Goldwährung
Geschrieben von Tarman am 30. Januar 2005 23:33:29:
Ich habe heute mal ein wenig rumgerechnet. Für die Rechthaber-Fraktion: ich liebe runde Zahlen, deshalb habe ich mich mit Kommastellen nicht lange behängt.
Also, die bisher geförderten Goldvorräte der Welt betragen ca. 150.000 Tonnen. Da ist alles drin, von den Sumerern bis heute. Da eine Tonne etwa 32.000 Unzen Gold sind, ergeben sich daraus 4.800.000.000 Unzen Gold. 4,8 Milliarden Unzen.
Gehen wir nun davon aus, daß niemand daran denkt, die Maske von Tut-Ench-Amun oder den "Schatz des Pramos" einzuschmelzen, so stehen als Währung 3 Milliarden Unzen Gold zur Verfügung. Also für jeden Menschen eine halbe Unze - oder zwei Kaiser-Wilhelm-Zwanziger bzw. 5 Kaiser-Josef-Dukaten.
Silber gibt es 20mal mehr, also 10 Unzen pro Männeken. Der Rest jobbt in der Industrie, als Besteck, oder im knipsbereiten Urlaubsfilm.
Natürlich können wir auch diesmal die Afrikaner usw. übers Ohr hauen und so unseren Anteil zu deren Lasten verdoppeln. Also eine Unze Gold und 20 Unzen Silber.
Ich gebe jetzt mal ganz willkürlich vor, daß das Gold einen ausreichend hohen Wert haben muß, um auf einen Schlag das heutige Jahres-BSP der USA zu bezahlen. Also sollten 3 Milliarden Unzen Gold einen Wert von 12 Billionen Dollar haben. Was einen Wert von 4.000 Dollar für eine Unze Gold ergäbe. Oder 3.000 Euro pro Unze. Der kleine Gold-Dukat wäre damit ein 300-Euro-Stück. Die Silber-Unze wäre 150 Euro wert, eine Münze in der Größe eines alten 50-Pfennig-Stückes 15 Euro.
Ob das ausreicht, um eine umlaufende Währung aufzubauen?
In den alten Zeiten der Goldwährung gab es ebenfalls Banknoten. Und schon damals ging man davon aus, daß nie alle Banknoten zugleich in Gold umgetauscht werden. Deshalb gab es mehr Geld als Gold.
Viele Grüße
Tarman
- Ja das mit der Neuauflage der Goldwährung kommt mir auch immer komisch vor Georg 31.1.2005 11:33 (0)
- Re: Goldwährung detlef 31.1.2005 00:23 (0)