Re: Dresden wird an die Amis verkauft

Geschrieben von Harry am 10. März 2006 11:15:41:

Als Antwort auf: Re: Dresden wird an die Amis verkauft geschrieben von Mario am 10. März 2006 08:41:37:

>>Alle Wohnungen von der Stadt verkauft.
>>Die Amis zahlen 1,7 Mrd. Euro.
>>Grad im Radio gehört.
>>Gruß franz_liszt
>Liebe Gemeinde,
>was würde ich denn mit den Häusern machen ?
>Als erstes kaufe ich die Immobilien (für eben die 1,7 Milliarden). Dann warte ich 2 Jahre und gebe mir die größte Mühe, „Rote Zahlen“ zu schreiben.
>Die Grundstücke haben ja dennoch den Wert – es gibt nämlich auch viel Leerstand in DD – auch wenn es einen Krieg gibt, die Grundstücke bleiben mir ja.
>Dann; da ich ja an Verträge von den Deppen der Stadt gebunden bin – und ich sicher nicht verkaufen darf, gründe ich eine weitere Firma.
>Diese Firma kauft dann meine 1. Firma auf, da es eben nicht mehr geht – natürlich weit unter dem Wert.
>Die Firma kann, darf, deshalb kaufen, da niemand in der Lage ist, z. B. 700 Millionen aufzubringen.
>Da meine 1. Firma Verlust gemacht hat, kann sie die Kosten des Verlustes beim Finanzamt geltend machen, da sie ja keine Insolvenz machte und diese nur durch die Übernahme der Grundstücke und Häuser der 2. Firma abgewendet hat.
>Danach bin ich an die Verträge aus der Firma 1 nicht mehr gebunden, da es ein Notverkauf war, da die Firma 1 z.B. keine Heizkosten pp. bezahlt hatte und die Mieter das Problem hatten, in der Kälte zu sitzen (im Herbst fängt man am besten damit an).
>Verstärken kann ich das noch, indem ich Dächer modernisiere, in dem ich das Dach runternehme und eben noch mehr Fenster ausbaue.
>Das natürlich, wenn die Mieter noch drin sitzen.
>Auch wenn sie ausziehen sollten, so „optimiere“ ich ja noch meinen Verlust.
>Dann gibt es Lieferprobleme mit den Firmen der Fensterbauern, Dachdecker pp. da ich noch 20 oder besser 50 Millionen offen habe, die Fenster schon verbau sind (bei irgendwelchen Plattenbauten), und diese nicht mehr ausgebaut werden dürfen.
>Da ich schön lange warte, treibe ich dann die Fensterbaufirma, Dachdeckereien, in die Pleite und nehme noch mehrere mittelständische Firmen mit, die die Sachen verbaut hatten.
>Plötzlich kann ich ja nicht mehr zahlen und deshalb der Notverkauf, obwohl eben Firma 2 gleich Firma 1 ist.
>Ich mache dann einen Gewinn in 2 Jahren von ca. 1/2 Milliarde.
>Na wenn das nichts ist ggggg.
>Nun kann man das beliebig, vereinfacht fortsetzen, und die Sache wird die größte Pleite nach Schneider – und für den Steuerzahler ein Fiasko.
>Natürlich sehen die Deppen jetzt das Geld, und haben das Eurozeichen in den Pupillen.
>Nur, wenn es zu einem Zusammenbruch der Finanzsysteme kommt, was durchaus denkbar wäre – und was auch den Käufern bekannt sein dürfte (die Wissen das ?) – ja was hat denn dann noch die Stadt ?
>Jetzt muß man eben kaufen und nicht veräußern.
>Für so eine große Firma würde ich nicht mal ein Angebot machen irgendwas zu bauen, bzw. mal hinzufahren und mir was anzugucken.
>Aber auf Grund der schlechten Arbeitsmarktlage werden sich genug ihr Grab schaufeln und auf Kosten sitzen bleiben; als Sub-Sub-Suppenküchenunternehmer.
>Ist natürlich nur vereinfacht dargestellt, so einfach ist es denn doch nicht, nur zur Prinziperklärung - trotzdem ist die Sache zu machen, mir fehlen nur noch die Milliarden.
>Das Beispiel - so der Deutsche Rundfunk - sollte doch in Deutschland „Schule“ machen, um so die Städte zu sanieren – Herr schmeiß Hirn vom Himmel !
>Da der DD-OB ungefähr Ende 30 ist, straffes Parteimitglied sowieso, hat er die nötige Lebenserfahrung und natürlich gut bezahlte Berater, da wird schon nichts schief gehen – was sind schon ein paar Millionen oder Milliarden ? ggggg.
>Da die Stadt das Vorkaufsrecht hätte, kann sie natürlich nicht zurückkaufen, da sie mit den 1,7 Milliarden ihre Schulden von 900 Millionen bezahlt hat, somit schuldenfrei wäre.
>Da aber die Herschafften in der Lage sein werden, den Rest in 2 Jahren zu verbraten, ist dann natürlich kein Geld mehr da, da die dann alles vertickert haben – und somit ist mein Vorkaufsrecht der Stadt für die Tonne.
>Außerdem, da die Finanzlage klamm ist, muß dann Dresden für die Außenstände des Finanzministeriums – Umschichtungsweise - da die auch nicht mehr wissen woher nehmen und nicht stehlen – aufkommen.
>Und auch der Letzte Rubel ist verdonnert.
>Noch besser geht das, wenn man den Schund noch über Kredit absichert ggggg.
>Früher hätten die so was an die Wand gest...rieben.
>
>Mit freundlichem Gruß
>Mario


Hallo Mario,

das war mal wieder ein starker Beitrag und der Inhalt ebenso starker Tobak. Die Sache scheint aber schon Methode zu haben. Meine Frau sagte mir gerade, das gleiche sei schon in Berlin gelaufen. Ist doch ein Ableger des üblichen Heuschreckenprinzips. Das Schlimmste daran ist folgende Logik: Bei solchen Geschäftsvolumina sind immer auch große Banken und Bänker im Spiel, denn die Milliarden hat ja keiner so rum liegen. Diese Leute wissen natürlich genau was sie tun und sie tun nur Dinge, bei denen sie sicher sind, dass sie schweinemäßig viel Kohle schaufeln. Solche Geschäfte werden ebenso wie ein Krieg strategisch und von langer Hand geplant. Das läuft genauso ab, wie die Planung eines Superbankraubs nur auf einer anderen Ebene. Die Akteure sitzen zusammen, hecken den Plan aus und schlagen sich in Vorfreude fett lachend auf die Schenkel. Die Beamten unserer Verwaltungen sind leider nicht so „versaut“, um die Folgen zu überblicken. Sie sind eben Beamte. Und das ist eines der Hauptprobleme der Administrationen generell. Es müsste eben alles privatisiert werden außer Banken und Energiesektor. Die sollten verstaatlicht werden.

Um auf den Kern –Logik- zurück zu kommen: Was Du dargestellt hast, scheint absolut schlüssig, besonders auch im Licht anderer frischer Beiträge. Der Dollar wird extrem absacken und das Ziel wird erreicht. Die USA würden aus eigener Kraft nicht aus der Schuldenfalle heraus kommen, also müssen die (Staaten) dran glauben, aus denen noch etwas heraus zu quetschen ist. Außerdem liegt dem Ganzen das alte jü…… Prinzip zu Grunde: Man muss die Kuh erst fett machen bevor man sie melkt. Dieses Prinzip funktioniert ja nun nachweislich, wie wir schon seit Jahren vor Augen haben.
Diese Abläufe betreffen aber mehr das Big Business. Die USA als Staat haben nur die Chance, Kriege anzuzetteln und andere Staaten mit hinein zu ziehen, die dann die Suppe auslöffeln. Ein paar große Geschäfte reichen da vom Volumen her nicht aus.

Was nützt uns alle System-Kritik.

Wie ich schon mal schrieb: Nach der jü……. Diktatur bleibt uns nur die Wahl zwischen
amerikanischer, russischer, chinesischer und moslemischer. Da wir (militärisch) zu schwach sind, frei zu werden und frei zu wählen, wird die amerikanische Diktatur das kleinste Übel bleiben. Wenn sie denn könnten, würden sie uns wieder fett machen um uns dann wieder ausquetschen zu können usw. usw.

Als Prophgläubige haben wir ja einen Trost: Es nicht für immer. Allerdings fürchte ich, dass es für länger ist, als die meisten hier glauben. Auch dazu gibt es genug Prophs.

LG
Harry


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