen würde es wagen, seine Meinung ehrlich und offen zu sagen. Das Gewerbe eines Publizisten ist es vielmehr, die Wahrheit zu zerstören, geradezu zu lügen, zu verdrehen, zu verleumden, zu Füßen des Mammons zu kuschen und sich selbst und sein Land und seine Rasse um des täglichen Brotes willen wieder und wieder zu verkaufen. Wir sind Werkzeuge und Hörige der Finanzgewaltigen hinter den Kulissen. Wir sind die Marionetten, die hüpfen und tanzen, wenn sie am Draht ziehen. Unser Können, unsere Fähigkeiten und selbst unser Leben gehören diesen Männern. Wir sind nichts als intellektuelle Prostituierte."

(„Der stille Weg“, Doppelheft Herbst 1969, Nummern 5/6, Seite 55)

Dessen bin ich mir immer bewußt - trotz aller Propaganda ... .


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