Re: Luftflasche

Geschrieben von Otto am 18. Februar 2006 08:30:

Als Antwort auf: Re: Luftflasche geschrieben von AlexP am 17. Februar 2006 19:55:51:

Hallo AlexP!
Wozu braucht man ein Plastikzelt , wenn man ein Gebäude um sich herum hat, das man nur mit Plastikklebeband etwas luftdicht machen muß !Du kannst natürlich auch Dichtpasten (Silikon..) verwenden.
Übrigens Sauerstoff ist garnicht so gefährlich , wenn man dafür sorgt , daß der Anteil in der Luft nicht über 25 % geht und das ist genau der Trick : Nur soviel Sauerstoff zuströmen lassen , wie CO2 weggeatmet wird . Dieses wird im Tauchsport (Rebreather) und in der Medizin (Kreisapparat z.B. von Dräger) genauso gemacht- ich habe auch noch nie gehört, daß Patienten unter einem Sauerstoff-zelt (O2-Gehalt teilweise höher als 25%) abgefackelt worden sind!
Gruß Otto.
P.S. Beim Tauchen und beim Kreisapparat werden Calciumhydroxid-Kugeln (oder Halbkugeln)verwendet , das funktioniert dort, weil sie sofort durch das Atemwasser befeuchtet werden. In einem Raum aber wo Du frei in die Luft atmest,geht das Atemwasser an die kühleren Wände und kondensiert dort- daher mußt Du vorher den Weißkalk (Baumarkt) oder den Atemkalk (Dräger...) sehr kritisch anfeuchten . Daher bevorzuge ich das hygroskopische NaOH, weil es sich die Feuchtigkeit von selber aus der Luft holt . Ich habe im Selbstversuch das schon mehrfach ausprobiert. Es ist halt in einer Krisensituation nicht angenehm, wenn man eine Gummimaske tragen muß-besser sowenig Belastung wie möglich, daher habe ich auch vor NaOH-Mikroperlen auf großer Fläche auszulegen (bei mehr als 20 Personen auf fast 10 Quadratmeter in einem Regal).
Natürlich könnte man auch "Superoxide" verwenden, die CO2 aufnehmen und O2 abgeben aber:
1. Sind sie im Betrieb sehr kritisch (russische Weltraumstation 2 Brände)
2. Schwer zu bekommen und sehr teuer
3. Erzeugen sie im Betrieb sehr viel mehr Wärme (im Schutzraum schlecht)
4. Ist mir über ihre Lagerfähigkeit nichts bekannt.
Gruß Otto.


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