Re: Mondfinsternis am 14. März 2006

Geschrieben von Theodor am 12. März 2006 11:21:46:

Als Antwort auf: Mondfinsternis am 14. März 2006 geschrieben von Vedanta am 11. März 2006 16:18:40:

>Hallo liebe Foris,
>könnte bitte jemand kommentieren (falls nicht bereits früher geschehen?) zur Bedeutung und möglichen Auswirkung der Mondfinsternis am Dienstag?
>Gibt's eigentlich noch Astrologen in unserem Forum? :-)
>Danke schon mal im Voraus!
>Schöne Grüße
>Vedanta

Hallo, Vedanta!

Die Halbschattenmondfinsternis vom 14.03. sollte man m.E. im Zusammenhang mit der totalen Sonnenfinsternis vom 29.03. betrachten. Große Ereignisse werfen eben Ihre Schatten voraus. An einer anderen Stelle habe ich in diesem Forum bereits einen Text zu dieser Finsternis veröffentlicht.

Die astrologischen Fakten für diesen Neumond, bzw. diese Sonnenfinsternis kann man aphoristisch wie folgt aufführen.
Die Übergabe der Kraft wird durch Mars an Saturn erfolgen, welcher kurz vor Neumond ein Oktil zu diesem bildete. Dies wäre, z.B. für Albumazar [Abu Mashar al-Balkhi] (787–885 n.Chr.) ein Indiz, daß die Gewalttätigkeiten und das Morden in der betroffenen Zeit zunehmen werden.
Mars als Co-Signifikator steht im Zwilling zwar peregrin, doch in dem betreffenden Dekanat in seinem „Gesicht“, aber nahe einem kritischen Grad, bzw. beim Fixstern „Capella“. Er befindet sich zudem in Applikation zu seinem Gegenschein mit Pluto. Dabei wird er aber von „Venus“ (und Neptun) freundlich, beschwichtigend angeblickt.
Der Mond als Signifikator schließt mit einem Geviertschein zu Venus, was das obige jedoch relativiert. Jovis ist mit seinem Trioktil auch nicht gerade hilfreich. Die Stütze zu Saturn beginnt sich gerade aufzulösen. Am 05.04. wird Saturn dann direktläufig, Pluto wurde zuvor am 29.03. rückläufig, so, daß der m.E. gewichtige Trioktil-Aspekt zwischen diesen Aspektpartnern applizierend wird und im Juni 2006 seinen Höhepunkt erreichen wird. Gleichzeitig ist das die Zeit in der Mars sein Feuer an Saturn überbringt, was Jovis im Geviertschein in Rage versetzen wird... Obiges würde auch der Deutung der zeitlichen, maximalen Auslösung dieser Finsternis nach Ptolemäus (100 – 175 n.Chr.) entsprechen.
Unter astrologischen Gesichtspunkten dürften unter diesem Neumond (hier auch Sonnenfinsternis) Aggressionen und Machtspielchen gepflegt werden, welche bis zum Sommer erheblich steigerungsfähig sind.
Da es Dich offensichtlich interessiert, möchte ich noch hinzufügen, daß diese Sonnenfinsternis dem modernen Astrologen nicht gerade durch außergewöhnliche Aspekte auffällt. Auf den zweiten Blick mit Hilfe der antiken Technik wird erst ihre Bedeutung für das kritische Gesamtgeschehen erschließbar. Sie weist einen Bezug zu allen kolonialen Aktivitäten insbesondere der Briten (Amerikaner) auf, bzw. den sogenannten Befreiungskriegen hiervon. Spanien, die Niederlande und Frankreich sind in dieser Zeit meist negativ betroffen, d.h. sie verlieren an Einfluß oder haben mit Unruhen zu kämpfen (das letztere wiederum trifft namentlich auf Frankreich zu). Diese Konstellation ist auf eine hervorgehobene Art und Weise, auf das Innigste mit Süd- und Mittelamerika verbunden. Bürgerkrieg und Kommunismus spielen hier in neuerer Zeit eine immer größere Rolle.
Komischerweise besteht auf eine verlustreiche Art ein Bezug auch mit den skandinavischen Ländern, namentlich Schweden und Dänemark. Ferner sind Palästina, Nordkorea und auch China zu nennen. Hier müßte die astrologische Differentialdiagnostik einsetzen, die einzelnen Staatshoroskopen sollten herangezogen werden, damit die Ereignisse geographisch und auch sonst besser eingrenzbar sind. Dies ist allerdings sehr zeitintensiv. Die richtig kritischen Konstellationen liegen ja noch etwas in der zeitlichen Ferne...

Deine, und Fragen anderer Forumsteilnehmer sind stets willkommen. Sofern es meine Zeit erlaubt, werde ich Sie Dir / Euch nach bestem Wissen und Gewissen beantworten. Ich hoffe, mein Text ist hilfreich.

Grüsse vom Theodor.



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