Da hatte doch mal ....

Geschrieben von Wizard am 20. Februar 2006 03:44:

Als Antwort auf: Re: Ein paar Zitate aus den geschrieben von Dowjones am 19. Februar 2006 21:29:

Moin Dowjones

>Nachdem du, wie ich annehme, die ganzen Stories auch nur mind. aus zweiter Hand kennst, kannst du leider keinen Beweis dafür haben, was irgendeiner irgendwann mal wirklich gesagt haben soll.

... einer so etwa 4 Monate vor Weihnachten im Proph. was geschrieben von irgend welchen Leuten mit komischen Hüten aus Reisstroh, die in Panik laut schreiend davonlaufen. Überall war Zerstörung zu sehen, es lagen jede Menge Leichen herum und der Himmel sei rot glühend. Oder so ähnlich. Selbiger hatte daraus geschlossen, dass es (wegen dem roten Himmel) ein schwerer Vulkanausbruch in (wegen der Hüte) China oder Japan sein müsse.

Wie wir alle wissen, ist dort bisher kein Vulkan ausgebrochen. Es gab halt nur einen kleinen Zunami an einer anderen Ecke, wo man rein zufällig auch so einen komischen Deckel auf dem Kopf hat.

>Wären Prophs tatsächlich ernstzunehmen, gäbe es schon lange keine Kriege mehr, denn der Unterlegene wüsste dann ja schon im Vorhinein, was ihn erwartet. Schon Kaiser und Könige hätten einen Stab von bestbezahlten Propheten um sich geschart und samt und sonders keine Fehlentscheidungen mehr getroffen.

Mit dem "Sehen" ist es so eine Sache. Das Gesehene wird eintreffen und jeder Versuch daran etwas zu ändern wird die Sache höchstens verschlimmern. Und genau das, haben nämlich die ganzen Kaiser, Könige usw. versucht. Was die heutige Sache mit den kriegen anbelangt, so gibt es zwei Möglichkeiten, bzw. eine Mischung aus beiden.

A) Der Obrigkeit sind derartige Prophs. unbekannt oder sie ignorieren sie.

B) Sie arbeiten genau darauf hin.

Die einzig richtige Entscheidung ist, sich das Gesehene genau anzuschauen um herauszufinden was es in etwa sein könnte und sich darauf vorzubereiten. Und genau diese beiden Dinge tun die Leute hier. Zumindest ein Großteil und jeder auf seine Weise.

>Wenn du aber gern an das Zeug glaubst und dir viele unnütze Gedanken machen willst, dann laß dich bloß nicht davon abhalten. Es gäbe aber sicher viel Vernünftigeres, das dir selbst mehr nützen würde.

Jeder macht das, was er / sie für richtig hält. Was davon nun im Endeffekt richtig war, wird sich hinterher herausstellen.

Ich persönlich sehe das so:
Ich habe halt ein für manche Leute etwas merkwürdiges Hobby. Ich befasse mich mit Survival, speziell in den Bereichen wo wenig Technik nötig ist. Quasi nach dem Motto "Wenn ich auf einer einsamen Insel strande, bin ich glücklich und bau mir ein Königreich" ;-)). Außerdem habe ich dann noch gewisse Fähigkeiten / Begabungen, für die ich nichts kann, weil sie ererbt sind. Macht mich nicht immer glücklich, aber daran kann man nichts ändern. Sollte nun rein gar nichts passieren und der große Knall bleibt aus, so habe ich (wenn ich denn mal sterbe) nichts verschwendet. Ganz im Gegenteil, ich kann und werde mich bis zum Ende immer an die vielen, echt geilen Zeiten erinnern, die ich draußen in der Natur und mit meinen Kinder verbracht habe. Ähnliches gilt auch für meine Kinder und später wohl auch für meine Enkel. Sie werden sich auch daran erinnern. An die vielen Abenteuer mit ihrem Vater / Opa, an die vielen Dinge die ich ihnen gezeigt und beigebracht habe. An die Bastelstunden, wo ich mit ihnen so viele schöne Dinge gebaut habe. An die Abende am Lagerfeuer unter dem Sternenhimmel. Natürlich auch an Tage im Regen, kleine Missgeschicke und Unfalle. Auch so was gehört dazu´.

Das, kann man mit keinem Geld der Welt bezahlen!

Erst Recht nicht, wenn sich herausstellen sollte, dass es nicht nur zum Spaß war sondern bitterer Ernst.

Wie sieht es bei jemanden aus, dem das alles egal ist und sich nicht vorbereitet? Was und welche Erinnerungen wirst du deinen Kindern und Enkeln hinterlassen?

>Manche lassen angeblich ja sogar Lebensmittel in Erdlöchern vergammeln, weil der 3. WK schon längst überfällig ist.

Da hab ich allerdings auch schon von gehört, aber nicht gesehen. Ist halt nur aus zweiter Hand. So was täte es bei mir nicht geben. Vorrat ja, aber nur so viel wie unbedingt nötig. Lebensmittel und Ausrüstung für die nächsten 50 Jahre lassen sich nicht gut transportieren und würden nur andere erfreuen. Ausrüstung, nur so viel, wie jeder selber tragen kann und darüber hinaus einiges, das sich mit einem Fahrrad und / oder Fahrradanhänger transportieren lasst. Das Wichtige gehört an den "Mann" und der "Luxus" auf Fahrrad und Anhänger. Lebensmittelvorrat im Haus für 3 Monate und in der Ausrüstung dauerhafte Notration für 1 Woche. Notration für nur eine Woche hört sich natürlich recht kurz an, bezieht sich aber auf Vollverpflegung. Gestreckt reicht es gut für einen Monat oder mehr, aus der Natur ergänzt mehr als ein Jahr. Ist halt wirklich nur dafür gedacht, dass man nicht verhungert wenn wirklich nichts da ist oder man (aus welchen Gründen auch immer) nichts abgreifen kann.

MfG

Wizard

PS: Wer Ironie findet, darf sie behalten. ;-))


Antworten: