Re: Verlängerung der Legislaturperiode
Geschrieben von Suchender am 07. Februar 2006 18:03:08:
Als Antwort auf: Verlängerung der Legislaturperiode geschrieben von King Henry am 07. Februar 2006 16:42:13:
>Hallo,
>ich habe ein reines Gewissen: Schon seit langen nicht mehr die großen Parteien gewählt!
>Aber: Bis zur nächsten Bundestagswahl dauert es noch fast 4 Jahre, bis dahin ist noch vieles möglich!
>Außerdem: Die Mehrheit wird offenbar eine Verlängerung der Legislaturperiode (die Zeit zwischen den Wahlen) auf 5 Jahre zustimmen. Das heißt, die wahrscheinlich Große Koalition (evtl. SPD, CDU und FDP) werden von 2009 bis 2014 praktisch Narrenfreiheit besitzen, danach erst kann es einen Ruck geben. Frage nur wohin?
>Es ist bedauerlich, aber Tatsache: Erhalten SPD und CDU jeweils knapp 25 Prozent, reicht das aus, um die große Koalition fortzuführen, erhalten sie weniger, springt die FDP noch ins Boot und die Sache hat sich. In den Landtagswahlen können wir sie zwar abstrafen, aber nichts wesentliches verändern.
>Ich rechne damit, das linke und rechte Parteien Stimmenzuwächse erhalten, weiß aber noch nicht, wann. Solange wir noch durchhalten, wird die Hälfte weiterhin die SPDCDU wählen. Erst wenn es richtig runter geht, ändert sich das. Meine Prognose ist nur, das es viel länger dauert als erwartet. Ich habe vor einigen Jahren schon für dieses Jahr mit dem Beginn des Untergangs gerechnet. Nun gut, 5 Millionen Arbeitslose offiziell, noch aber geht es uns ganz gut.
>Ach, im übrigen: Linke Parteien zu wählen, bringt uns lediglich sozialistische Kriege ein, Rechte zu wählen bringt uns einen Neokrieg, die Mitte zu wählen einen Nicht-nur-Mitternachts-Krieg und die kleinen Alternativen zu wählen kann die Politiker immerhin davor bewahren, wie räudige Hunde behandelt zu werden: Wählt die Tierschutzpartei :-)))
>Fazit: Die Parteien versuchen, sich längere Zeit oben zu halten, um zeitlich freie Hand zu haben und machen zu können was sie wollen. Daß das nicht zu unserem Vorteil ist, versteht sich von selbst.
>Beste Grüße
>Henry
Hallo Henry,eigentlich gibt es keine freien "Wahlen" und hier unter dem Protektorat der USA muß man dazu sagen, daß solche verboten würden, wenn sie ein nicht gewünschtes Ergebnis brächten. Manipulationen sind demnach in diesem System hausgemacht und beabsichtigt.
Ob nun "Legislaturen" 4, 5 Jahre dauern oder nach Merkels Vorstellungen betreffs Ende der Scheindemokratie" der des 3. Reiches angleichen, ist irrelevant und das spürt der Bürger. Bei der "Oberbürgermeisterwahl" am Sonntag in Leipzig lag die "offizielle Wahlbeteiligung" bei 34,9 % (bei der am 10. April 2005 waren es noch 43,9 %)
Es ist zutiefst undemokratisch, wenn man zugrunde legt, daß demnach 65 % der Bürger mit allen "Kandidaten" nicht einverstanden waren und noch nicht einmal 17 % der führenden SPD ihre Stimme gaben.
Das sagt mehr über den politischen Zustand eines Landes aus, als 1000 Worte des "was wäre wenn". Es gilt das hermetische Prinzip: wie im Kleinen, so auch im Großen ....Gruß Suchender