Re: Daniel...Nachtrag

Geschrieben von Theodor am 01. März 2006 18:42:47:

Als Antwort auf: Daniel...Nachtrag geschrieben von BBouvier am 28. Februar 2006 21:18:39:

Hallo BB,

Deine Ausführung sind akkurat und erheiternd zugleich, vielen Dank!

Damals war das mit der Akkuratesse scheinbar noch nicht soweit gediehen. Selbst die "Fälscher" waren nicht genau.

Noch in der Renaissance war es üblich Schriften unter dem Pseudonym einer bestimmten, mehr oder weniger historisch verbrieften Geistgröße herauszugeben, z.B. Paracelsus, Faust usw. Selbst Sudhoff war es trotz größter Akribie nicht möglich zwischen authentischen und untergeschobenen Paracelsus-Schriften zu unterscheiden.

Wenn heutzutage ein Kompilator auf die Idee käme alle Faustbücher unter dem Titel das "Buch Faust" in einer "Teufels-Bibel" als ungeordnete "Patchwork-Ausgabe" zu veröffentlichen, hätte man schlagartig wesentlich mehr Ungereimtheiten zur Faust-Vita, bzw. -sage als man sie in dem, für unseren Gusto, historisch schlecht kompilierten "Buch Daniel", zugegebenermaßen findet. Vor allem, wenn man noch ca. 2000 Jahre mit dem Lesen wartet.

Grüsse vom Theodor


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