Re: Punkt II - Das Motiv Peak Oil --- Einspruch---!

Geschrieben von Joe68 am 20. Januar 2005 21:14:33:

Als Antwort auf: Re: Punkt II - Das Motiv Peak Oil geschrieben von Röde Orm am 20. Januar 2005 14:14:05:

Hallo Röde,

vieles ist richtig, aber einiges ist falsch.
Als einzelner kann ich den peakoil nicht verhindern, entweder verfahre ich den sprit oder der chinese, ganz einfach. Leider wird demnach der Preis entscheiden wer den Peakoil überhaupt spüren wird, da ist es egal wieviel ich oder du vorher eingespart haben. Ebenso wird der lokale Bauer auch seine Preise erhöhen sobald es zur Verknappung kommt, Angebot und Nachfrage eben.

Das mit Autarkie ist gut, aber warum sollte ich jetzt einen Garten mühsam beackern wenn ich in meinem Job in der gleichen Zeit soviel verdiene das die Jahresernte innerhalb von 5 Tagen erabeitet ist.

Die Passiv-Häuser und Solaranlagen in allen Ehren, aber dafür müßte ich jetzt 20 Jahre hart arbeiten damit es mir gehört, andererseits möchte ich mich nicht zum Sklaven einer Bank machen die mir das Haus ein Jahr vor der Tilgung wegnimmt sobald ich die Zinsen nicht mehr erbringen kann. Da ist doch eine billige Immobilie/Mietwohnung die bessere und flexiblere Wahl.

Auch das mit dem Bevölkerungsrückgang halte ich für den Kapital-Fehler überhaupt, entweder man wächst oder man geht unter, die Lücken in der Landschaft werden von gebärfreudigeren Nationen und Völkern geschlossen werden, ohne Rücksicht auf Peakoil oder sonstwas, je schlimmer die Verknappung desto aggresiver deren auftreten gegen die vergreisenden 'Volkssturm-Truppen'.
Ich möchte dabei nur erinern daß 75% der Weltbevölkerung bereits jetzt in einem Peakoil-Szenario leben, es machen fast nur wir reiche weißen Westler so einen Galama drum, wir haben vieeeel Wohlstand zu verlieren was uns sooo ängstigt.


Eigentlich kann man fast nichts machen, wer sichs leisten kann soll ruhig weiter energie verschwenden, es wird sowieso mit dem Preis gesteuert werden wer wieviel zu sparen hat.

Und genau da liegt die Chance, es lohnt sich immer mehr sich nach Alternativen umzuschauen, es wäre schöner wenn unsere Politik/Wirtschafts-Elite etwas mehr weitblick hätte und anstatt inflationärer Beamtenvermehrung und Sozialhilfe für Großkonzerne mehr Gelder in die Alternativen stecken könnten. Solange unterm Strich die Förderung in die falschen Taschen landet wird alles so bleiben, es fehlt die kritische Masse.

Gruß, Joe


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