Der (bislang) Letzte Grosse Ruck
Geschrieben von Röde Orm am 13. Januar 2005 11:17:18:
Guten Morgen
In meinem Archiv stolperte ich über eine hochinteressante Seite,
vom Mittelalter bis Weltuntergang (oder vielmehr die Angst davor).Die Seite könnte auch im Hinblick auf die Polsprung-Sache für
detlef interessant sein.Gruß
Röde____________________________________________________
Arthur Koestler, der Allesversteher und Vielerklärer, der mir in einer persönlichen Mitteilung erklärte: „Ich beschäftige mich mit Velikovsky nicht, weil ich seine Theorien nicht verstehe“, veröffentlichte 1959 sein köstliches Buch: Die Nachtwandler – Das Bild des Universums im Wandel der Zeit, welches er in den drei Menschheitsperioden Antike, Mittelalter und Neuzeit jeweils vom Werk gewissermassen – im Fortschrittlichen geradeso wie im Reaktionären – traumwandelnder Genies signiert sieht. Gleichsam als Kurve sichtbar werdend zeichnet Koestler von Pythagoras bis Aristarchos den Fortschritt, über Platon, Archimedes bis hin zu den Scholastikern den Verfall, und von Kopernikus bis Newton den Wiederaufschwung eines wirklichkeitsbezogenen Weltbildes nach. Mit der sprichwörtlichen Sicherheit des Schlafwandlers setzen seine Helden ihre Befunde und Wahrheiten in eine Welt, deren jeweiliger Zeitgeist danach verlangt. Das absolute Tief erreicht die Menschheit im Zenit des Mittelalters in einem „geistigen Klima der Hoffnungslosigkeit“ [2] , geschürt durch die „als Symptome einer Massenhysterie“ auftretende „regelmässig wiederkehrende schreckliche Erwartung des Weltunterganges, die Ausbrüche der Tanz- und Geisselwut“; einem „Hintergrund“ zumal, auf welchem „das Weltbild des ummauerten Universums von den Platonikern übernommen wurde als Schutz gegen die Pest der Veränderung – starr, statisch, hierarchisch, versteint“; und zwar, so Koestler zum Schluss, weil „trotzdem die Alternative noch schlimmer war: –
Die Skizze illustriert – natürlich in übertriebenem Massstab – das Kippen der Erdachse aus der gestrichelt wiedergegebenen früheren in die heute gegenüber der Ekliptik steilere (ausgezogen gezeichnete) Position. Dargestellt ist auch, wie sich dabei die aktuell geltende – also niemals, was so manche gerne denken möchten, auf entsprechende Dauer eingerichtete! – Präzession auf ihren derzeitigen Wert verkürzte. Wenn übrigens der frühere Frühlingspunkt tatsächlich auf dem 21. März lag, so errechnet sich die Verringerung des Winkels zwischen Äquator- und Ekliptikebene direkt aus den 10 Tagen, um welche das Jahr anlässlich der gregorianischen Kalenderreform verkürzt werden musste, nachdem die Beobachtungen den neuen Schnittpunkt ergeben hatten.
Nun wissen wir allein schon aus den Energiegesetzen, dass die Idee von „Eiszeiten“ im Sinne heutiger Lehrmeinung völlig absurd ist und wir wissen darüber hinaus aus der RMNG, dass es sich bei der Ursache für die beobachteten geologischen Spuren natürlich um Konsequenzen der Verlagerung der Polargebiete als Folge veränderter Erdbewegungsdaten – insbesondere verkippter Achsenneigung – handelt, dass diese Spuren aber keineswegs zur Hauptsache der Wirkung von Eisbewegungen, sondern sicherlich der Einwirkung von Wasser geschuldet sind....
- Re: Der (bislang) Letzte Grosse Ruck detlef 13.1.2005 12:12 (2)
- Re: Der (bislang) Letzte Grosse Ruck BBouvier 13.1.2005 12:52 (1)
- Re: Der (bislang) Letzte Grosse Ruck detlef 13.1.2005 13:36 (0)