Re: Hartz IV: Frauen können ins Rotlicht-Milieu vermittelt werden!

Geschrieben von Johannes am 22. Januar 2005 18:48:40:

Als Antwort auf: Re: Hartz IV: Frauen können ins Rotlicht-Milieu vermittelt werden! geschrieben von Discoverer am 22. Januar 2005 16:24:43:

> (Der langsam aber sicher zu der Überzeugung kommt, dass die Lunte für die
> prophezeiten Unruhen in Deutschland von sagen wir einmal "interessierter
> Seite" bewußt gelegt wird)

Hallo Discoverer,

ob es zielgerichtet so gemacht wird, das weiß ich nicht, aber das ganze ist eine konsequente Entwicklung, und die wurde meiner Ansicht nach ganz bewußt in die Wege geleitet bzw. gefördert.

Aber ich kann das nicht erst heute festmachen an dem, was schließlich rauskommt. Nicht die mögliche Vermittlung in Bordells ist der Beginn des Problems, sondern das steht erst weit hinten in der Kette des Werteverfalls.

Schau Dir doch mal die Entwicklung an: Mit der Parole "Mein Bauch gehört mir" wurde nicht etwa dafür geworben, verantwortlich mit Sex umzugehen, wenn man kein Kind möchte, sondern das "Recht auf freien Sex" wurde als Aufhänger genutzt, um ungeborenen Kindern das Lebensrecht abzusprechen. "Ist doch nur ein Zellklumpen, der noch nicht selbst entscheiden und denken kann". Und dann wundern wir uns, wenn diese Gedanken nicht nur auf den Anfang des Lebens beschränkt bleiben, sondern aktiver Sterbehilfe bis (noch fast) hin zur Euthanasie immer offener das Wort geredet wird? Der Dammbruch findet aber nicht heute statt, sondern viel früher. Damals wurde er bejubelt, heute bekommen wir die Quittung.

Und wie ist das überhaupt mit moralischen Werten? Kirche? Die Pfaffen sollen mir was sagen? Ich mache doch, was ich will, das geht die Kirche gar nichts an, die wollen doch nur Macht, etc., so hieß es und heißt es oft. Aber im Endeffekt ging es gar nicht darum, eine Moral herauszuarbeiten für die heutige Zeit, sondern es ging den interessierten Kreisen darum, die Moral völlig herauszudrängen, um ganz nach den eigenen Trieben leben zu können. Oder vielleicht auch schon bewußt mit einkalkuliert, daß dies einmal Folgen haben wird? Erst wurde die Anerkennung der Prostituierten als ordentlicher Beruf gefordert, und nachdem es endlich ein normaler Beruf geworden ist, da regen wir uns plötzlich auf, daß sich dieser Dammbruch durchsetzen konnte und es sich um einen ordentlichen Beruf handelt?

Wer sich heute aufregt, der tut das zurecht und hat meine volle Unterstützung. Nur, dies kann er nicht allein den heutigen Politikern anlasten, sondern das, was wir heute erleben, das ist die Folge des moralischen Dammbruchs, der insbesondere von der politischen Linken erkämpft wurde ("68").

Gruß

Johannes


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